Avet Bremse die 100ste

Am besten hier http://www.70grad-nord.de/ nach fragen..Die Tel.Nr findest du im Impressum .

Oder zum Workshop am 15.03 in Velbert kommen.

Gruß

Hans-Jürgen

Oh sorry,
Würzburg ist etwas zu weit entfernt.

Zitat von tulum5

moin, ich weiß zum Thema einstellen der Bremse wurde schon viel geschrieben aber ich habe noch Fragen. Ich weiß wie ich die Bremse einstelle aber nicht wie weit - hier fand ich nun verschiedene Meinungen 1. So fest, bis du das Gefühl hast du kommst an die Grenze deiner Rute - meine Frau würde dazu sagen "Gefühl - hat er nicht"
2. max. 20 % der Schnurleistung - find ich extrem wenig würde ja verstehen wenn es heißt Schnurleistung - 20 %
Wo liegt mein Denkfehler - wozu hol ich mir zb. eine Schnur mit 15 kg Tragkraft wenn ich davon, begrenzt durch die Bremse, nur 3kg ( 20% ) nutze - wozu die Masse an Reserve?

Na evtl hilft mir da jemand. Gruß Peter

Die bremse stellt man ein auf 50% der schnurleistung. Den rest ist als reserve gedacht.
Man kann ein Avet auch einstellen auf freilauf. Den stellschraube so weit fest drehen, bis sich im freilauf die spule dreht. Dann gerade so viel lösen bis die spule im freilauf nicht mehr dreht. Das ist zwar nicht sehr genau, aber fast immer an der obere grenze der bremsleistung der rolle.

tulum5,

die Sache ist eigentlich relativ einfach

Meine Empfehlung lautet, die Rolle auf 20-30% der Schnurtragkraft in der Position "Strike" einzustellen. Das gilt jedoich nur für eine Schnur, deren Tragkraft passend zur Rolle ausgewählt wurde!

Die Hintergrund sind:
Die geometrische Fläche der Rollenbremse bleibt gleich. Wenn man an der Bremseinstellung also nicht rumfrickelt, dann ändert sich die Bremsleistung der Rolle von "voll" bis "leer" in Abhängigkeit der Schnurfüllung um einen Faktor, der sich aus der max. Bespulung/min. Bespulung ergibt - bei einer MX Rolle wären das z.B. 54mm/15mm=3,5 - Also nimmt die Bremsleistung rechnerisch um den Wert 3,5 zu. Aus deinen 3 kg Startbremsleistung würden also 10,5 kg.

Jetzt macht Dir aber kein Fisch in Norwegen mal eben die Rolle leer, daher ist der Ansatz von Vmax auch nicht vollkommen verkehrt - der Bereich in dem im Nordatlantik Schnur von der Rolle gezogen wird, wird praktisch nie in Richtung Spulenkern gehen, sondern sich in 3-5 mm der Schnurpackung bewegen. Also eher unkritisch, weil die Fische dort o ben eben echt nicht die Schnellläufer sind ...leider.

Dennoch halte ich 50% bei einer 30lbs Schnur für zu hoch - 3,5-4,5 kg reichen, um jeden Fisch im Norden zu stoppen!

Der Rest ist einfach "Sicherheit" gegen Abrieb, Anglerfehler, Schnüre der Mitangler.

Wenn Du die einmalige Chance hat, mal einen Heilbutt mit 50+ kg zu haken, dann ist dem das vollkommen egal, ob der beim Abtauchen gegen 3,5 oder 20kg anzieht - der geht einfach runter! Lass ihn doch - Du hast doch genug Schnur ... und hoffentlich die Nerven damit umzugehen

Gruss Nick

Auch mal ein Tipp von mir.
Mach das mal ruhig bei 30% Strike.Wenn du nämlich den Notanker wirfst ( Hebel auf Full) wirst du froh sein wenn du sitzt oder einen sicheren Stand hast.
Ich habe mein SX auf ca 3,5kg bei Strike und wenn ich zu mache geht mein 20lbs Rute mächtig in die Knie ,um zu sagen kurz vor Zapfenstreich.
Und das ist kein Billigteil.
Bei der MX bin ich ca. ein Kilo höher und das reicht auch für Dorsche bis 1,25m mit Leichtigkeit.

Was soll der Fisch auch machen ? wie lange rennst du mit ner Kiste Bier in der Hand um die Häuser .obwohl ne Kiste Bier ja nicht unbedingt schwer ist.:)

Gruß
Palo