Moin,
ich bereite gerade die Drucklegung einer kleinen, preisgünstigen (in norwegischen Augen) Broschüre vor, die interessierten Norwegern verklickert, wie " einfach " man direkt & selber an zB deutsche Angeltouris vermieten kann, wenn man ein fundamental solides Produkt hat und sich auch ein klein wenig Mühe machen mag. So nach dem Motto: Warum sich mit 60 - 70% von etwas begnügen, wenn man 100 % von 100 % machen kann ? Das wird den grossen Agenturen natürlich nicht schmecken, aber die Kleinen und die Mittelständler wird's nicht mal beunruhigen. Ich lasse sowieso erstmal nur tausend Stück davon drucken.
Spielt sich natürlich alles auf Norwegisch ab und das Nachfolgende ist nur die deutschsprachige Version eines Teils des Vorwortes, das aber schon die Richtung anzeigt.
Das ganze Ding geht demnächst hier in Norge über die Ladentische und über's Net. War schon lange fällig, hat aber eine Weile gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe, alles auf eigene Kappe zu machen. Weil, da erspare ich mir den Stress mit den ganzen oberschlauen Besserwissern (zB Sie, Herr Brørup) und den kleinkarierten Pfennigfuchsern (zB Sie, Herr Flovik).
Ihr Naffen dürft natürlich dreinreden ... deswegen stell' ich das ja so hier rein.
VORWORT
Die Idee zu dieser Gebrauchsanweisung ist nicht ganz neu.
Vor fast dreissig Jahren machte ich das erste Mal Angelurlaub in Norwegen. Ich fuhr einfach los, von Deutschland nach Norwegen, mit einem Golf voller Angelgerät und Konserven. Ich musste. Weil ich in langen norddeutschen Winternächten von sagenhaften Fischreichtümern in Norwegen gelesen hatte. Das liess' mir keine Ruhe mehr, keine Ruhe mehr, keine Ruhe mehr ...
Die ersten Tage in Norwegen vergass ich fast, wo ich war. Stolperte, mit dem Unterkiefer auf der Brust, an Fjordufern und Seeufern entlang und bekam vor lauter Sehen und Staunen den Mund nicht mehr zu. Bis an einem stillen Fjord ein armlanger silberblanker Fisch mindestens einen Meter hoch in die Luft sprang.
Auf dem Rücksitz eines VW-Golf's voller Angelgerät und Dosen aber schläft selbst der grösste Entusiast nur solange, bis der Rücken schmerzt, der Optimismus verblasst.
Eine Hütte musste her. Ein Bett. Ein Boot. Der naive Westeuropäer, der ich war, glaubte ich natürlich, das es eine Bagatelle wäre, in einem Land voll so allseits bekannter, gewaltiger Natur ein vernünftiges Bett und Boot zu finden.
Aber genau das sollte sich sehr schnell als ein noch grösseres Abenteuer herausstellen, als die norwegische Natur. Denn die Betten und Boote, die verhältnismässig schnell und einfach zu finden waren, tja ... naja. Krawattenzwang ist nicht mein Ding und ein Rockefeller war ich nicht und bin ich nicht.
Die wenigen, nach langwierigem, entnervendem Suchen gefundenen Betten und Boote, die zu meiner Brieftasche gepasst hätten, passten aber überhaupt nicht zu meinen naiven westeuropäischen Vorstellungen von Standard und Komfort. Zum Beispiel: Ein Bett muss bequem sein und ein Boot muss dicht sein.
Mich beschlich damals, in den Siebzigern, sogar öfter der Gedanke: Die wollen hier in Ruhe gelassen werden, wollen überhaupt keine Fremden sehen. Deswegen bieten sie mir, wenn sie nicht mehr anders können, Sachen an, da hätte sich selbst der hinterletzte Vermieter auf Sylt für geschämt.
Im Jahr darauf, ich hatte wieder mühseelig etwas von meinem mageren deutschen Schriftsetzer-Lohn gespart, war ich wieder unterwegs nach Norwegen. Ich konnte nicht anders. Mallorca, Costa del Sol und Rhodos interessierten mich überhaupt kein Stück mehr. Ich wollte, so schnell wie möglich, nur wieder nach Norwegen, ich musste einfach, musste !
Diesmal war ich schlauer, ich fuhr nicht einfach auf gut Glück nach Norwegen. Ich bestellte eine Hütte mit Boot bei einem deutschen Vermittler. Weil der mir bei seiner Ehre und seinem Leben und sowieso schwor, das das Bett eine ordentliche Matraze hätte und das Boot einen Motor, der auch wirklich funktioniert.
Die Matratze und der Aussenborder waren o.k. und mein Angelurlaub wäre perfekt gewesen ... wenn ich dort nicht am zweiten Tag einen anderen deutschen Angler getroffen hätte, der vierzig Prozent weniger bezahlt hatte, wie ich. Er war auf Gut Glück in Norwegen unterwegs und hatte zufällig ein Schild an der Strasse gesehen ...
usw. usw.
Lange Weile ?
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moin alfnie
das kannste jetzt aber nicht so stehen (enden)lassen - mach da mal bitte weiter mein lieber Innungsgenosse
gruß -
Hi alfnie, erst mal klasse, also Leute mit Deinen Ansprüchen
stoßen nicht nur in Norwegen auf Unverständnis, das Boot muss dicht sein
und das Bett bequem sonst noch was.Gruß Rudi
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alfni
mach mal weiter so .... -
Ich will auch den ganzen Text haben!!!
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Hi Alfnie,
Klasse und weiter im Text.
Nur eine Bitte. Bevor du das drucken läßt, lass es nochmals kontrolllesen, denn der ein oder andere Fehler (Grammatik, Satzbau, Interpunktion) ist schon noch zu finden. ;);)
Lange Weile schreibt man übrigens so: Langeweile -
Hi Alfnie,
Klasse und weiter im Text.
Nur eine Bitte. Bevor du das drucken läßt, lass es nochmals kontrolllesen, denn der ein oder andere Fehler (Grammatik, Satzbau, Interpunktion) ist schon noch zu finden. ;);)
Lange Weile schreibt man übrigens so: Langeweile
Das ist auch bloß die Übersetzung. Das Original wird doch in Norwegisch erscheinen. -
Ich hab 3 Absätze gelesen und dann aufgehört - meine Befürchtung ist, der Zielgruppe wird es ähnlich gehen: zu langatmig, nicht zielführend genug !
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@ Jetblack
Das ist eine grobe Verdeutschung des Rohtextes eines Teiles eines norwegischsprachigen VOR-WORTES, da ist eigentlich noch nicht viel mit zielführend, das kommt erst noch, im eigentlichen Manus, dem Kern der Sache.
Aber lass' doch mal hören, auch wenn's nur ansatzweise wäre, was genau Du mit "zielführend" und weniger " langatmig" meinst, da wäre ich Dir echt dankbar für, wirklich. -
der vermittler hat aber seine ehre, sein leben und alles andere was du noch meinst recht billig angeboten finde ich. für den anteil den meine provision ausmachen würde wenn ich vermittlerwäre würde ich sicher nicht mein leben zum verkauf anbieten!
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