Der skrei (Kabeljau aus der Barents-See) hat zwei Rückenwirbel mehr wie der normale Küstendorsch, erscheint für das geübte Auge zum Schwanzende hin eine Kleinigkeit länger und schlanker, wie Küstendorsch. Wenn man Stücke fangfrischer Vertreter beider Arten in einem und dem selben Topf in Wasser gart, ist das Fleisch des skrei's knallweiss, weisser geht nicht, fast schon fluoreszierend, der normale Küstendorsch sticht dann farblich ganz deutlich davon ab, er ist matter, gedämpfter in der Farbe und auch weicher in der Konsistenz. Das bezieht sich auf Fische in bester Kondition, also auf Laichfische. Neulich abgelaichte Fische sind schlabberig in der Konsistenz und meiner Meinung nach auf Monate hinaus für die Küche nicht so der Bringer.
Dorsche in der Ostsee riechen schon beim Ausnehmen wie die Kläranlage einer Grosstadt, zumindest im Sommerhalbjahr. Nimmt man einen skrei im Winter aus, riecht's wie ... frischer Tang aus dem Nordatlantik.
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