Hier ein kleiner Bericht vom Namsenfjord.
Ich schreibe das hier relativ unsortiert, da ich kein Tagebuch geführt habe und nun das schreibe was mir gerade so einfällt.
Los ging es am Freitag den 05.09.14 ab Xanten / Niederrhein gegen 22 Uhr.
Die Fahrt mit dem T4 von Thomas verlief ohne Probleme. Die Reise ging bis Puttgarden, weiter durch Dänemark, Schweden und ab Steinkjer durch Norwegen. Unterwegs kamen wir auch durch Sjötorp in Schweden. Hier hat Udo ( Tiveden ) sein Ferienhaus, wo ich mit Susanne im Jahr 2013, 2 schöne Wochen verbringen durfte. Ich hatte Udo von unterwegs eine SMS gesendet ob er in Schweden ist, was aber leider nicht der Fall war. Also musste Kaffee an der Tanke getrunken werden.
Gegen 20 Uhr am Samstag überkam uns dann die Müdigkeit und wir beschlossen einen geeigneten Platz zum übernachten zu suchen.
Der ist in Schweden auch schnell gefunden.
Wir übernachteten an einem sehr schönen See und mir juckte es in den Fingern hier mal die Peitsche zu schwingen. Die waren allerdings gut verpackt und so tranken wir noch ein Bier bevor es in die Falle ging.
Der Fuß und Rückenkranke Thomas durfte auf die Rückbank, Robert auf der Ladefläche zwischen den Rucksäcken und Kisten und ich machte es mir auf den Vordersitzen bequem.

Nach 6 Stunden mehr oder weniger Schlaf und ziemlich verdrahtet und zerknittert und fast vergast von Robert ging die Reise weiter, ca. 500 km waren noch abzureiten.
Am Sonntag gegen 12 Uhr waren wir dann am Ziel und wurden von den deutschen Vermietern, Volker und Valentina herzlichst mit frischem Kaffee empfangen. Die beiden wohnen gleich 50m neben den beiden Ferienwohnungen und waren fast immer zugegen und äußerst hilfsbereit. Hier noch mal ein ganz großes Lob an die beiden, denn es ist nicht selbstverständlich, dass der Vermieter mehrmals in den 10 Tagen mit seinen Gästen zum Fischen fährt, ihnen nicht nur auf dem Plotter sondern sozusagen live, gleich nach der Ankunft ein paar Hotspots präsentiert. Besser hätten wir es nicht treffen können.


Allerdings war die erste Euphorie schnell verblasst, denn bis auf einen kleinen Leng und ein paar Makrelen ging an diesem Tag nicht mehr viel.
Am nächsten Tag mussten wir aufgrund des Windes der im Offshorebereich für mächtig Wirbel sorgte im Fjord angeln.
Volker zeigte uns auf dem Plotter eine Stelle, wo in der letzen Woche schöne Seehechte gefangen wurden. Gesagt getan, Stelle angefahren und ca. 5 Stunden beackert. Nichts - Null - Nüsse. So langsam kam bei uns ein wenig die Enttäuschung durch.
Waren wir zu blöd zum angeln.???:)
Ja wir waren zu blöd.*eek*
Also erst mal Mittagessen und ein Päuschen machen. Als wir ankamen war der Filetiertisch belagert von einer Truppe aus dem Raum Lübeck, die über uns wohnten. Voller Stolz waren die Jungs eine ganze Wanne mit Köhlern der 25-30cm Klasse am bearbeiten. Ich hab fast geko.....t und konnte es auch nicht lassen, noch ein paar Sprüche abzulassen.
Als wir am Nachmittag wieder los wollten um noch mal den Seehechten ein Bein zu stellen, fragte Volker wie es am morgen gelaufen ist.
Die Antwort ist bekannt.
Volker wollte nun genau wissen, wie und wo, wie tief und womit wir geangelt haben.
Und wehe nun lacht hier einer ............, wir waren es von Nordnorge doch gewohnt fleißig zu pilken. Volker hat sich nicht mehr eingekriegt und hat sich abgerollt vor lachen.
Auf Seehecht pilken in 120-150m kann kaum zum Erfolg führen.
Ganze Köhler am Naturködersystem sollten wir montieren, dann fluppt das auch.
Und es hat gefluppt.
Binnen weniger Stunden landeten schöne Seehechte bis 120cm in die Bütt.
Was waren wir doch Vollpfosten.
Die Fische lieferten schöne Drills, bissen jedoch sehr unterschiedlich.
Entweder sie knabberten minutenlang am Köder auf gleicher Stelle bevor sie die Rute langsam nach unten zogen, oder es gab einen Einschlag und die Peitsche war im halbkreis gebogen.
Kurze Pause, dann geht es weiter.
Was hab ich wieder falsch gemacht??? 2 Bilder sind weg und da steht Anhang??????