Hallo und winke winke. Wir, also "meine" Angelgruppe, eine Gruppe mit der ich schon viele Jahre auf Nordtour bin, haben uns wieder für das "Haus am Hang" entschieden und damit Suse in den Arm genommen. Das Gebiet kannten wir nun ja schon. Und trotzdem, was erwartet uns hinsichtlich des Fisches? Ist er da? Oder heißt es wieder - zu kalt dieses Jahr - zu warm dieses Jahr - zu viel Wasser dieses Jahr - oder wie diese letzte Maiwoche: Zu wenig Wasser dieses Jahr.
Ja, ihr glaubt es nicht. Es war tatsächlich etwa 40 bis 50 cm weniger Wasser permanent da. Also, darum sind die Fische alle weit draußen*eek*
Ach so*rolleyes*.
Um es vorweg zu sagen: Die ersten Tage waren von Starkwind geprägt und von kleinen Köhlern. Ja, auch der ein oder andere größere Dorsch und ein schöner Pollack verfingen sich am Vorfach.
Geangelt haben wir mit Dorschvorfächern und Pilker. Die Vorsichtigen eben auch mit Bleigewicht#zwinker2*.
Auch bei uns war es so, wie es erfahrungsgemäß immer ist: Einer unter uns war Angler. Ich schreibe das bewusst so, weil wir anderen eher nur ein- oder zweimal im Jahr in Norwegen angeln. Ich zähle mich auch dazu. Er war immer in Bewegung und hatte "den Dreh" raus. Er hatte damit auch den größten Erfolg. Wenn bei uns nichts ging, bei ihm immer.
An dem stürmischten Tag sind wir nicht raus gefahren, sondern zum Leuchtfeuer nach Lindesnes. Eine gewaltiges und unvergessenes Erlebnis.
Dann sind wir mit "Kuttereckhard" raus gefahren. Ja, es wurden ein paar prima Dorsche gefangen, aber eben auch sehr weit draußen. Mehrere Kilometer hinter Tvidsteinen. Daneben dann nur mittelprächtige bis kleinere Köhler.
An dem Tag am späten Nachmittag "kochte dann" plötzlich draußen die See. Die Seemöwen drehten bald durch. Überall sprangen kleine fingerlange- und dicke Fischlein aus dem Wasser und wurden von den Möwen verschlungen. Klar, dass wir die Stellen abfuhren. Die - wie sich dann herausstellte Makrelenschwärme - zogen allesamt Richtung Felsenufer. Und hier standen wir bei totaler Windstille und zogen uns die Arme wund. Alles prächtige Tiere, die es nicht abwarten konnten, in unsere Kiepe zu kommen. Nicht nur einmal waren mehr Makrelen an den Haken, als Haken vorhanden waren, also Doppelbisse. Dem Treiben haben wir dann aber ein Ende bereitet, als eine Kiepe voll war. Na ja, und zwei Dorsche und ein Leng kamen auch noch mit.
Ja, noch ein paar Zeiten zu n Akku in kürzester zeit wieder aufgeladen Navionics. Das Programm habe ich mir aufs Smartphone laden lassen. Ich würde sagen: Unverzichtbar. Man sollte aber schon eine Seekarte lesen können.
Die Kurslinie ist klar zu erkennen. Jeder Unterwasserberg kann vergrößert werden. Man sieht die Driftrichtung und eben den Rückweg#zwinker2*.
Das System zieht unwahrscheinlich viel Strom. Hat man keinen Charger, sollte man nur bei aktuellem Bedarf einschalten. Der Charger begann bei 6 % des Phoneakkus zu laden und hatte sich selbst noch nicht einmal zur Hälfte entladen.
Zum Haus Naversund: In der Winterpause hat es deutliche Sanierungsmaßnahmen gegeben. Das Bad/Dusche ist komplett neu. Der Duschvorhang ist verlängert, so dass man "zur Not" auch mal zur Toilette im Extraraum durch huschen kann. Die Gefriertruhe ist neu und im Wohnzimmer stehen unter der Treppe zwei neue Liegesessel. Im Obergeschoss, in dem großen Schlafraum, stehen 4 neue Betten/Liegen mit einer weichen Schaumstoffauflage. Das war nun wirklich besser, als die Betten zuvor. Was älteren Menschen entgegen kommt: Man liegt ausgesprochen hoch und kann so auch gut aufstehen..............
Zum Boot: Das Boot hat einen neuen Motor bekommen. Es ist ein Yamaha mit 15 PS und einem sog. Arbeitspropeller. Nun muss man wissen, Yamaha spielt in der obersten Liga von Bootsmotoren. Die Rumpfgeschwindigkeit des 21 ft Bootes von etwa 11 km/h wird schnell erreicht und auch gegen Wind und Wellen gehalten. Er läuft so leise, und vibrationsarm, dass man draußen schon mal vergisst, den Motor abzuschalten.
So, nun ein paar Bilder:
Wir hatten Glück. Auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt saßen wir in der Superspeed1 im Restaurant direkt vorn an der Fensterfront.
Na, da hat sich doch in der Vorfreude ein wohliges Grinsen breit gemacht............
Am Ankunftstag der bekannte wunderschöne Blick von der Veranda:
Zunächst war es sehr stürmisch:
So, nichts machen, es geht sofort weiter: