Du könntest Recht haben, aber ich denke in diesem Fall wird Justicia ein Auge zu drücken.
Streng genommen, hätten sie den Fisch eigentlich wie ein verletztes Stück Wild vom Leiden erlösen können.
Aber da hätten die beiden wahrscheinlich beide Magazine ihrer Dienstwaffen verballert, bis der Karpfen nicht mehr gezuckt hätte.
Also................Ende gut, alles gut.
Hallo Dieter,
so einfach ist das leider nicht. Sie hätten den Fisch NICHT, genauso wie ein verletztes Stück Wild, töten dürfen. Im Fall von Wild ist zwingend der zuständige Jäger bzw. Revier-Förster zuständig. Selbst ein Polizist ist nicht berechtigt, außer es ist der zuständige Jäger, verletztes Wild oder Fische zu töten.
Im Fall des Fisches müßte eigentlich der zuständige Fischereiberechtigte informiert werden, was im vorliegend Fall wohl etwas schwierig festzustellen sein dürfte. Genau genommen handelt es um Aneignung fremden Eigentums und Einbringung von Fischen in Gewässer ohne Zustimmung des betreffenden Fischereiberechtigten.
Eigentlich ziemlich schizophren, weil, wenn der Karpfen von selber dort hin hätte schwimmen können, wäre die Sache eh klar.
Was die Polizisten aber falsch gemacht haben, zumindest läßt der Bericht diese Schlußfolgerung zu, ist den Karpfen trocken zu transportieren. Hierbei ist aber nicht so sehr das fehlende Nass das Problem, das kann ein Karpfen schon ziemlich lange verkraften, sondern das Handling mit trockenen Händen, evtl. Handtüchern, Fußmatte.
Selbst ein robuster Fisch wie ein Karpfen, erleidet dabei so schwere Schleimhautverletzungen, daß er früher oder später an den Folgen eingehen kann und wird.
So betrachtet wäre es tatsächlich besser gewesen die Polizisten hätten den Karpfen einer kulinarischen Verwendung zugeführt, was aber ebenfalls problematisch gewesen wäre.#zwinker2*