Drei Deutsche in Seenot, 2 Tote

  • Off Topik.
    Hier in Hamburg wird seit 3 Tagen ein 13 Jähriger vermisst der auf der Aussenalster mit seinem Einer-Ruderboot träniert hat,er ist wohl gegen eine Boje gerudert und gekentert ,obwohl sofört Helfer da waren ist er untergegangen.Auf die Frage wegen einer Rettungsweste war die Antwort:die engen ein und behindern .
    Mein Beileid den Eltern .
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Rettungsmittel gehören an den Mann und nicht als Sitzkissen unter den Po,einen Einteiler Flohter zieht man nicht halb aus weil es ja so warm ist.

  • Werbung

     

  • Off Topik.
    Auf die Frage wegen einer Rettungsweste war die Antwort:die engen ein und behindern .


    Das haben wir von einem Rudertrainer in Deutschland zu hören bekommen, als unsere Jungen mit dem Rudern anfangen wollten. Sie waren seinerzeit gerade mal 8 und 9 Jahre! Selbst als wir auf die selbstaufblasenden Rettungswesten hingewiesen haben, wollte er nichts davon hören. Komischerweise ist es hier in Norwegen kein Problem mit Schwimmwesten zu rudern.....


    Ansonsten habe ich heute einen Zeitungsbericht in der Fædrelandsvennen gelesen. Dort hat sich der überlebende Deutsche zu Wort gemeldet. Demnach hat sich, als sie rausgefahren sind, noch kein so schlechtes Wetter abgezeichnet. Plötzlich soll eine hohe Welle gekommen sein, die das halbe Boot unter Wasser gesetzt hat. Sofort haben die Männer den Motor angelassen und versucht, das Wasser aus dem Boot zu bekommen, was auch wohl gut geklappt hat. Doch dann kamen wieder 2 - 3 große Wellen, das Boot war mit einem mal voller Wasser und sank umgehend.


    Die Männer wurden durch den dann immer stärker werdenden Wind und die Wellen voneinander getrennt. Der überlebende Deutsche hat ca. 40 min lang versucht Richtung Land zu schwimmen. Er war auch der einzige, der einen Floater anhatte, die anderen haben 'nur' Rettungswesten getragen. Dieser Umstand hat ihm das Leben gerettet. Letztendlich hatte er aber keine Kraft mehr gegen Wellen und Wind anzuschwimmen, konnte aufgrund der Kälte seine Hände/Arme nicht mehr spüren und trieb 2 (oder waren es 3) Stunden in der See bis er endlich gerettet wurde.


    Alles in allem ist dies eine furchtbare Tragödie und mein tiefes Beileid gilt den Angehörigen.


    Viele Grüße
    Trollmama

  • Wenn man den Bereicht so liest sieht man erst wie gefährlich unser Hobby eigentlich ist und das Meer oft unberechenbar ist.


    Da ist es gut wenn man mit Respekt an die Sache herangeht und es nicht übertreibt, lieber zweimal überlegen ob man rausfährt und sein Leben riskiert oder auf nummer sicher geht und herinnen bleibt auch wenn man vielleicht nicht so einen Erfolg hat.



    Ich bin schon auf unseren ersten Trip im Juli nach Norwegen gespannt, aber gleichzeitig auch froh einen Erfahrenen Hausherrn mit dem Farsundklaus zu haben.


  • Ich hoffe das die Angler die die Suche nicht aufnommen haben einen guten Grund dafür hatten.


    Eventuell hat das an Verständigungsschwierigkeiten gelegen. Die Tschechen haben auch bei der Rettungszentrale angerufen. Dort konnte man sie auf Grund der schlechten Sprachkenntnisse erst gar nicht verstehen. Dann, daß ein Mann aus ihrem Boot ins Wasser gefallen sei und man doch bitte den Rettungshubschrauber schicken solle, damit er sich aufwärmen könne. Das wurde (natürlich) abgelehnt.


    Erst als man verstanden hat, daß der Mann bewußtlos war, kam die ganze Maschinerie in gang.


    Viele Grüße
    Trollmama

  • Es ist immer wieder schrecklich von solchen Unfällen zu hören u. unsere tiefe Anteilnahme ist bei den Angehörigen u. Freunden. Da werden gleich die Gedanken an den schrecklichen Unfall dänischer Angler vom Sommer 2010 wach die mit einem zu kleinen Boot u. völlig überladen in See stachen. Wir waren da gerade da u. kurz vor unserer Abreise berichtete Suse von diesem tragischen Unfall. Es traf uns sehr zumal nur 2 dieses Unglück überlebten. Nun schon wieder so etwas und wahrscheinlich wieder durch totale Selbsüberschätzung in sich selbst u. der Technik. Ich fahre schon viele Jahre nach Norge und eine Grundregel ist für mich immer oberstes Gebot. "Bilden sich Schaumkronen auf dem Wasser heißt es für uns immer zurück in sichere Bereiche". Ein Tip eines alten Seebären der beruflich viele Jahre auf den Meeren sein Brot verdiente u. noch heute zu Ollis Crew gehört. Schaumkronen sind ein Achtungszeichen, zumeist kündigen sie einen Wetterwechsel an u. der kann dann schnell u. eventuell sehr schnell kommen. Hoddel hat ja auch zitiert das Schaumkronen vorhanden waren u. Horst weiß was das heißt.
    Ich bitte vor allem alle Angelfreunde mit weniger Angelerfahrung in Norge dieses Zeichen der Natur sehr ernst zu beherzigen u. vor allem daran zu denken das kleinere Boote auf der offenen See nichts zu suchen haben.
    Lg der Olli u. seine Crew

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!