Rutenspitze gebrochen - was tun?

Zitat von BigPaco

Besorg Dir Vollglasmaterial (alte Spitze einer alten Rute) und kleb Dir daraus einen passenden Zapfen in den Bruch.
Alte Spitze wieder drauf, Ring auf den Bruch, feddich.
Wichtig dabei sind einige Details:
Der Zapfen sollte mind. 2cm in jede Bruchseite hereinragen
Du solltest eine passende Konik auf dem Zapfen haben/herstellen, wie das geht findest Du in der SuFu im RBF.
Verklebt wird mit flüssigem 2K, nicht mit dem pastösen Zeugs/Griffkleber.

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Feiner/ Belastbarer wird das ganze mit Glassfiber-Traversen aus dem Kitesport (Lenkdrachen- für normalsprechende Leute) Laden: da gibts sooo feine hochbelastbare Fiberstangen, biegsam ohne Ende- goil!

Als Kleber/ Füllmaterial verwende ich sog. 5-Min Epoxi aus dem Modellbaubereich:
Günstig in der Anschaffung, gut zu dosieren und zu verarbeiten- einfach die Glasfiber reindippen und in die Bruchstücke einschieben, überschüssiges Material abwischen, aushärten lassen und die Bruchstelle planschleifen.

Wenn eine Rute in so einem verhältnismässig dünnen Teil des Blanks wie am 2. Laufring bricht, sind die Reparatur-Vorraussetzungen leider recht "mau" wie schon einige Vorposter schrieben.
Es stellt sich eben die Problematik einen Zapfen zu finden, den man von unten in die Bruchstelle einschieben und einkleben kann und dessen oberes Ende genau in das Spitzenteil "saugend" passt (gleiche "Steigung" des Blanks) um ihn dort ebenfalls einzukleben. Ausserdem muss dieser dann doch recht dünne Zapfen die gleichen Kräfte übertragen können wie die vorher ungebrochene Spitze.
So einen Zapfen zu finden, ist letztendlich eine reiner Glücksfall, die Aktion verändert so ein Zapfen auf jeden Fall auch. Also würde ich entweder die Spitze kürzen, einen neuen Spitzenring drauf und mit der veränderten Spitze "leben" oder versuchen eine Ersatzspitze über den Händler zu organisieren.

Ohne Auffasern der Schnittstelle klappt am besten mit ner Dremel- Trennscheibe.

Zitat von MeFo-Schreck

Wenn eine Rute in so einem verhältnismässig dünnen Teil des Blanks wie am 2. Laufring bricht, sind die Reparatur-Vorraussetzungen leider recht "mau" wie schon einige Vorposter schrieben.
Es stellt sich eben die Problematik einen Zapfen zu finden, den man von unten in die Bruchstelle einschieben und einkleben kann und dessen oberes Ende genau in das Spitzenteil "saugend" passt (gleiche "Steigung" des Blanks) um ihn dort ebenfalls einzukleben. Ausserdem muss dieser dann doch recht dünne Zapfen die gleichen Kräfte übertragen können wie die vorher ungebrochene Spitze.
So einen Zapfen zu finden, ist letztendlich eine reiner Glücksfall, die Aktion verändert so ein Zapfen auf jeden Fall auch. Also würde ich entweder die Spitze kürzen, einen neuen Spitzenring drauf und mit der veränderten Spitze "leben" oder versuchen eine Ersatzspitze über den Händler zu organisieren.

Die Paßgenauigkeit ist genau der punktus knacktus!

Die Idee von Kai mit den Glasfiberstäben aus dem Kitesport ist klasse, sofern sie die gleiche konische Steigung besitzen wie der Blank. Ansonsten wird es Frickelei, wenn man das überhaupt handwerklich hinbekommt.

Gruß hbt.

Wenn es meine Rute wäre würde ich einen neuen Spitzenring montieren.
Da es sich hier um eine Pilkrute handelt sollten die fehlenden 10 - 15 cm nicht ins Gewicht fallen.

Bei einer Reparatur würde ich mir einen passenden Nagel besorgen, den Kopf abkneifen, in die Bohrmaschine spannen und einen leichten Konus mit Feile und feinem Schleifpapier anarbeiten.
Man kann natürlich auch anderes Material nehmen und genau so verfahren.

Das mit dem Konus wird mMn überbewertet, ich denke mal mehr als 0,2 wird es auf dem kurzen Stück nicht sein.
Das ist schon die Schichtstärke die ein 2 K Kleber benötigt um vernünftig auszuhärten.

Was wichtiger wäre ist für die Dauer der Aushärtung eine äußere Schiene, Winkelprofil o.ä. um eine fluchtende Verbindung zu gewährleisten.

Den Bruch auf den Fotos zu beurteilen ist nicht einfach. Wenn möglich würde ich die Bruchstelle nicht sauber abtrennen sondern versuchen, die vorh. Faserung ineinander zu verzahnen. Gibt zusätzliche Stabilität.

Natürlich verändert sich die Aktion. Aber wir reden von einer Pilkrute und keiner Spinn- oder Feederrute.

Ich würde die erste Variante bevorzugen.

Zur Passgenauigkeit- die Stäbe lassen sich fix mit Schleifpapier anpassen- etwas Geschick vorausgesetzt - auch konisch.

Rep. ist eigentlich kein Problem.
Besorge dir eine Ersatz Vollspitze , frage bei "Karl Bartsch "nach mit angebe des Durchmessers der bei Bruchstelle anliegt.
Als erstes kürzt du noch ein wenig der Rute , dann machst du einen ca. 45 Grad Schnitt wobei die Seite unter den Ringen die längere sein muss . Jetzt passt du die Vollspitze an, sodas diese weit genug in dein Rutenteil passt. Dann verklebst du die beiden Teile. Wichtig: Biege die Spitze beim Vekleben nach unten und halte die Spannung ca. 15 Min , je nach Kleber. Ich nutze einen 2 K Epoxy von Hellbrück.
Anschließend umwickelst du die Bruchstelle , dann setzt du den Ring wieder auf und wickelst den Ring . Dann Lacken und...... fertig.
Habe ich beim Eigenbau von meinem Sohn gemacht, hatte auch Karl seine Hilfe und was soll ich sagen , hält schon seit 3 Norwegenurlauben.

Totalschaden....*rolleyes*,wie schon geschrieben,Bruchstelle sauber abschneiden (Trennscheibe) und neuen Spitzenring drauf.Ist die günstigste und sinnvollste Lösung,so kann man die Rute wenigstens noch verwenden.

LG.