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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
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Wer glaubt es zu wissen, wer glaubt es zu kennen?

  • Achim.M
  • 1. Dezember 2008 um 09:13
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    Achim.M
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    • 1. Dezember 2008 um 09:13
    • #1

    Nun ist es wieder soweit, es ist wieder Adventszeit ……

    Vielleicht hat der eine oder andere ein Rachermannl und/oder eine Peremett.
    Beim naabeln des Rachermannl, sowie siech drehen der Peremett legen wir eine CD mit weihnachtlicher Musik bei einer Tasse Kaffee und Weihnachtsgebäck auf und lesen diese Geschichte ….



    Erzgebirgischer Dialekt:
    Rachermannl = Räuchermännchen, Peremett = Pyramide, naabeln = rauchen, siech = sich.

    Es war das Jahr 1450.
    Aufmerksam liest seine Heiligkeit, Papst Nicolaus der V. einen Brief durch, den ihn sein Sekretär gereicht hat.
    Nachdem er ihn zu ende gelesen hatte, lehnte er sich nachdenklich und lächelnd zurück.
    Vielleicht hat er so gedacht:
    „Das sind ja ganz Schlaue. Das ist doch nur eine Alibi, was die da vorbringen, die wollen doch damit Geld verdienen und ich soll deswegen Verbote aufheben, damit die das legal betreiben können!
    Nee, so geht das nicht, wer so etwas will, der muss sich schon selber herbemühen. So wie es bei uns üblich ist.

    Da denke ich mal an einige Fälle/Ereignisse:

    • da war einer, der Begriff nicht, dass er nicht das Recht hat Bischöfe und Äbte einzusetzen. 3 Tage lies in einer meiner Vorgänger im bitterkalten Januar vor einer Burg warten.
    • Da war ein anderer, der ging barfuss im Winter über die Alpen und wollte von einen anderen meiner Vorgänger Vergebung, weil er sich den sündigen Treiben hingegeben hatte, obwohl es ausdrücklich verboten war sich dort aufzuhalten.

    Und diese hier, schreiben mir einen Brief und denken, dass sie gleich eine Antwort womöglich noch in ihren Sinn erhalten“.
    Vielleicht sagte er dann zu seinen Sekretär:
    „Leg diesen in die Wiedervorlagen, später werden wir es überdenken.“

    Jedenfalls, aus seinem Überdenken wurde nichts. 1455 starb er.
    Sein Nachfolger Kalixt der III. hat das Schreiben sicher auch in der Hand gehabt, bearbeitet jedenfalls hat er es nicht. Ebenso sein Nachfolger Pius der II. , danach Paul der II. und danach Sixtus der IV.
    Inzwischen waren nun schon 26 Jahre verstrichen, eine Antwort vom Papst lag noch immer nicht vor.
    Vielleicht hat er anlässlich seiner Pilgerreise, die er 1476 nach Rom unternahm, dieses Schreiben mit der Bitte um Erledigung angesprochen.
    Vielleicht hat man ihm daraufhin eine Prüfung zu gesagt.
    Es dauert aber weitere 15 Jahre, also in der Summe 41 Jahre bis endlich seine Heiligkeit seine Zustimmung gab, diese aber mit einer Auflage (Buße) verband.
    Jedenfalls mussten sie auf Dauer ein Teil ihrer Einnahmen zu Erhaltung eines Doms abgeben.
    Ist das heute immer noch so?
    Nein, erledigte sich später durch einen historischen Vorgang.

    Und nun die Frage:
    1. Um welchen Gegenstand geht es hier?
    2. Wer hatte diesem Brief an Papst Nicolaus den V. geschrieben?
    3. Was beinhaltet dieser Brief?

    Und eine Zusatzfrage (1 Punkt extra):
    Was war das für ein historischer Vorgang durch den sich diese Abgabe erledigte?

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

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    • 1. Dezember 2008 um 09:45
    • #2

    zu 1.) Es geht um den Dresdener Christstollen
    zu 2.) Die sächsischen Kurfürsten Ernst und Albrecht III
    zu 3.) Es geht um eine Lockerung der Fastenbackvorschrift
    Zusatz : Als Ablösung für das "Buttergeld" wurde im 16. Jahrhundert die Stollenpflicht eingeführt. Acht Meister und Gesellen der Dresdener Bäcker brachten dem König am 2. Weihnachtsfeiertag zwei Stollen von je 1,50 Meter Länge und 36 Pfund Gewicht. Diese Tradition hielt sich bis 1918.

    :Danke: Wieder einmal eine tolle Rätselaufgabe. Kompliment ! :baby:

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


    Freundschaft ist wie Hose voll – jeder sieht es, aber du als Einziger fühlst die Wärme! (Otto Waalkes)

  • bernd
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    • 1. Dezember 2008 um 11:36
    • #3

    moins,

    so, da ergänze/verfälsche ich noch bissel:

    1. es geht um den christstollen (nicht den dresdner, der wird erst viel später erwähnt!!)
    2. es sollen kurfürst ernst von sachsen und sein bruder herzog albrecht gewesen sein
    (ich finde sogar schon 1430 als absendung des briefes... achim, sag deine quelle!!)
    3. der brief beinhaltete die bitte, das butterverbot für den stollen aufzuheben

    und die zusatzaufgabe kommt auch gleich.


    bernd

    Einmal editiert, zuletzt von bernd (1. Dezember 2008 um 11:51)

  • bernd
    Gast
    • 1. Dezember 2008 um 11:50
    • #4

    torsten, du bist der champ!!

    ich habe nur gefunden:

    Seit dem 16. Jahrhundert waren die Dresdner Bäcker dem Oberhaupt der Wettiner auf besondere Art und Weise in der Stollenpflicht. Acht Meister und Gesellen brachten dem König am zweiten Weihnachtsfeiertag zwei Stollen von 1,50 Meter Länge und 36 Pfund Gewicht. Diese Tradition endete erst 1918 mit dem Untergang der Monarchie.
    wer das eingeführt hat und warum, wird uns bestimmt achim sagen!!!


    übrigens achim, das war wieder absolute spitze!
    danke

    bernd

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    • 1. Dezember 2008 um 12:53
    • #5
    Zitat von bernd


    torsten, du bist der champ!!
    ......
    bernd



    Jetzt machst Du mich aber verlegen. :o
    Aber warte doch erstmal ab was Achim als Lösung vorlegt. Nach meiner Quelle geht die Geschichte des Dresdener Christstollens bis in das Jahr 1400 zurück. Damals wurde er noch Striezel genannt.
    Das Butterverbot war Bestandteil der Fastenbackvorschrift. Vielleicht war ich da vorhin etwas oberflächlich. Wenn es geht möchte ich das hiermit präzisieren.:biglaugh:

    Jedenfalls habe ich heute (wie jeden Montag) wieder etwas gelernt.
    :Danke:Achim

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


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  • bernd
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    • 1. Dezember 2008 um 13:11
    • #6

    torsten,
    mir geht es wie dir. normales im alltag kommt durch achim plötzlich auf den prüfstand. und ich sage ganz einfach, punkte hin und her, ich lerne jedesmal dazu!!!

    WOW!!!! TROTZDEM WILL ICH DICH BESIEGEN!!!
    JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!
    du kommst mir zu nahe....

    bernd :cool:

  • StefmanHH
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    • 1. Dezember 2008 um 19:38
    • #7

    ey ihr nasen...

    geht doch zur abwechslung mal arbeiten und lasst andere raten :p !?

    das heißt übrigens immer noch striezel...
    zumindest da, wo ich herkomme :cool: !

    da gibt´s sogar ´nen striezel-markt...

    kannste mal nach googlen torsten,
    damit dir nicht langweilig wird beim bleistiftanspitzen :ablach:!

    @ achim schönes thema! weitermachen :Danke: !

    mfg Stefan hai14.gif

    Kolle Foit un een Noordenwind, givt een kruusen Büddel un nen lüdden Pint!
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    Achim.M
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    • 1. Dezember 2008 um 20:16
    • #8

    Und hier die Lösung mit ein paar Bildern:

    Zu 1. Es geht um das Weihnachtsgebäck „Stollen“, anfangs ein Fastengebäck bestehend aus Hafer, Mehl, Öl und Wasser.
    Habe zwar diese Art nie gegessen, kann mir aber gut vorstellen, dass das in der Tat nur ein fades Gebäck sein kann, weil…..
    Weil, daran schuld war ein Dogma der katholischen Kirche, wonach die Bäcker zum Adventsfasten (Beginn am Martinstag; ende am Heiligen Abend) in ihrem Backwerk keine Butter und auch keine Milch verwenden durften.
    Die Form des Stollens soll symbolisch das gewickelte Christkind darstellen.

    Zu 2. Da das keinen so richtig schmeckte, auch nicht August den Starken, wendeten sich 1450 die Kurfürsten Ernst und Albrecht von Sachsen in einem Zeremonialschreiben an Papst Nicolaus den V.

    Zu 3. Dieser Brief beinhaltet die Bitte um Lockerung der wenig genussvollen Vorschrift, dh. Aufhebung des Backverbotes mit Butter.
    Im Jahre 1491 (41 Jahre später) lies sich dann Papst Innocenz VIII. erweichen und hob das Butterverbot auf.
    Dieser Erlass ging in die Geschichte als „Butterbrief“ ein.
    Er verband den Erlass jedoch mit Zahlung einer Buße. Dieses "Buttergeld" kam unter anderem dem Erhalt des Freiburger Domes zugute.

    Damit begann der Siegeszug des Dresdner Christstollens, ein nicht mehr wegzudenkendes Weihnachtsgebäck.
    Ich selber bin Fan der Dresdener Stollen und kaufe mir nun schon seit über 30ig Jahre in der Vorweihnachtszeit von Dresdener Bäckern diesen Stollen.

    Zur Zusatzfrage:
    So um 1531 – Schmalkaldischer Bund – bekannte sich Sachsen zum Protestantismus.
    Damit erledigte sich das so genannte „Buttergeld“ von selbst.
    Zum Thema gibt es erfreulicherweise im Internet viele Aussagen.
    Hier ein paar Beispiele:

    http://www.stadtbaecker-saeurig.de/frameset.html
    Bitte auf den Link „Weihnachtsspezialität“ gehen.
    Da findest Du StefmanHH auch Deinen Begriff „Striezel“ (Striezelmarkt Dresden).

    http://www.dresdnerstollen.com/
    Hier findet man einen Link bei > Stollengeschichte < zum „Butterbrief“.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit
    Hier eine Aussage zu den Fastenzeiten:

    Und noch zu den beiden Ereignissen die in meiner Geschichte genannt werden:

    Im ersten Beispiel handelt es sich um Heinrich den IV.
    Hier liest Du mehr:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gang_nach_Canossa

    Im zweiten Beispiel handelt es sich um Tannhäuser.
    Hier liest Du einiges über ihn:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Tannh%C3%A4user

    Danach Link „Tannhäuser Dichter“.


    Zu den Punkten:
    Zusatzpunkt nicht, weil keiner auf den Wechsel von Katholisch auf Evangelisch gekommen ist.

    Folge 10/2008
    Platz 1:
    Mac Gyver = 3 Punkte
    Platz 2
    Bernd = 2 Punkte
    Platz 3:
    StefmannHH = 1 Punkt


    Stand nach 10 Folgen:
    Platz 1:
    * bernd = 17 Punkte,
    Platz 2:
    * Mac Gyver = 16 Punkte
    Platz 3:
    * StefmanHH = 6 Punkte
    Platz 4
    * Naffenfan = 5 Punkte
    Platz 5:
    * Andreas = 1 Punkt


    In der nächsten Folge am Montag geht es um einen etwas skurrilen Menschen.
    Der war viel „Unterwegs“ :ablach:.
    Gleichzeit finden die Männer unter uns, auch HDL:) ,eine Anregung von diesem Mann für ein „kleines“ Weihnachtsgeschenk für ihre Frauen/seine Frau.

    Bilder

    • Stollen2.jpg
      • 245,81 kB
      • 1.500 × 1.114
    • Stollen1.jpg
      • 223,86 kB
      • 1.500 × 1.114

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

  • MacGyver
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    • 2. Dezember 2008 um 06:32
    • #9
    Zitat von StefmanHH

    ey ihr nasen...

    geht doch zur abwechslung mal arbeiten und lasst andere raten :p !?

    das heißt übrigens immer noch striezel...
    zumindest da, wo ich herkomme :cool: !

    da gibt´s sogar ´nen striezel-markt...

    kannste mal nach googlen torsten,
    damit dir nicht langweilig wird beim bleistiftanspitzen :ablach:!

    @ achim schönes thema! weitermachen :Danke: !

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    Das haben wir gerne.:p Zum Montags- Rätsel zu spät kommen und dann noch pöbeln. :biglaugh::biglaugh::biglaugh:

    Übrigens:
    Den Striezel-Markt kenne ich natürlich. Da brauche ich nicht nach zu googeln. Wir hatten früher zu Weihnachten sogar immer ein Striezelmännchen. Das war so ein Teil aus Zahnstochern und Trockenpflaumen aber Du kennst das sicher.

    Bleistift anspitzen muss ich auch nicht. Wenn man nichts macht, nutzt sich das Ding nämlich gar nicht erst ab. ;)

    bernd

    Die Einschläge kommen näher.:D Nächste Woche habe ich Dich. :p

    achim

    Ich verstehe die Sachsen. Wenn ich 41 Jahre auf eine Antwort aus dem Vatikan warten muss, hätte ich auch die Konfession gewechselt. ;)

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


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