Reiseveranstalter ziehen Preise an

@ trolljente

ich achte ja eigentlich das mittelalterliche Sprichwort . " widerspreche nicht dem barbier, er koennte dir das meser an den hals legen " aber

die themeneroeffnung ist unbestreitbare tatsache....eine sehr alte tatsache.

weshalb, warum, weswegen kann man debatieren - aber die eroeffnungzeile des threads ist pures faktum.

und ich gebe auch offen zu, auch bei einigem backgroundwissen zur vermieterseite und reiseveranstaltern sowie deren problemen - beim durchschauen von etlichen angeboten die man so erlesen kann, hole ich ganz tief luft und frag mich oft, seit wann monte carlo noerdlich liegt.

Tja Horst, bei 2.300 Euro pro Woche wäre ich draußen. Deshalb mache ich es ähnlich, wie Du es beschrieben hast. Es muß nicht ein Haus direkt am Wasser sein. Zum Steg fahre ich 900m, begnüge mich mit einem 17'' Boot mit 25PS. Dafür fahre für ich zwei Wochen nach Norwegen und bin mit dem Urlaubspreis eigentlich auch schon an meiner Schmerzgrenze. Trotzdem genieße ich die Tage im Norden mit meiner Frau und freue mch schon wieder darauf dort hinzufahren, Freunde zu treffen, die Natur zu genießen und natürlich zu angeln.

Petri

Hans

Ja, ja. Avis hat aber den BMW nicht 15 Jahre lang!

Zitat von trira

Die Norweger die Boote auch nicht...

trotzdem sind alle mietboote die ich kenne , aelter als alle mietwagen die ich je gefahren habe - und vermutlich fahren werde. und alle neuen mietboote werden aelter werden, falls sie nicht vorher versenkt werden - oder sich die baeuche an steingruenden aufschlitzen.

jedenfalls sehe ich am airportcarcenter den mitarbeiter deutlich ungnaediger an, wenn er mir im jahre 2013 das 2008er modell des 5er bmw unter den arm klemmen will (250,63eu fuer 24h, flughafen Salzburg in Austria, mal angemerkt ) - als den norwegischen vermieter, der mit nem 2008er modell660 kværnø inklusive 200hp yamaha selben baujahrs ums eck biegt.

das aus der , in meinen augen eh hoechst fragwuerdigen, preisgestaltung der lofoten nun sørnorge zum schnaeppchenmarkt wird - erschliesst sich einer norwegenurlaubswilligen deutschen durchschnittsfamilie wahrscheinlich ebenso wenig wie mir. " guenstig " ist groesstenteils auch anders.

ich mag die pauschalisierung " geldgierige norweger, preistreibe ohne leistung , taschenstopfende reisevermittler " mal ueberhaupt nicht - weils nonsens ist. das in norwegen der aufbau, erhalt und die weiterentwicklung von feriendomizilien finanziell ganz schnell spannend wird - gestehe ich aus eigner erfahrung jedem vermieter zu.

nur, dass das ganze seit etlichen jahren auch ne krasse fehlentwicklung inklusive ner ganz netten doppelmoral hat, darueber braucht mit mir auch niemand zu streiten.

seit laengerer zeit wird sich bei (fast) allen ferienunterkuenften am wesentlich finanzstaerkeren norwegischen binnenmarkt orientiert und dessen anforderungen ( also highclass als standart ).

sprich, fast jeder neubau heutzutage bietet nicht nur standart 2013 sondern immer noch einen drauf - whirlpool, sauna - und aehnliches. klar super - klar kotzteuer und somit geht der hyttapreis ab.

somit entstehen selbstredend unterkuenfte, die jederzeit den ( etwas hoeheren ) anforderungen der norweger genuegen, dass ist logisch, wer keine klare angelanlage betreibt, muss flexibel bleiben.

was mir dann immer stinkt - ist das anschliessende gejammer ueber die ausrichtung der anreisenden deutschen gaeste - weil man so weltfremd tut - dass sich diesen preis nur truppen a acht " wildgewordene angler " leisten kann - die nix als auf dem wasser rumgammeln , am abend fische im klinikreifen filetierraum schnitzen wollen ( der kostet nu auch wieder ) und anschliessend auf der terasse hocken bei mitgebrachter thueringer bratwurst und geschmuggelten bier.dazu obendrein aufgrund ihrer einstellung zu wassergetier und seegang auch noch den booten mehr wehtun als ne fjordcruisende family.

einer der angegebenen gruende der 15kg regelung war auch - den tourismus etwas mehr auf " land und leute " zu orientieren, so wurde das damals " verkauft ". nur die gesamtentwicklung zu immer mehr luxus und dadurch immer hoehere preise steht nun mal der deutschen michel familie kontraproduktiv gegenueber.

man fuerchtet sich scheinbar groesstensteil davor, mit higher und higher mal zurueckzudrehen - und somit im hyttapreis sich den gegebenheiten der zielgruppe wieder zu naehern. das das geht und funktioniert beweisen ja etliche - nur die muss man mittlerweile ganz schoen suchen.

genauso wie man sich wundert, dass diese entwicklung aus den " ehemaligen ostblockstaaten " eine finanzstarke klientel anzieht, deren einstellung zu gewissen umgangsformen mit mieteigentum manchmal - sagen wir " gewoehnungsbeduerftig " ist.

wie gesagt - ich mags gar nicht wenn den norwegischen vermietern und den deutschen reisevermittlern mal so rundum einer mitgegeben wird.

aber die letzten paar postings hatten nun schon was leicht zynisches - den so wie fakt ist, dass die preise steigen , was sie teilweise muessen, damit das ganze kein caritasgeschaeft wird - so wird die gesamtentwicklung fuer familienurlaube immer komplizierter.

dessen sollte man sich auch immer gegenwaertig sein - sonst klingen gewisse argumente sehr, sehr " anruechig ". ob mit oder ohne smily. man sollte stets beide seiten einer medallie gleichmaessig betrachten.