Spätsommer am Sognefjord

  • Christian, diese Motoryacht gehörte leider nicht zu unserem Haus. Mit dieser fährt unser Vermieter.
    Mit dem Wetter kannst du recht haben. #zwinker2* Aber wir brauchen ja uns ja überhaupt nicht beschweren, mit dem Wetter!



    26.9.


    Nachts war es soweit windstill. Gegen Morgen wird's windig und das Wetter ist so hässlich, dass man die andere Fjordseite nicht sehen kann. Am Vormittag wir des mit einem Mal so heftig stürmisch und es beginnt zu regnen. Auf dem Fjord haust es. Wir sehen Wellen und große, weiße Schaumkämme. Wir nehmen die Blumen von der Hauswand, damit sie nicht runterfallen.
    Es ist nicht kalt draußen und Gewitter ist für heute Nachmittag ja auch noch angesagt. Mittags wird's heller und die Sonne kommt sogar raus. Manchmal wirkt es hier wie ein Weltuntergang, auf der einen Seite scheint die Sonne und in Richtung Fjordinneres (Balestrand) ist es dunkel ohne Ende. Und es stürmt weiter.
    Gegen 13:15 Uhr kommt es vom Meer her so richtig fett dunkel und es beginnt zu donnern, bei 12°C!!! Und auch Hagel ist dabei. Außerdem ist der Strom für kurze Zeit weg.
    Udo muss andauernd das Autopacken unterbrechen, da es auch wieder heftiger stürmt. Und immer wieder donnert es.
    Der kleine Bach neben unserem Haus rauscht so herrlich laut, so dass man denkt, es gießt in Strömen.
    Nachmittags stürmt es heftiger als vormittags, die Wellen sind größer. So haben wir es in einem Fjord noch nie gesehen. Ist aber ein schönes Schauspiel!!
    Trotzdem schafft es Udo, das Auto schon soweit zu packen, dass morgen nur noch der letzte kleine Rest und der gefrorene Fisch ins Auto muss.
    Gegen 17:00 Uhr fährt Udo los und holt den bestellten frischgeräucherten Lachs von der Räucherei in Sørbøvågen. In der Zwischenzeit ist für eine gute Stunde nochmals Stromausfall.
    Der Sturm lässt den ganzen Tag nicht nach, ab und zu blitzt und donnert es, auch Hagel kommt nochmal runter.
    Gegen 22:30 Uhr haben wir noch einmal einen Stromausfall. Wir gehen dann aber auch bald ins Bett.
    In der Nacht stürmt es heftig weiter.












  • 27.9.


    Der Abreisetag ist gekommen. Schade eigentlich! Sind 3 Wochen wirklich schon um?
    Der Sturm hat sich gelegt, aber es ist grau und beginnt wieder zu regnen. Es regnet sich so richtig ein, hässliches Wetter!
    Nach dem Frühstück wurde der Rest noch im Auto verstaut und gegen 10:00 Uhr haben wir unser gemütliches Ferienhäuschen verlassen.
    Wir nehmen die gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt. Es regnet und regnet. Da, wo vorher nix war, laufen jetzt viele kleine Wasserfälle die Felsen hinunter, teilweise rauscht es ganz schön. Der Sturm hat die vielen Blätter von den Bäumen gefegt, so dass man die schönen Herbstfarben der Bäume nun nicht mehr sehen kann. Schade, sah so schön aus!!!
    Kurz vor dem Hemsedalfjell kommen wir am Borlo Bygdetun, dem örtlichen Heimatmuseum, vorbei. Es ist zwar geschlossen, aber wir fanden die Tankstelle, direkt davor, einfach toll.










  • Oben, auf dem Hemsedalfjell, stürmt es noch heftiger als tags zuvor bei uns am Sognefjord, so dass man sich kaum halten kann.
    Der höchste Punkt der RV52 über das Hemsedalfjell ist bei 1137m, doch die umliegenden Berge sind noch höher und auf denen liegt frischgefallener Schnee. Sieht echt klasse aus und im Vergleich zu den anderen Urlaubstagen kommt man sich schon vor, als würde man durch eine Winterlandschaft fahren. Es ist nur schade, dass man dort oben keine Fotos schießen kann wie man möchte, denn durch den Sturm und den Regen, wir die Linse der Kamera gleich mit Regentropfen besprenkelt.
    Es dauert gar nicht lange, da sehen wir, dass es dann aufklaren wird und Tatsache, als wir über die hohen Berge des Hemsedalfjells rüber sind, scheint die Sonne. So ist Norwegen, an der Küste stürmt und regnet es und im Landesinneren ist das schönste Wetter.
    Dieses schöne Wetter mit dem schönen Sonnenschein hält auch bis kurz vor Oslo an.











  • Kurz vor Oslo haben wir eine Zwischenübernachtung in unserem knuffigen, kleinem Häuschen am See, wo wir nun schon das dritte Mal sind. Die Begrüßung mit Kate und Odd war wieder sehr herzlich. Auch ihr Hund Jürgen kam schwanzwedelnd angedackelt und ihre Katze Puss ( sprich:Püss= Miez) hat sich gleich vorgestellt. Sie kannten wir ja noch nicht.
    Es war schön, wieder hier zu sein!!! Was wir hier so lieben, ist diese absolute Ruhe und Stille.
    Kate und Odd luden uns für den Abend in ihr schmuckes Haus ein. Da wir kein perfektes norwegisch sprechen können, unterhielten wir uns in 3 Sprachen, was hervorragend klappte und es war äußerst lustig. Wir saßen einige Stunden bei Rotwein und Bierchen zusammen.
    Wir bedauerten es, schon am nächsten Tag von hier wieder weg zu müssen, aber wir versprachen den beiden, wiederzukommen.









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