Avet Bremse die 100ste

Zitat von tulum5

Moin, Danke ! jetzt ist alles klar, da lag der Fehler die Steigerung der Bremskraft bei abnehmenden Spulendurchmesser. Solange ich weiß, das die Rolle voll, das Wasser flach ist kann ich die 50 % von vmax nehmen oder noch mehr, aber um so mehr Schnur ich verliere ( Abriss ) und je tiefer ich angle oder massive Drift und kleines Gewicht desto größer die Gefahr, das aus wenig Bremskraft viel wird. Man könnte wahrscheinlich rechnen nach wie viel Schnur sich die Spule verjüngt ( ich habe die Mxl ) aber ich verstehe nun die 20 %. Gruß Peter

Ps. siehste habe auf Deiner Seite die ronz endeckt, da wollte ich sowieso mal ran

Ich würde nicht unbedingt hoher als 50% gehen, aber das merkst du schnell genug wenn du die bremse über 50% setzt. Die maximaler bremsleistung einer MXL liegt bei 14LBS (laut hersteller). Aber man merkt schon deutlich "binding" (Rolle dreht schwerer) ab 12LBS. Viel mehr als 6.5kg (14LBS) bremsleistung braucht man nicht wirklich, wenn ein fisch durch diese bremsleistung zieht, meint man schon das man über bord gezogen wird... Deswegen auch die empfehlung von maximal 50%.

Nick (JetBlack) hat selbstständlich recht mit seine ausführung. Aber für Norwegen reicht 30-maximal 50%. Auch für Fisch über 50kg braucht man nicht wirklich mehr als 7kg bremsleistung.

Patrick ,du solltest aber auch dazu sagen das man nicht unbedingt mit voll geschlossener Bremse arbeiten muss.
Um einen Haken zu setzen reicht auch die erste Stellung hinter Free.
Und wenn du dann die Bremse beim Drill zu hast fällt dir das "Binding" gar nicht auf,dann hast du ganz andere Sorgen
Also einfach auch mal die Vorteile einer Schiebebremse nutzen ,denn anders als bei einer Sternbremse findest du immer deinen voreingestellten Bremsdruck wieder.

Gruß
Palo

Stimmt, das Binding fällt beim drill nicht auf, jedoch bei die leerfahrten nach oben schon.

peter, da du ja nur 20min von mir weg wohnst und wir eh mal nen kaffee trinken wollten würde ich dir anbieten das du zu mir nach astheim kommst und deine rollen mitbringst .
gerne stelle ich das dann mit dir gemeinsam mittels federwaage ein

So isser halt der Jensenmann. peter Schätze mal, ein Bierchen mitbringen und vorher fragen, was Jens gerade so kocht. Datt sieht immer soooo legger aus, ob man da die Bremse findet ist halt was anderes.

Bedenke aber schon vorher das du beim Knoten der Schnur nur noch meistens max. 75% der tatsächlichen linearen Trakraft haben wirst!

früher hab ich da auch immer eine Wissenschaft draus gemachtmit Waage mit Schleppzeiger u.s.w.

heute stelle ich die Bremse nach Gefühl,Rute und Schnur stärke ein.
beim angeln auf Köhler etwas weniger,beim Butt angeln darf es ruhig etwas mehr sein.

Bremsen Einstellungen über 5 Kg halte ich zumindest für Norwegen für völligen Quatsch.

Klar Peter das verstehe ich schon.

von Jens wirst du auf jeden Fall gut beraten,kluge Entscheidung

tulum5

mach doch mal beides Stell die Rolle nach dem "ersten Gefühl" ein ... schätze den Wert. Danach misst du das mit der Waage nach. Erfahrungsgemäß wirst Du überrascht sein, wie _wenig_ das nach Gefühl war
Der Hintergrund ist relativ einfach: Wenn Du mit der Schnur um die Hand gewickelt ziehst, tut das bei einer geflochtenen Schnur relativ schnell ziemlich weh. Also kommt er Gedanke auf: das schafft kein Fisch.
Doch, manchmal schaffen einige das - das macht aber ja auch nichts! Du hast jede Menge Schnur auf der Rolle - was macht es da, wenn mal ein Fischlein 50m nimmt ?
Bei einer Einstellung über die Waage auf ca. 3 kg werden dann im Nordatlantik aus den 50m Schnurabzug schnell mal 3-5m Ruckler. Alles unkritisch
Erfahrung hilft da weiter - und macht auch die Waage irgendwann unnötig. Man sollte es halt nur mal erfahren haben - die Erfahrung kommt mit der Zeit.
Irgendwann wirst du "im Gefühl" haben, welche Bremsleistung Du für welche Angelart sinnvoll anwendest - und damit hat es sich auch meistens erledigt.

Was dein "Heilbutt-Beispiel" vom Lista Plateau angeht so schliesst sich der Argumentationskreis

Aus meiner Erfahrung sind Heilis berechenbar:
Die kommen teilweise erstmal wie ein nasser Sack nach oben, merken dann dort das was komplett falsch läuft und dann geben die Gas nach unten!

Da hälst Du die ab einer gewissen Größe auch nicht mehr auf! Daher mein Kommentar von Gestern:
"Wenn Du die einmalige Chance hat, mal einen Heilbutt mit 50+ kg zu haken, dann ist dem das vollkommen egal, ob der beim Abtauchen gegen 3,5 oder 20kg anzieht - der geht einfach runter! Lass ihn doch - Du hast doch genug Schnur ..."

Selbst wenn die am Anfang versuchen unten zu bleiben, dann machen sie dennoch zweimal (meine Erfahrung) den Versuch wieder zum Boden zu kommen - unabhängig von der Bremsleistung oder der Wassertiefe. Also lass sie laufen (mit moderater Bremseinstellung) und pump sie wieder rauf. Spätestens beim dritten Mal ist Ruhe ;)!
Wie gesagt, ab einer gewissen Größe stoppst Du nicht auf dem Weg nach unten (warum auch?) - unabhängig von der Bremsleistung.

Gruss Nick