Spätsommer am Sognefjord

@ Dieter

4-5 Wochen Norwegen im nächsten Jahr wäre schön. 3 Wochen sind eh viel zu kurz.

@ Rolf

Euch zu quälen macht mir solchen Spaß!!!

So, nun geht's nochmal ein bisschen weiter!

11.9.

Eigentlich hatte yr.no für heute schönes Wetter angesagt. Es ist ja auch nicht kalt und auch nicht windig, aber man sieht die Berge der gegenüberliegenden Fjordseite nicht.
Und so fahren wir erstmal in Richtung Balestrand. Vorher statten wir den neuen "Bunnpris" in Lavik einen Besuch ab. Er gefällt uns prima, hell, freundlich, kein Vergleich zum alten "Joker", der direkt am alten Fähranleger stand.
In Høyanger sind wir ins Städtchen reingebogen und haben uns dort einen lecker Goldbroiler gekauft. Wir wussten noch vom letzten Mal, dass dieser hier so richtig gut geschmeckt hat. Auf dem Rastplatz in Kvamsøy haben wir ihn uns dann einverleibt. Wir haben uns danach fast 2 Stunden lang verquatscht, mit einem Paar aus Dresden, die mit ihrem Wohnmobil unterwegs waren. Sie erzählten u.a. dass sie am Dienstag (9.9.) auch über den Grenzübergang Svinesund gekommen sind und auch da alle Autos kontrolliert wurden, die auf der grünen Spur gefahren sind. Nachdem wir irgendwann mal bemerkt hatten, wie schnell die Zeit beim Quatschen verrannt ist, haben wir uns voneinander verabschiedet. Wir wollten weiter nach Balestrand und die Dresdener wollten Richtung Küste fahren.
In der Touristinfo haben wir uns neue Prospekte geholt und sind dann ins Balestrand Akvarium , das kannten wir nämlich noch nicht. Wir waren dort ganz allein. Man sieht dort natürlich unterschiedlichste Fische und andere Unterwasserlebewesen. Es werden in verschiedenen Aquarien die verschiedenen Lebensverhältnisse im Fjord gezeigt, es gibt eine Planktonausstellung sowie ein Modell des Esefjordes. Außerdem kann man sich die Galerie Munken ansehen, das sind 50 holzgeschnitzte Bilder, die die Fjordgeschichte von Balestrand erzählen. Wir fanden die holzgeschnitzten Bilder im Hotel in Gol ja schon einmalig, da wir so was noch nicht hier gesehen haben. Und von dieser Galerie waren wir richtig angetan. Das ist wenigstens richtige Kunst für uns, nicht nur drei Striche malen!!
Als wir das Akvarium verlassen, kommt eine große Schulklasse und hat dort ihren Nachmittagsunterrichtund draußen ist es drückend, aber immer noch wolkenverhangen.
In Balestrand haben wir uns u.a. noch die St. Olavs Kirche angesehen. Wir sind schon so oft daran vorbeigefahren. Sie wurde 1897 gebaut und wird auch "Englische Kirche" genannt, sie wurde im Stil der alten Stabkirchen gebaut. Auch die rote Villa Lorna mit ihren Türmchen sieht richtig chic aus!!!!
Auf der Heimreise sehen wir vor Vadheim ein Wohnmobil fahren. Mein erster Gedanke: Die Dresdner!! Stimmt, sie wollten ja eh in Richtung Küste. Er fuhr, auch im Tunnel, ganz weit rechts. In Vadheim hielt er an, um uns vorbei zu lassen, wir hielten ebenfalls und er schaute uns verdattert an: "Wo wollt ihr hin? Ich hab mich schon gefragt, warum überholt der Idiot nicht?" Großes Lachen bei allen. Noch ein kleiner Plausch wurde abgehalten und dann ging es wieder weiter.
Abends haben wir gegrillt und unsere Freunde, die Schweinswale, waren wieder da. Und es begann zu nieseln.
Eine Fähre der Linie Lavik-Oppedal hatte abends wohl Probleme, denn sie fuhr öfters mit offener Klappe über den Fjord. Auch hing sie der Zeit hinterher, denn die andere Fähre wartete schon immer.

Weitere Bilder vom 11.9.

12.9.

Die Wolken hängen tief, doch die Sonne drückt sich schon früh durch, trotzdem ist die Sicht diesig. Die Fähre fährt übrigens immer noch mit offener Klappe.
Wir fahren heute den Sognefjord entlang, nehmen die Fähren Dragsvik-Hella und Mannheller-Fodnes. Mittlerweile scheint die Sonne, der blaue Himmel ist zu sehen, nur manche Bergspitzen sind noch von Wolken verhangen.
Wir fahren nach vielen Jahren mal wieder durch den 24,5km langen Lærdalstunnel.
In Flåm angekommen, steht dort das Kreuzfahrtschiff "Thomson Spirit" von der TUI Cruises im Hafen. Flåm liegt am Ende des Aurlandfjordes und ist umgeben von sehr hohen Felswänden. Es gibt dort u.a. Cafes das Flåmsbana Museum, Hotels, die Ågir bryggeri (u.a. Bierbrauerei) und natürlich einen großen Souveniershop, in dem wir wieder mal drin waren und wie üblich ein paar Krönchen da gelassen haben.

Wir sind dann wieder zurück nach Aurland gefahren. Wollten wir doch ein paar Meter nach oben!
Wie üblich in Norwegen sind die Serpentinenstraßen sehr schmal, aber der Blick wird mit jedem Höhenmeter immer gewaltiger!
Kurz vor dem Aussichtspunkt Stegastein gibt es, einen für uns neu eingerichteten Haltepunkt, an dem wir auch halten. Er ist voller Asiaten, die sich dort ganz schön breit machen, direkt in der Ausweichstelle parken und doof gucken, als wir auch anhalten wollen, aber sie machen so überhaupt kein Stück Platz.
Vom Aussichtspunkt Stegastein hat man einen Wahnsinnsblick über Aurland und den Aurlandsfjord und das bei schönstem Wetter.
Da ich meine Augen überall habe, entdeckte ich dort 2 schöne Steinpilze und die kann man ja dort nicht einfach stehen lassen.