Endlich ich bin zuhause und ich habe Zeit zu berichten.
Also.
Wir kamen vom Kiel nach Oslo mit Colorline. Mit Stenaline Frederiksfavn-Oslo wäre billiger, habe aber zu spät erfahren.
Am Tag der Abfahrt in Deutschland waren schöne 15 Grad Plus, im Oslo nur knapp über 0°.
Das Gute daran, alle haben wenig und sehr schnell geraucht.
Dann sind wir angekommen. Kaum Schnee, windig aber immer noch +6° und Sonne.
Zwei kleine Kutter sind dürftig eingerichtet, für mehr als 4 Leute kein Platz.
Keine Rutenhalter, am Zweiten Tag haben wir selbst welche eingebaut. Plastikrohr auf Stücke gesägt und mit Kabelbindern fest getackert.
Motor sehr sparsam, generalüberholt, dafür nur 15PS , maximale Geschwindigkeit 11km die Stunde und gegen Wind nur 7km.
Echolot ist ne Katastrophe, 1992 Bj…nichts gegen alte Sachen. Bei dem konnte man nur die Tiefe sehen.
Auf die Frage: Habma Kartenplotter?
Hat der Besitzer geantwortet: O Gott, o Gott, das ist doch so teuer.
Dann habe ich Norgeskart, ist Android App, runter geladen und so hatten wir Kartenplotter.
Super App, alle Tiefen, mit Aktualisierung auf hoch-tief Wasser. Das Problem ist nur, App läuft nur Online. Deswegen im Haus habe ich jeden Tag aktualisiert per W-Lan und danach Handy auf Internet Offline gestellt, nur GPS laufen lassen. Wie gesagt, super, nur empfehlen.
Am nächsten Tag immer noch windig, bis 40km die Stunde.
Ganzen Tag hin und her gefahren und alles abgesucht. Unter 400-500gr war am Boden nichts zu spüren. Viele Stellen 10-50 Meter Tiefe waren auch noch mit Netzen besetzt.
Und so bald ist man an der Stelle wo Netze in der Nähe sind, kommt sofort ein Boot und bleibt unauffällig auf Abstand stehen. Paar mal wurden wir auch richtig angemault, dass wir die Netze kaputt pilkern.
Am Ende des ersten Tages waren paar kleine Kohler, Dorsche und ein FISCH fast 6kg schwer, aus 50 Meter Tiefe.
Was sofort mit Bier begossen wurde.
Danach 2 Tage Super Wetter +6, kaum Wind und nichts....gar nichts...absolut nichts.
Soger kleine Kohler sind verschwunden.
Und dann kamm die Kälte. Schnee. Und alles was man(n) nicht braucht.
Am nächsten Tag die Sonne
Windig und -7 , aber die Wille ist stark.
Und dann kamm Fisch, ganz schnell, alle hinder einander.
Auf dem anderen Boot die Jungs haben 6 Dorsche 2-3kilo rausgeholt.
Die Heimische Fischer, kommen zu den und direkt vor dem Kutter die Netze schmeißen.
Das war total asozial. Und das war nicht ein Mal.
Es gibt keine schlechten Völker, es gibt nur schlechte Menschen.
Das ganze wurde von dem Vermieter kommentiert als: Typisch Lokale Fische, das machen die immer.
Das war die Überraschung, die machen jeden Tag kiloweise Fischfang und meckern das wir Touristen ihren Fisch weg angeln!?
Nachmittag war grau und kalt.
Nächsten Tag war nicht viel besser.
Angeln war zu ende.
Tag der Abreise war wieder gut, schön und kalt.
Norwegen war froh das die Turis weg sind.
Auf dem Weg nach Oslo die Strassen waren teilweise vereist, verschneid und die Themperaturen bis -22°.
Fazit:
Da fahr ich nicht mehr hin. 2 Gründe.
Nicht weil wenig gefangen haben. Nicht weil es kalt war.
1. Die Boote sind schlecht geeignet: kein Power, keine gute Werkzeuge (Echolot/Kartenplotter)
2. Die Lokale Fischer: Die sollen ihren Fisch behalten, Norwegen ist gross genug. Im Urlaub ich möchte Spass haben, nicht Stress.
Schade für den Per (ist Vermieter), der ist ein netter Mann, hat sich bemüht uns zu helfen, tipps gegeben und die Stellen gezeigt. Aber die Stellen waren zu weit im Meer, Svinoya. 30km mit dem Tuk-tuk ist ja Mordskommando, bei dem Wetter.