Wie gross muss Boot sein um aufs offene Meer gut angeln zu können

Mario, wo geht es denn eigentlich genau hin ?

Ein vorteil was ein außenborder mit 50PS hat, ist die geschwindigkeit. Ein verdränger ist immer begrenzt in geschwindigkeit, die bestimmt ist durch den rumpf. Ein Oien-boot mit 50PS ist ein gleiter, und auch um weiter schneller. Die geschwindigkeit ist aber ein großer vorteil, wenn das wetter mal schnell schlechter wird. Auch ein Dieselkutter hat sein limit, und die ist auch nicht viel hoher als den Oien... Ein Dieselkutter geht so um 5-8knoten, ein gleiter (wie der Oien mit 50PS) geht schnell mal 15 knoten, oder sogar schneller. Mal schnell rechnen: Ist man 6 seemeilen weit raus (das ist gar nicht mal so weit weg), dauert es mit eine Dieselkutter schon mal eine stunde bis man heim ist, und in ein gleiter gerade 20-30 minuten. Nicht um sonnst gibt es immer weniger von diese Dieselkutter und immer mehr hoch-motorisierten gleiter in Norwegen. Die sicherheit die dein kollege von dieselkutter lobt stimmt also nicht so ganz. Aus eigener erfahrung (mit schlechtes wetter) kann ich sagen, das mir jedes boot mit außenbordmotor lieber ist, als ein dieselboot. Das spritt-verbrauch ist wohl das einzige was gut dran ist an ein dieselboot.

Die rumpfform bestimmt wie stabil das boot ist um im stehen zu angeln. Aber da ein kompromis gemacht ist, zwischen fahreigenschaften und stabilität, muss man damit rechnen, das man nicht überall im boot stehen kann. Man muss da zusammen arbeiten. Empfehlen tuhe ich das aber nicht, angeln im stehen. Im schnitt sind die dieselboote durch ihre rumpfform eigentlich nicht stabil. Nur durch ihr eigengewicht wird eine gewisse stabilität erzeugt, aber wirklich darauf verlassen möchte ich mir auch nicht. Im Oien-boot (mit dem Außenbörder) ist das kompromis mehr auf fahreigenschaften ausgelegt als in stabilität. Aber da das boot leicht ist, ist es einigermaßen gut stabil.

Mario, vielleicht meint Wittling mich. Sollte dem so sein, nun dann lass Dir bitte gesagt sein, dass auch Wittling und ich uns noch nie gesehen, getroffen haben oder jemals zusammen auf einem Boot angeln waren. Insofern ist mir seine Meinung über mich oder der Umstand, dass er mich nicht mag oder ein Problem mit mir hat, ungefähr so wichtig, wie die Tatsache, dass Schnee weiss ist.... völlig unwichtig, völlig belanglos.
Solche Worte aus Wittlings Feder sind für mich ein Kompliment, armseelig und unseriös ist bestenfalls, so etwas über jemanden zu schreiben, den man nicht mal persönlich kennt und seine Schlussfolgerungen ausschließlich aus geposteten Forumstexten im Internet zieht... in meinen Augen ein echtes Armutszeugnis.
Alter Spruch, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wenn ich also Deine Frage richtig verstanden haben sollte, wolltest Du etwas über das Boot und dessen Offshore-Eignung wissen. Nicht darüber, ob man im Stehen oder Sitzen angeln sollte, man besser mit oder gegen den Wind pinkelt oder, oder, oder....

Sei es wie es ist, wäre Wittling ein echter "Norwegen-Angelfreund", nun dann hätte er sich mit seinem fulminaten, weltumfassenden Wissen in die Runde der Ratschlaggebenden einreihen können, gepostete Statements ergänzen oder korregieren, um jemanden zu helfen, der um Hilfe gebeten hatte.
Mario, das Thema Bootsangeln ist weit größer, als es bis dato hier beschrieben wurde. Wenn Du also noch weitere Fragen hast, dann stelle sie bitte. Das Forum beinhaltet wirklich viel Erfahrung. Solltest Du von mir keine Ratschläge oder Hilfe mehr wollen, kannst Du das natürlich auch völlig frei äußern ohne dass ich darüber verstimmt wäre.

Zitat von super30

Hallo liebe Angelfreunde,

hier mal eine frage von einer Landratte.
Habe ein schönes Haus in West Norge gefunden mit 6.2 meter Boot und 50Ps Motor.
Ein Bekannter meinte jetzt das Boot sei zu leicht und nicht geeignet fürs offene Meer?
Was haltet ihr davon?
Mfg.
Mario

#9:>>>>>PINGEL ? lmw
Scherz beiseite, er färht seit 30 Jahre nach Norge, und mietet immer einen Dieselkutter.
Er mein solch ein Boot treibt zu schnell ab, und sei zu leicht und deshalb nicht stabil genugt um im stehen zu angeln?
Der weiteren würde solch ein 50ps benziner eine menge Sprit verbrauchen, im gegensatz zum diesel.
Aber ich bin langsamm der Meinung wenn wir weiter so pingelich sind, können wir wohl zu Hause bleiben...<<<<<<<

Entspannt euch, er kann eigentlich nur den gemeint haben*rolleyes*. I.V.m. # 9

Vmax: Jo, das ist genau die Abwägung zwischen Sicherheit durch Geschwindigkeit vs. Seegängigkeit der Bootsform...

Schau den geposteten Link von Nisse an. Der Bootstyp sieht für einen offenen Gleiter sehr gut aus (besser aus als auf dem ersten Foto).
Damit bist du recht gut und sicher aufgestellt !

Dieselverdränger sind zwar für mich deutlich seesicherer. Praktischer und sicherer ist aber wie Vmax für mich richtig dargestellt hat, wenn du vor dem schwereren Wetter wieder drin bist und die zusätzliche Sicherheit garnicht beanspruchen musst. Das kann mit einem Verdränger schon was dauern, auch muß die u.U. zwischenzeitlich recht stark gewordene Strömung und die Wind/Strom-Wellen dann auch erst noch überwinden. Das kann mit dem Diesel-Verdränger auch mal nicht ganz so einfach sein. Hab mal eine komplette Nacht unter Segel und Motor im kleinen Belt bei Hack und max. Rumpfgeschwindigkeit bei der Fahrt durch Wasser über Grund kaum einen Meter gut gemacht... Das meint, man kann wenn es ganz schlecht läuft schon mal mit dem seesichereren Boot draussen "verhungern".

Die Meinung zu dem geposteten Boot ja auch recht einheitlich, danach liegst du mit dem Gleiter richtig wenn du ihn entsprechend einsetzt.

Das ist es erstmal, meine Klappe ruft...

P.S.: Lasst euch nicht ärgern, man muss nicht jede Einladung annehmen.

Mich würde übrigens auch interessieren, wo es zum Böötchen hingehen soll...

Zitat von super30

When Wittling meint ist doch egal, der eine steht beim pinkeln, der andere sitzt. Soll doch jedem selber überlassen sein wie er angelt
Ihr habt mir auf jeden fall ein ganzes Stück weiter geholfen.

Tut mir leid, da kann ich nicht zustimmen.
Vom Stehen im Boot bis zum Im-Wasser-liegen ist es nur ein kleiner (falscher) Schritt. Wer das propagiert, macht sich im Ernstfall mitschuldig. Wir hatten das Thema schon und müssen es eigentlich nicht wiederholen.
Lasse
Auch du warst nicht gemeint. An deinen Stellungnahmen hatte ich noch nie was zu mäkeln.

Hallo Ihr alle,

bin diesen Oien Bootstyp schon des öfteren gefahren und tendenziell finde ich ihn auch sehr gut.
Für offene Küstengewässer halte ich ihn aber ungeeignet.
Für diesen Zweck würde ich eher ein 22feed Kaasboll oder ähnliches in Betracht ziehen, allerdings
auch nur bei gutem Wetter!!

Gruß
Huppi

Zitat von farsundklaus

Ich lese hier sehr oft das man mit einem Gleiter bei schlechtem Wetter schneller wieder drin ist. Die das behaupten sind noch nicht Boot gefahren. Ich möchte bei zB. 1,5m hoher Welle die sehen die mit 20 kn fahren. Bei entsprechenden Wellengang ist man mit einem Gleiter nicht viel schneller wie mit einem Verdränger oder man ist mehr in der Luft und läuft in Gefahr in die nächste Welle einzutauchen.

Ich habe beide bootstypen erlebt mit wellen von 1,5-2 meter.
Klar, wegen dem gewicht geht ein dieselboot besser durch die welle, aber sicherer ist es damit nicht. Dieselboote mit kabine sind nicht so schlimm, aber die offene boote... Ein gleiter ist dann auch nicht mehr viel schneller, das stimmt. Aber man muss wissen wenn auf zu hören mit angeln und rechtzeitig heim zu fahren. Dann hat man auch nutz von den geschwindigkeit, gerade wenn man weiter raus ist.