Alles anzeigenDas halte ich aber für ein Gerücht.
Kann natürlich sein wenn man nur auf Wasserstraßen unterwegs ist die weitgehend Treibgut frei sind.
In Norwegen ist das oftmals eine ganz eigene Sache .
Da schwimmen mitunter etliche dicht unter oder knapp ober der Oberfläche Gegenstände im Wasser herum....
Das kann sowohl mal ein Baum oder Balken sein ,aber auch nur ein eine Alte Holzpalette .
Behältnisse wie Fässer bis hin von ganzen Bootsstegen stehen nach Sturm auch öfter mal im Weg.
Wenn du da nachts( also im Dunkeln) auf so etwas triffst hast du keine Chance.
Deswegen kommt für mich so etwas geplant mit einem "Kleinboot" gar nicht in Frage.Gruß
Palo
Moin Palo,
wenn du in Norge oder wo auch immer mit einem fetten Außenboarder und richtig Speed unterwegs bist, siehst du sitzend vom Fahrstand (flacher Blickwinkel) auch nicht was im Wasser treibt. Es sei es ragt entsprechend weit heraus. Dann noch abhängig ob Ententeich oder Wellen. Auch der Einfallswinkel der Sonne ist mit entscheidend.
Somit ist es fast sch... egal ob du tags oder nachts unterweg bist. Jedenfalls ist die Geschwindigkeit der Situation anzupassen. Bin jedenfalls gern nachts gefahren. Um einen Aufprall zu vermeiden fährt man nachts auch nicht so schnell (sollte man wenigstens). Wenn man es fast sicher machen wollte, müßte einer im Bug stehen und Warschau halten. Evtl sogar mit starkem Handscheinwerfer. Viel schlimmer als Treibgut sind noch die vielen Stellnetze die meist nur mit kleiner Fahne gekennzeichnet sind und nachts nicht zu sehen sind. Darum in unbekannte Gewäder immer weiten Abstand vom Uferbereich und nur so schnell fahren das man noch ausweichen oder stoppen kann. Einmal son Fehler gemacht und einen Tampen in der Schraube gehabt. Anker geworfen, Taschenlampe in den Mund und mit scharfen Messer in diverse Tauchgänge alles abgeschnitten...
Nur alles was man über Jahre an Erfahrung gesammelt hat ist schwerlich in ein paar Sätze hier zu schreiben.
Voraussetzung ist jedoch immer eine solide Ausbildung und sich langsam in der Praxis Erfahrung sammeln. Nur denken ich habe meinen Schein und Gashebel nach vorn.... Besonders gefährdet sind die Leute mit wenig/ohne Praxis und sich nur einmal im Jahr für kurze Zeit ein Boot mieten und in der Zwischenzeit nicht weiter mit Navigation etc. beschäftigen. Dann spielen noch die Urlaubsfreude, Fischgeilheit und im schlimmsten Fall auch Alkohol mit rein was schnell zur Selbstüberschätzung führt. Dann immer daran denken das der als Skipper ausgeguckte ist für alles was passiert juristisch verantwortlich! Angehörige die z.B. ihren Vater verlieren, wird es sch.... egal sein das der dein bester Buddy war, die wollen weiterhin versorgt werden! Viel Freude wie es dann vor Gericht ausgeht. Vielleicht bleibt noch so viel Kohle übrig um sich einen Strick zu kaufen...
Erinnere mich eines Clubmitglieds der vor Fehmarn rumirrte. Mußte ein anderes Schiff stoppen und fragen wo es nach Heiligenhafen geht..... So viel zu jemanden der sonst nur die Weser als Revier kannte.
In der Zeit die ich unterwegs war sechs Personen aufgefischt die sonst versoffen wären...
Macht unheimlich viel Spaß auf dem Wasser, nur das Wasser verzeiht meist keinen Fehler!