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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
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Titel: Angeln auf Laichdorsch Beschreibung: Deine Meinung. Angeln auf Laichdorsch. Location: boot Düsseldorf

  • Mantafahrer
  • 30. Januar 2009 um 13:01
  • Gast778
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    • 8. Februar 2009 um 15:38
    • #21

    das ist auch nicht nur die logik der norweger, sondern ebenfalls die der fischereibiologen.:)

    aber ich will niemandem seine emotional und ethisch angehauchte weltanschauung absprechen. auf den fischbestand hat die fischerei wæhrend der laichzeit an sich keinen einfluss, sondern nur die gesamtmenge der entnommenen individuen in relation zur reproduktionsfæhigkeit des bestandes. that's all.

    aber natuerlich verringert eine schonzeit gegebenenfalls auch die zahl der entnommenen individuen. die kønnte aber auch genausogut ausserhalb der laichzeit sein.

  • nordfisker1.jpg

  • Orti
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    • 8. Februar 2009 um 15:46
    • #22
    Zitat von Mucki


    Ich gehe sogar soweit zu behaupten, daß, wenn die Norweger nur ein Jahr den Skreifang bei Lofoten, also die Frühjahrsfischerei zwischen Februar und April, aussetzen, sich der Dorschbestand im Nordatlantik um einen nicht unerheblichen Prozentsatz erholt.
    Selbst eine Halbierung des Gesamtfanges brächte eine merkliche Verbesserung.



    Absolut korrekt. Aber in der Praxis leider kaum durchführbar. Freuen wir uns immerhin, dass die bisherigen Schutzmaßnahmen offensichtlich doch etwas gebracht haben.

    Orti

  • Mucki
    Gast
    • 8. Februar 2009 um 16:00
    • #23
    Zitat

    das ist auch nicht nur die logik der norweger, sondern ebenfalls die der fischereibiologen.



    leider :mad:

    Zitat

    auf den fischbestand hat die fischerei wæhrend der laichzeit an sich keinen einfluss, sondern nur die gesamtmenge der entnommenen individuen in relation zur reproduktionsfæhigkeit des bestandes.



    Das ist eben nur bedingt richtig.
    Wenn ich bei meinem Beispiel von vorhin bleibe, dann kann ich vielleicht 3 oder 4 Laichfische vor oder während der Laichzeit abfischen und sie damit dem Reproduktionsprozess entziehen ohne Gefahr zu laufen den Bestand zu gefährden.
    You say it: THAT's ALL ;)

  • Gast778
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    • 8. Februar 2009 um 16:08
    • #24
    Zitat von Mucki



    Ich gehe sogar soweit zu behaupten, daß, wenn die Norweger nur ein Jahr den Skreifang bei Lofoten, also die Frühjahrsfischerei zwischen Februar und April, aussetzen, sich der Dorschbestand im Nordatlantik um einen nicht unerheblichen Prozentsatz erholt.
    Selbst eine Halbierung des Gesamtfanges brächte eine merkliche Verbesserung.

    irgendwas læuft in deiner argumentation gerade vøllig falsch. was hat denn die skreifischerei mit dem dorschbestand zu tun?

    klar wuerde sich der skreibestand verbessern, wenn man die entnahmenge bei der lofotenfischerei verringern wuerde. aber das gleiche wære der fall, wenn man die (grøsstenteils illegale) skreifischerei in der barentsee verringern wuerde.

    wenn ich dann noch an den verbrauch von ressourcen wie treibstoff denke, dann wære aber doch eine kuestennahe fischerei wie bei den lofoten einer hochseefischerei vorzuziehen. also wenn es nach mir ginge, duerfte man den skrei ausschliesslich nur wæhrend der laichzeit befischen, weil er nur dann in kuestennahe gewæsser kommt.

    der dorschbestand ist davon allerdings ueberhaupt nicht betroffen, angesichts der tatsache, dass es sich bei dorsch und skrei eventuell sogar um zwei verschiedene arten handelt.

  • Mucki
    Gast
    • 8. Februar 2009 um 16:43
    • #25
    Zitat von Alexander Perte

    irgendwas læuft in deiner argumentation gerade vøllig falsch. was hat denn die skreifischerei mit dem dorschbestand zu tun?

    klar wuerde sich der skreibestand verbessern, wenn man die entnahmenge bei der lofotenfischerei verringern wuerde. aber das gleiche wære der fall, wenn man die (grøsstenteils illegale) skreifischerei in der barentsee verringern wuerde.

    wenn ich dann noch an den verbrauch von ressourcen wie treibstoff denke, dann wære aber doch eine kuestennahe fischerei wie bei den lofoten einer hochseefischerei vorzuziehen. also wenn es nach mir ginge, duerfte man den skrei ausschliesslich nur wæhrend der laichzeit befischen, weil er nur dann in kuestennahe gewæsser kommt.

    der dorschbestand ist davon allerdings ueberhaupt nicht betroffen, angesichts der tatsache, dass es sich bei dorsch und skrei eventuell sogar um zwei verschiedene arten handelt.

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    Was soll da falsch laufen? :confused:
    OK wir können uns streiten ob Dorsch und Skrei das gleiche ist. Das wissen aber selbst die Wissenschaftler noch nicht mal.
    Einigen wir uns doch darauf: Der Skrei ist ein Dorsch, der Dorsch aber nicht unbedingt ein Skrei. ;)

    Im übrigen ist es völlig unerheblich ob legal oder illegal gefischt wird, sondern DASS auf Laichdorsch gefischt wird.

    Zitat

    also wenn es nach mir ginge, duerfte man den skrei ausschliesslich nur wæhrend der laichzeit befischen, weil er nur dann in kuestennahe gewæsser kommt.



    Versuche es anders rum: Er dürfte NUR auf Hochsee befischt werden, dann gäbe es mehr von ihm. Und dabei auch nur eine Größe die vor der Geschlechtsreife liegt.

  • Gast778
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    • 8. Februar 2009 um 16:58
    • #26
    Zitat von Mucki


    Versuche es anders rum: Er dürfte NUR auf Hochsee befischt werden, dann gäbe es mehr von ihm. Und dabei auch nur eine Größe die vor der Geschlechtsreife liegt.

    und das ist schlicht und ergreifend nicht richtig. weil man den skrei auf der hochsee genauso ueberfischen kann. und warum soll man da nur fische fangen, die nicht geschlechstreif sind?

    Zitat

    Im übrigen ist es völlig unerheblich ob legal oder illegal gefischt wird, sondern DASS auf Laichdorsch gefischt wird.

    tja, und die illegale fischerei ist ja nun mal gar keine laichdorschfischerei... sondern hochseefischerei. vøllig unkontrolliert und gerade deshalb besonders gefæhrlich fuer den bestand. bei der lofotenfischerei hat man eine sehr genaue kontrolle ueber das, was da passiert.


    Zitat

    OK wir können uns streiten ob Dorsch und Skrei das gleiche ist. Das wissen aber selbst die Wissenschaftler noch nicht mal.
    Einigen wir uns doch darauf: Der Skrei ist ein Dorsch, der Dorsch aber nicht unbedingt ein Skrei. ;)

    immerhin ist bekannt, dass skrei und kuestendorsch sich nicht vermischen und die genetischen unterschiede zwischen ihnen extrem sind. das deutet schon ziemlich deutlich darauf hin, dass es zwei unterschiedliche arten sein kønnten. sicher sind es jedenfalls mindestens zwei vøllig eigenstændige stæmme. damit hat die lofotenfischerei jedenfalls keinen einfluss auf den dorschbestand ausserhalb der barentsee.

    ich denke jedenfalls, dass das wesentliche merkmal einer nachhaltig betriebenen fischerei im wesentlichen von einer sehr gut kontrollierten entnahmenge abhængt. zudem ist auch die art der fischerei wesentlich. die lofotenfischerei wird jedenfalls nicht mit schleppnetzen betrieben, was nun nachweislich die am wenigsten nachhaltige fischereitechnik ueberhaupt ist. die wird aber fast ausschliesslich bei der hochseefischerei betrieben.

  • Orti
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    • 8. Februar 2009 um 21:01
    • #27
    Zitat von Mucki


    ... Wenn ich bei meinem Beispiel von vorhin bleibe, dann kann ich vielleicht 3 oder 4 Laichfische vor oder während der Laichzeit abfischen und sie damit dem Reproduktionsprozess entziehen ohne Gefahr zu laufen den Bestand zu gefährden.



    Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Die erwähnten 3-4 Laichfische würden dann einer Entnahmequote von 30-40 % des Gesamtbestandes entsprechen, ohne dass der Bestand gefährdet würde.

    Nur, ich vermute mal, dass die jährliche Entnahmequote zur Zeit wohl kaum mehr als 40 % des gesamten Dorschbestandes ausmachen dürfte. Wenn dem so sein sollte, dürfte es im Hinblick auf die geradezu sprichwörtliche (Nachkommens-) Reproduktionskapazität des Dorsches, in der Tat kein Problem darstellen, in begrenztem Maße auch Laichdorsche zu entnehmen.

    Zur Zeit entwickelt sich der Dorschbestand aufgrund der vielfältigen Schutzmaßnahmen ja sehr positiv, wie man hört - obwohl nach wie vor auf Laichdorsch (Skrei) gefischt wird. In soweit erscheinen mir die Ausführungen von Alexander absolut schlüssig.

    Orti

  • Mucki
    Gast
    • 8. Februar 2009 um 22:55
    • #28

    Genau so ist es. Laichfischfang, in unserem Fall Dorsch oder Skrei, wirkt sich in jedem Fall auf den Bestand aus.

    Die Kunst ist nur, dies in einem Umfang zu tun, der unproblematisch ist.

    Nochmals zu Punkten von Alexanders Argumentation:

    Zitat

    und warum soll man da nur fische fangen, die nicht geschlechstreif sind?



    Es ist mittlerweile bekannt und wurde auch zuletzt in einer großen Fernsehdokumentation über die Fischzucht beschrieben, das der intensive Fang von Altfischen einen massiven Einschnitt in den Genpool der Art dastellt.
    In einem früheren Artikel, in unserem "Alt"-Forum habe ich mal die Problematik der großwüchsigen Seeforellen bei uns in Bayern geschildert.
    Durch massiven Wegfang der Altfische und kapitalen Altfische ist die Durchschnittsgröße dramatisch gesunken.
    Heute ist es praktisch nicht mehr möglich Fische über 20kg zu erbeuten.
    Selektive Zucht, vorangetrieben durch die Fischereifachberatung in Person von Dr. Wismath, zeigt aber langsam wieder Erfolge.

    Der Fang von jugendlichen oder halbwüchsigen Fischen kann dem entgegenwirken. Sie stellen außerdem die große Masse des Bestandes dar.


    Zitat

    die lofotenfischerei wird jedenfalls nicht mit schleppnetzen betrieben,



    Das habe ich auch nicht behauptet. Netzfischerei besteht aber nicht nur aus Schleppnetzfischerei. Mindest genau so effektiv wenn nicht so gar noch effektiver ist die Drehwadenfischerei, bei der ganze Schwärme eingekesselt werden können.
    Früher wurde die Lofotfischerei mit Hand- und Langleine betrieben erst später mit großen Netzen.
    Aber erst mit Einsatz von Echolot und Voraussonar ist es möglich große Schwärme schon aus der Entfernung zu orten und abzufischen.
    Wenn hier nicht regulierend eingegriffen wird und zwar massiv, ist der Bestand früher oder später gefährdet.

    Einen Hoffnungsschimmer aber gibt es.
    Laut ICSF gibt es Anzeichen daß sich der Dorschbestand in der Barentssee tatsächlich etwas erholt hat. Ein Resultat der Reduktion der Fangquoten

  • Gast778
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    • 8. Februar 2009 um 23:30
    • #29

    ja, du hast sicher insofern recht, dass es nicht gut ist, nur die spitze der alterspyramide abzufischen. es ist wohl schon sinnvoller, den gesamtbestand mit allen altersklassen zu befischen.

    das ganze erinnert mich ein wenig an die diskussion, die es zur zeit unter elchjægern gibt. in frueheren zeiten war es absolut verpøhnt, elchkælber zu schiessen. wenn eine kuh mit kalb die lichtung betrat, hat man die kuh geschossen.

    der elchbestand in norwegen war bis in die 70er jahre nur ein bruchteil von dem, was er heute ist. irgendwann hat man das ganze ganz neu angepackt, und man hat die abschussplæne vollstændig geændert. und zwar werden jetzt anzahlmæssig am meisten kælber geschossen, danach die eineinhalbjæhrigen, und die erwachsenen tiere stellen den geringsten teil der zu schiessenden tiere dar. bei vielen jægern gab es proteste gegen die anweisung, kælber zu schiessen, das war vøllig entgegen der jagdethik, die man ihnen immer vermittelt hatte.

    und was passierte? der elchbestand vergrøsserte sich beinahe explosionsartig. vor ein paar jahren war er so hoch wie nie zuvor, er ueberstieg sogar schon jedes gesunde mass und musste reduziert werden.

    aber auch heute noch gibt es immer wieder diskussionen um die praxis, elchkælber zu schiessen. anzahlmæssig am wenigsten werden erwachsene kuehe geschossen, deren anteil sollte 10% der gesamten abschussquote nicht uebersteigen.

    ich sehe deshalb ja auch die fischerei speziell auf grosse fische etwas zwiespæltig. dass beispielsweise unter anglern fuer ein mindestmass fuer den heilbutt von 80cm plædiert wird. warum? wieso gerade 80cm? geschlechtsreif ist der heilbutt damit noch lange nicht, warum sollte man dann keinen 60cm heilbutt entnehmen kønnen? ist es nicht sinnvoller, stattdessen alle fische ueber 1,50m zu releasen?

    was die fischerei auf laichfische betrifft, da ist natuerlich eine gemæssigte entnahme das a&o, denn die gefahr des ueberfischens ist bei fischen, die sich zum laichen an einem ort versammeln immer høher, als wenn dieselben fische sich ueber eine riesige flæche verteilen.

    ich hab aber auch noch nie fuer ein uebermæssiges fischen auf irgendetwas plædiert. masslosigkeit ist immer fehl am platze, wenn man von den ressourcen der natur profitieren will.

  • stekus
    explore the arctic
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    Geburtstag
    26. Februar
    • 8. Februar 2009 um 23:31
    • #30

    bestandesøkologisch betrachtet muss man den ausführungen heins zustimmen. nach dem laichgeschäft ist vor dem laichgeschäft, wärend dem laichgeschäft ist auch vor dem nächtsten laichgeschäft. egal wenn der fisch gefangen wurde, er kann nicht mehr ablaichen.


    Hilsen fra Tromsø!

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