Sommaroy - das erste Mal

....die zweite Ausfahrt ist beendet. Heute konnten wir 2 kleine Butte verhaften und zwei Kisten voll guter Küchendorsche. Die echten Kracher blieben bisher aus. Morgen solls nochmal raus gehen, sofern das Wetter es denn zulässt. Stand jetzt sieht es wieder nach Wind aus - dann würden wir wohl im Windschutz versuchen die Kattfische zu finden. Melde mich, wenn es wieder was zu berichten gibt.

Hallo allerseits,

es ist Zeit für ein Update. Heute Morgen um 1 Uhr haben wir unsere Dritte Ausfahrt beendet. Wir konnten bei Südwestlichen Winden bis kurz vor Haja fahren und haben dort dann auch erfolgreich gefischt. Einige gute Dorsche und ein schöner Küchenbutt von 17,2 Kg konnten den Weg mit auf den Filetiertisch antreten. Leider drehte dann just in der besten Beisszeit der Wind auf West und es kam eine brutale Dühnung auf. Wir mussten uns 2 Stunden vor Hochwasser auf den Rückweg machen und uns hierzu durch die Fjorde pirschen, da der Weg übers offene zu ruppig gewesen wäre. Echt heftig.....

Heute ist dann durchgehend Wind - 11 Meter / sec.. Wir werden daher mal ordentlich durchatmen und entspannen. Vielleicht kann ich ja auch meine Kollegen beim Karten um ein paar Euronen erleichtern.

Melde mich dann wieder.....

Viele Grüße

Stefan

Ich bin mittlerweile wieder zuhause angekommen.

Die letzten Tage auf Sommaroy kurz zusammengefasst:

Da das Wetter zum Schluss noch besser wurde, konnten wir doch noch auf die Offshoreplätze fahren. Hier waren die Dorsche deutlich dicker und unglaublich zahlreich. Wir haben irgendwann aufgehört zuzählen, wieviele Fische über 1Meter Länge wir als BEIFANG gefangen haben. Unseren eigentlichen Zielfisch - den Heilbutt - konnten wir während des Urlaubs 8 mal an Bord holen. Wir hatten sogar einmal einen Heilbutt Doppeldrill.

Fazit:
Sommaroy ist ein wirklich sehr attraktives Reiseziel, tolle Angelplätze in direkter Nähe zum Hafen. Binnen 20 Minuten ist man am Angelplatz. Auch bei Wind gibt es immer die Möglichkeit zu angeln.
Man sollte bei der Buchung darauf achten, dass man ein grosses Boot bekommt, damit man auch bei Wind sicher fischen kann. In der Hinsicht hat der grosse Reiseanbieter auf Sommaroy leider die Zeichen der Zeit verschlafen. Die Leute dort mussten auf offene Alubötchen zurückgreifen und konnten wohl deshalb nicht auf die Topplätze fahren. Wir hatten Glück und haben einen kleinen Anbieter gefunden, der beim Boot keine Kompromisse eingegangen ist. Mit unserem 23er Dolmoy waren wir immer sicher unterwegs.

Gerade auch für Heilbutt ist man dort super aufgehoben, auch wenn man relativ wenig über gezieltes Heilbuttangeln im Web zu diesem Thema findet. Für uns sah es so aus, als wären wir das einzige Boot gewesen, welches gezielt auf Heilbutt gefischt hat. Auf den flachen Plateaus waren wir immer alleine unterwegs - was sicher auch am Boot lag.

Wir haben bereits jetzt wieder für kommendes Jahr reserviert. Das Gebiet wird noch einiges an Überraschungen preisgeben, wobei man aufgrund der vergleichsweise recht geringen Zahl an Anglern vor Ort auch zukünftig eher selten was davon hören wird.

Hi Oli,

ab Mitte unserer Woche besserte sich endlich das Wetter - danach sind wir nicht mehr an die Steinbeißerstellen gefahren. Wir haben noch den einen oder anderen Steinbeißer als Beifang nach dem ablassen der dicken Gummifische auf Grund bekommen. Steinbeißer ist in dem gesamten Gebiet scheinbar anzutreffen. Zumindest hatten wir "draußen" den Eindruck. Sehr oft sind die Biester allerdings kurz vor der Landung wieder abgekommen. Lag vielleicht an den recht großen Haken.

Bzgl. der Boote vom großen Anbieter kann ich Dir nur bedingt zustimmen. Man kann mit den Booten ohne Zweifel auch offshore fahren, allerdings nur, wenn wirklich perfektes und vor allem 100% stabiles Wetter mit max. 2-3 M/sec. Wind vorliegt. Diese Situation hatten wir nur am letzten Tag und selbst da war die Dünung immer noch hoch.

Da wir die Offshoreplätze als die deutlich besseren kennengelernt haben, würden wir daher nicht auf ein großes Kabinenboot verzichten wollen. Sicherheit geht bei uns vor und wir fühlen uns auf dem 23er Schiff einfach deutlich besser aufgehoben.

Aber vielleicht ist die Situation später im Jahr dort auch eine andere und man muss vielleicht nicht mehr Offshore fahren um die großen Burschen zu erwischen. Als wir vor Ort waren, waren nahezu keine Futterfische in den Fjorden und damit auch keine großen Räuber. Wie gesagt, im Sommer kann das natürlich ganz anders sein. Und für die Fjordfischerei sind die Aluboote natürlich völlig ausreichend und gut.

Wir sind im kommenden Jahr vom 27.5. - 3.6. wieder vor Ort.

Gruß

Stefan