• Ok überredet. Ich glaub ich hab morgen ein Date in Lidl sein Laden. Die Flasche hat dann das Vergnügen ,uns auf unserer Norge-Tour 2009 zu begleiten. Die anderen Mitreisenden haben da einen ähnlich einfachen Geschmack:von allem nur das Beste LC:),dann passt das schon.
    Grüsse von der Ostsee Andreas

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  • So ich habs getan und mir ein Glas eingeschenkt. Meine Nase sagt mir das es ein weicher,angenehmer Whisky ist. Er duftet nach irgendwas , was ich kenne ,aber ich komme im Moment nicht drauf. So ,jetzt probier ich... Ja, den wird meine Frau auch mögen. Also ,kein brennen im Hals und Tränen schiessen einem auch nicht in die Augen. Aber man merkt schon ,das man Whisky trinkt und er hat einen Geschmack,also irgendwo her kenn ich den ,aber ich komm einfach nicht drauf...???:) Ich tu ihn einfach mal weiter empfehlen. Er schmeckt lecker und sehr ausgewogen und ich hab morgen noch ein Date bei Lidl sein Laden. Hoffentlich ist dann noch einer da.
    Grüsse von der Ostsee Andreas

  • Bevor wir dann hoffentlich später auch zu den Single Malts kommen und nachdem wir nun schon über die Pure Malts gesprochen haben, wollen wir aber auf gar keinen Fall den Blended Scotch Whisky vergessen!

    Scotch Whisky
    darf sich nur ein Destillat nennen, welches in Schottland hergestellt wurde, mindestens 3 Jahre im Fass gereift ist und mindestens 40% Alkohol enthält.


    Blended Scotch Whisky bildet das Rückgrat der Whiskyproduktion Schottlands. Neunzig Prozent der Produktion ist Blended Whisky. Nach dem Destilleriesterben in den 1980er Jahren, retteten diese Whiskys viele - heute berühmte und teure - Single Malt Whiskys vor dem Aussterben.
    Warum? Weil diese Single Malt Whiskys die Träger des Geschmacks in den Blended Whiskys sind.
    Sie geben den Blends ihren Charakter und sorgen somit auch für einen immer gleichbleibenden und eigenständigen Geschmack. Dabei wird natürlich versucht den Geschmack des Blends, dem Geschmack der breiten Masse der Konsumenten anzupassen.


    Ein Blended Scotch Whisky enthält unterschiedlich hohe Anteile an Single Malt Whiskys. Dreißig und mehr verschiedene Single Malts sind nicht ungewöhnlich.
    Der Blender fügt dann diesem "Gemisch" von Single Malt Whiskys den industriell hergestellten "Grain Whisky" zu.
    Dieser wird kontinuierlich gebrannt und aus Weizen, ungemälzter Gerste, oder Mais hergestellt. Heraus kommt ein fast geschmackloser und konzentrierter Alkohol. Aber auch dieser Grain Whisky muss erst einmal für mindestens drei Jahre ins Fass, sonst dürfte der Blend nicht Whisky heißen ;)!


    Die günstigen Blends, im Supermarkt, enthalten natürlich mehr Grain Whisky und weniger Malt Whisky - ca. 10-15% - als ihre teureren Brüder.


    Auch hier gibt es natürlich viele Spielarten und auch sehr teure Vertreter, wie z.B. "Johnnie Walker Gold bzw. Blue Label" und "Chivas Regal Royal Salut". Solche Blends können bis zu 80% Single Malt Whisky enthalten.


    Der "Johnnie Walker Red Label" erhält seinen Charakter u.a. von folgenden Single Malt Whiskys:
    Caol Ila, Talisker LC:), Royal Lochnagar und Cardhu


    Im "Famous Grouse" stecken u.a.:
    Bunnahabhain, Glen Rothes, Highland Park und Tamdhu


    Der ebenfalls bekannte "Ballantines" wird u.a. getragen von:
    Balblair und Old Pulteney


    Diese Namen werden einigen nichts sagen, aber den Whiskykennern werden sie zeigen, in welchem Blend vielleicht ihr Lieblingsmalt das Destilleriesterben "überlebt" hat.


    faenger: Vielen Dank, für Dein "Tasting" und vor allem für das Öffnen der Flasche! Ist für mich aussagekräftig genug ;), mal schauen ob es die bei uns morgen noch gibt.


  • Der "Johnnie Walker Red Label" erhält seinen Charakter u.a. von folgenden Single Malt Whiskys:
    Caol Ila, Talisker LC:), Royal Lochnagar und Cardhu


    im black label ist der taliskeranteil sogar so hoch, dass man ihn wirklich herausschmecken kann.:)


    die geschichte des blended whisky geht aber in das 19. jahrhundert zurueck. damals war der irische whiskey absolut dominierend auf dem markt, der schwere malt whisky aus schottland galt als bauerngetrænk und quasi als unverkæuflich. erst durch die erfindung der kontinuierlichen destillation und das verschneiden von malt whisky mit dem vergleichsweise geschmacksarmen grainwhisky wurde der scotch zum internationalen bestseller und drængte den irischen whiskey von seiner marktbeherrschenden position zurueck


    Der irische unabhængigkeitskrieg sowie die prohibition in den vereinigten staaten machten dann der einstmals grossen irischen whiskeyproduktion beinahe endgueltig den garaus. heute gibt es gerade mal drei irische produktionsstætten...



    der whiskykenner schwørt natuerlich auf die single malts, aber auch die blends sind nicht zu verachten. besonders die høherwertigen haben oftmal eine gute qualitæt und sind wirklich etwas zum geniessen.


    die einfachen standardblends wie ballantine's finest dagegen darf man ruhig auch mit cola mischen, das geht schon in ordnung.

  • Mensch Hein, bist Du schon früh am Ball - 05.19 Uhr - warst Du dran mit Frühstück machen ;)?


    Wie Du schon sagst, es gibt Blends die brauchen sich nicht wirklich vor den Single Malts zu verstecken. Allerdings muss man auch dort bereit sein, die entsprechende Qualität zu bezahlen.


    Wenn ich mich nicht irre, gibt es bei den Blends die Einteilung in Standard, Premium und Deluxe.


    Die Standards kennt eigentlich jeder aus dem Supermarkt, sie liegen zwischen 8,- bis 15,- Euro. Wir sprachen gestern über sie.


    Der Premiumbereich ist durch die "Zwölfjährigen" gekennzeichnet. Bekannte Marken sind Chivas Regal, Dimple und natürlich der Johnnie Walker Black Label. Sie liegen preislich so zwischen 18,- bis 25,- Euro, je nach Angebot.


    Dimple geht in diesem Segment seit kurzem neue Wege, mit einem fünfzehnjährigen, der den zwölfjährigen abgelöst hat.


    Der Deluxebereich beginnt darüber und liegt dann preislich für einen Chivas Regal 18, oder einen Johnnie Walker Gold Label bei 50,- Euro.


    Und natürlich gibt es dann noch die ganz Großen, wie den Royal Salut 21 von Chivas, Cutty Sark 25 und den Johnnie Walker Blue Label, die man für ca. 95,- bis 120,- Euro erwerben kann.


    Und spätestens dann ist man in einem Bereich angekommen, der über jeden Zweifel - hinsichtlich der Qualität - erhaben ist. Diese Blends haben dann, wie ein guter Single Malt, eigentlich nichts mehr in einer Cola zu suchen.


    Schlussendlich, kommt aber alles zurück auf den persönlichen Geschmack und die persönlichen Vorlieben.
    Und ganz ehrlich - eine eiskalte Cola, mit einem Ballantines oder einem Jack Daniels - richtig, das ist kein Scotch -, mag ich ab und zu sehr gern :rolleyes:.


    Zum Schluss habe ich hier noch ein interessantes pdf-file, von einem "Blind Tasting". Dabei wurden verschiedene zwölfjährige schottische Blends miteinander verglichen. Nicht uninteressant, wie ich finde. Vor allem eher ungewöhnlich, da Tastings eigentlich eher aus dem Single Malt Bereich bekannt sind.

  • darf ich hier eigentlich als "whisk(e)y-anfänger" mitreden :o !?
    ich glaub ich hab noch nie so richtig guten whisk(e)y getrunken...
    da war mal einer, dem merkte man gar nicht an, dass er ein whisk(e)y ist/war.
    war eher so wie wenn man ´ne whiskyflasche mit wasser ausspühlt...
    geschmacklich ähnlich...aber der hat einem die füße weggezogen... meine güte :p !

    ansonsten trink ich meistens ballantines!

    ach ja... auch wenn den "kennern" gleich schlecht wird...
    ich trink sehr gerne southern comfort, auch wenn´s nur ein whiskylikör ist :cool: !

  • Hast Du das erste Posting übersprungen, StefmanHH :rolleyes:? Klar darf hier jeder mitreden, den das Thema interessiert, der Fragen dazu hat und so weiter...


    Southern Comfort habe ich zum Beispiel noch nie probiert. Ist der eigentlich sehr süß? Ich glaube Whiskey ist nur in einem speziellen Southern Comfort drin, oder? Aber das ist echt nicht meine Baustelle, hier kann auch ich was dazu lernen.


    Was Dein "...ich habe noch nie einen guten Whisky probiert..." angeht, solltest Du mal einen Single Malt Whisky suchen oder probieren wollen - der unkompliziert ist, niemanden überfordert und den ich persönlich uneingeschränkt empfehlen kann - dann schau Dir mal den "Glenmorangie 10 Original" an:


    http://www.spirituosenworld.de…glenmorangie_10years.html


    Der erste Link, zeigt noch die alte "Ausstattung", sprich Flasche und Tube. Aber er wird dort recht gut beschrieben.
    Der folgende Link zeigt Dir das heutige Erscheinungsbild dieses Single Malts und die Vielfalt, die allein diese Destillerie bietet :):


    http://www.thewhiskystore.com/dist/gmorangi/produkte.htm


    Er ist - in meinen Augen - ein sehr gut geeigneter Einstieg in die Welt der "Single Malts". Vielleicht sucht ja noch jemand ein Weihnachtsgeschenk für Dich, auch wenn Du Weihnachten ja eigentlich nicht magst ;)!

  • Hallo!


    Hab vor Jahren mal an der Bar der Stena Germanica einen guten Singel Malt genossen.
    da wurden die restlichen Swerige Kroner mit Genuss vernichtet.
    weiß aber leider nicht mehr wie der Stoff hieß.


    zuhause gibts ab und zu mal einen "Glenn Grant" oder nen "Glennfidich".
    wenn das noch teurer wird währe es mir zu schad zum trinken bzw kaufen.

  • Hallo,


    ich trinke keinen Whisky und auch sonst nichts über 5 % Alc.-Gehalt.


    Trotzdem habe ich seit fast 20 Jahren einen "Mitbewohner" mit obigen Namen, der schon 3 Umzüge schadlos überstanden hat.


    In einer dunkelblauen Box macht er sich aber perfekt in meiner Küchenvitrine.


    Auf einem Anhänger steht eine rührende Geschichte, dass dieser Whisky extra im Jahre 1939 für den britischen King George VI geblendet wurde, anläßlich seines Besuches in Canada.


    Die Flasche trägt am Hals ein Zoll-Siegel (?) mit der Jahreszahl 1979.
    Ansonsten gibt es keine Angaben über die Reifezeit zum Zeitpunkt der Abfüllung.


    Kanadischer Whisky scheint ja wohl eher ein Aussenseiter zu sein?


    Ist dieser Tropfen heute überhaupt noch genießbar?


    Gruß
    Hajo

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