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Damals wars

  • Hoddel
  • 19. Dezember 2012 um 17:29
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    • 19. Dezember 2012 um 17:29
    • #1

    Steffen hatte schon im anderen Thread damit angefangen und ich finde es interessant, wie auch andere Member darauf anspringen.

    Lasst uns hier doch mal alte Fotos einstellen und vielleicht auch mal die eine oder andere Geschichte dazu hören. Es muss ja nicht unbedingt das Thema Angeln vorherrschen. Für viele ist es bestimmt auch mal interessant zu lesen, was der eine oder andere aus der Zeit berichten kann. Meist hört man doch immer nur: "Damals war alles viel besser!"

    War es denn wirklich so? Ich bezweifle das, denn es war nicht besser, es war anders. Ofmals so anders, dass sich das viele heute gar nicht vorstellen können.

    Ich werde nachher mal meine Eindrücke einstellen, als ich in den 70-ern in der DDR zu Besuch war.


    Hoddel

    Der Polarkreis beginnt oberhalb von Stavanger 8o ,
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    • 19. Dezember 2012 um 19:39
    • #2

    Mal zu dem Bild einige Eindrücke von damals:

    Mal zu den Besuchen in den 70-ern bei meiner Halbschwester:
    Das erste Mal haben wir sie über Ostern 1972 besucht. Die Hinfahrt hatte mich zu der Erkenntnis gebracht, dass ich garantiert nie wieder Ostern mit dem Auto irgend wo hin fahre. Ich habe mich bis heute daran gehalten.
    Wir sind am Gründonnerstag morgens um 6.00 Uhr in Hamburg los gefahren. Im Radio kam die Durchsage, dass der Grenzübergang bei Lauenburg restlos zu ist und man doch besser über Helmstedt fahren sollte. Wir wenden und machen genau das, was viele andere wohl auch gemacht haben. Wir wurden dann über Landstraßen abgeleitet und standen da im Stau. Die Landstraßen Richtung Helmstedt waren Einbahnstraßen, also man stand in eine Richtung nebeneinander auf der Landstraße. Die Grenzkontrollen selbst gingen recht flott, aber bis man überhaupt da angekommen war, das war recht mühsam.
    Schlussendlich kamen wir in Wurzen kurz vor 6.00 Uhr Morgens an. Vorher anrufen war nichts, meine Halbschwester hatte kein Telefon und auf den Landstraßen gab es keine Telefonzellen. Die Begrüßung war sehr herzlich: "Da bist du ja mei hertschen!"
    2-te Etage, Toilette eine halbe Treppe nach unten. Großes Rohr, wo alles nur nach unten fällt. Der Geruch vom Feinsten und das Klopapier wahrscheinlich vom Pappkombinat. Aber egal, auch damit kann man gut leben. Die Wohnung eingerichtet wie in den frühen 60-er Jahren.
    Sehr interessant waren unsere Unterhaltungen. Wir hatten z.B. die Lebensmittelpreise mal verglichen. Sie haben uns das einfach nicht geglaubt, wie hoch die Preise im Westen sind.
    Für Ostern wollte ich noch einen Blumenstrauß kaufen. Dafür war ich in Wurzen erst einmal vergeblich unterwegs. Dann hatte ich die Kinder meiner Halbschwesten im Auto und wir fuhren nach Leipzig. Die Straßen waren teilweise recht abenteuerlich. Die Häuser alle in Deprigrau. Dort fand ich dann auch ein Geschäft, wo man Blumen kaufen konnte. Ich suchte mir welche aus, die Verkäuferin sah mich von oben bis unten an und fragte mich, ob ich aus dem Westen komme. Ich nickte. Dann verschwand sie nach hinten und kam mit einem schönen Blumenstrauß zurück. Das waren Blumen, die vorn nicht im Laden standen. Es wurde mir richtig peinlich als sie sagte: "Wenn sie mir dafür zwei Westmark geben, wäre das nett!" Da wurden Blumen für besondere Leute zurück gehalten. Die Kinder schleppten mich dann noch in einen besonderen Supermarkt, wo es völlig anders aussah als in den normalen HO-Läden. "Hier muss man in Westmark zahlen" sagte mir der Älteste. Ich habe da so rund 40 Mark gelassen und hatte eine Horde glücklicher Kinder im Auto. Auch ein Paket Persil war dabei. Vieles war um Längen preiswerter als bei uns im Westen.
    Irgendwie war das alles für mich recht merkwürdig. Mit Westgeld bekommst du alles was du möchtest. Hast du kein Westgeld, dann bekommst du nur den unteren Standard. Eine recht verlogene Version vom Kommunismus. In den entsprechenden Büchern hatte ich anderes gelesen.
    Die absolute Obernummer war der Ostersonntag. "Lass uns mal zum Kaffeetrinken nach Dresden fahren!" war die Ansage. Also Auto voll Menschen und los. Die Elbbrücke war ein Abenteuer für sich. Nur durch die Ansagen meines Schwagers hatte ich mich nicht in den Schlaglöchern festgefahren. Dann hielten wir vor einem Café an. Vor dem Café eine lange Schlange. "Lass uns woanders hin fahren, ich stelle mich nicht da hinten an!" Mein Einwand wurde übergangen, die Meute ging voran. Ich hinterher. Sie gingen an der Schlange vorbei, ich recht bedröppelt hinterher. Keiner aus der Schlange sagte etwas. Ich wurde nur sehr stark mit den Augen gemustert. Drinnen kam ein Kellner auf uns zu, musterte mich und sagte dann: "Ein Tisch für 8 Personen wird gerade frei, einen Moment noch!" (Wir waren mit 2 Fahrzeugen unterwegs) Als ich dann sah, wie der Tisch frei wurde, stieg mir die Wut innerlich hoch. Heute hätte ich das Lokal verlassen. Eine Familie packte ihre Sachen, die Tortenstücke auf den Tellern waren gerade angebissen. Ich hab nicht noch nie so unwohl in einem Café gefühlt.
    Als wir wieder draußen waren, hatte ich meiner Halbschwester den Marsch geblasen. Die Worte kennt sie heute noch. Dresden habe ich von der Zeit nur als eine ganz graue Stadt in Erinnerung, die sehr freudlos wirkte. Dagegen waren die Hauptstraßen von Leipzig ja noch freundlich.
    Ich hatte ja im Gegensatz zu den Berlin-Reisenden eine Bescheinigung zur Einreise. Auf einer Rückfahrt, ich kam von Leipzig, kam ich dann auch auf die Transitstrecke. Die Betonplatten auf der Straße waren deutlich merkbar. Dann meldete sich meine Blase. Nirgendwo war eine Möglichkeit, mal anzuhalten. Kein Lokal, kein Café. Dann sah ich ein Schild: "Intershop 50 km". Mein Blick wurde schon langsam gelb und mein einziger Gedanke: "Das schaffst du nie bei dem Geschaukel!" Ich kam aus einem Ort raus und hielt am Straßenrand an um hinter einen Baum zu gehen. Das war jedenfalls der Plan. Ich kam nur bis zur Motorhaube, da kam der Ruf von der anderen Straßenseite: "Halt! Wo wollen sie hin?" Da stand plötzlich ein Auto von der Volkspolizei. Mir war alles egal, Hauptsache meine Blase bekommt die Erleichterung, die sie verlangt. "Moment!" rief ich denen zu, verschwand hinter dem Baum und versuchte den zu entwurzeln. Als ich zum Auto zurück kam, standen die beiden Polizisten bereits an meiner Autotür. "So, ich bin erleichter, was kostet das?" war dann meine Frage. Ich wurde erst einmal belehrt, dass ich auf der Transitstrecke nicht anhalten darf. Das wäre ein Verstoß zum Berlinabkommen. Ich zeigte ihnen dann meine Einreisepapiere. "Trotzdem verboten!" "OK, was kostet einmal Pinkeln am Baum?" Ohne die ernste Miene zu verändern sagte der eine: "10 Mark!" Ich fragte: "Ost oder West?" Antwort: "Natürlich west!" Ich zog einen Zehner aus der Brusttasche, gab ihn den Schein und sagte: "Quittung brauche ich nicht, Hauptsache ich konnte pinkeln!" Ich sah in zwei ganz verdutzte Gesichter, die plötzlich viel freundlicher drein schauten. Auch ihr Dialekt wechselte ins Hochdeutsch. Sie wünschten uns noch eine gute Fahrt und gingen zu ihrem Auto.
    Ausreise:
    Das war immer sehr amüsant. Witziger Weise wurde ich hier an der Grenze nie total gefilzt. Bei meinen Touren quer durch Europa passierte das fast an jeder Grenze zwei Mal (Ausreise und Einreise)
    Einmal stand ein Beamter an meinem Tankstutzen und schob da eine Sonde rein. Er sah mich an und sagte im allerbreitestem Sächsisch: "Gomm se mir nicht mid dem Diejer im Dang!" Ich dreht mich nur um und konnte mich kaum halten vor Lachen.
    Ein anderes Mal war ich so ehrlich, als ich gefragt wurde: "Haben sie noch Währung der DDR?" Ich antwortete: "Ja, 23,10 Mark!" Ich musste dann in einen Raum, wo eine ältere Dame hinter dem Tresen war. Ein sehr muffeliges: "Was wollen sie?" zeigte mir an, das ich dran war. Ich fragte ganz höflich: "Ich hab hier noch 23,10 Mark Ost. Haben sie hier eine Kaffeekasse, ich möchte ihnen damit eine Freude machen!" Das schien ja völlig daneben gewesen zu sein. "Das heißt Währung der DDR! Wollen sie mich bestechen!?" kam es aus der Dame sehr herrisch raus. "Hier können sie Bücher davon kaufen!" Na, das waren Bücher! "Ne, danke. Die Bücher hab ich schon alle. Was machen wir denn jetzt? Wegwerfen geht ja nun auch nicht, das wäre Vernichtung von Volkseigentum. Mit dem Geld darf ich nicht ausreisen. Gibt es hier eine Möglichkeit zum Übernachten?". Sie sah mich sehr merkwürdig an. Man sah richtig, wie sie am Denken war. Innerlich musste ich lachen. Dann kam die Rettung. Es kam jemand rein, der Geld umtauschen musste, weil er Einreisender war. Ich drückte dem das Geld in die Hand und fragte die Dame: "An ihn darf ich das doch verschenken, oder auch nicht?" Die Antwort war sehr unverständlich, ähnelte aber mehr an ein Grunzen. Danach hatte ich freie Fahrt.

    Gerade die Grenzübergänge fand ich immer sehr interessant. Man konnte richtig merken, wenn bei einem Menschen das Gehirn fehlt und er eine Macht ausüben kann. Das gab es aber in ganz Europa an den Grenzen.


    Hoddel

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    • 19. Dezember 2012 um 20:07
    • #3

    Horst, toll, die Eindücke auch mal von der "anderen Seite" zu lesen. War das eigentlich deine erste Reise hinter die Mauer? Übrigens so eine Story, die du da in Dresden erlebt hast, hab ich selbst nie erlebt. Wir mußten immer auch im Beisein unserer "Westverwandten" warten, bis ein Tisch frei wurde.

    Gruß Mike :wave:

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    • 19. Dezember 2012 um 20:19
    • #4

    Horst so fing ich an zu angeln,
    Mit 6 Jahren hat mich die Sucht gepackt und will nicht von mir weichen.
    Meine erste Rute war ein Bambusstock von 4m.
    Dann kam eine 4m Steckrute aus Bambus an die ich Ringe anbaute, vom Oppa bekam ich dann die Braune Bambusrute mit Ringen wo bis heute der Spitzenring noch Orginal is.( Foto ) Viel Später gab es dann die Ruten aus Vietnam.
    Eine Rolle ist immer noch in betrieb zum Barschangeln mit Schnur aus der Zeit der DDR.
    Die Wobler haben mit der Zeit Ihre Verstelbaren Tauchschaufeln verloren und hängen nur noch so im Schuppen. Ich hab auch noch den ersten elektrischen Bißanzeiger irgentwo zu liegen gab es zu kaufen aber man durfte damit nicht angeln.

    Gruß An:baby:y :wave:

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    • 19. Dezember 2012 um 20:24
    • #5

    1971 waren wir das erste Mal in Wurzen. Das Erlebnis in Dresden war 1974. Du glaubst gar nicht, wie peinlich mir das war.

    Wir waren dann auch öfters in Perleberg, ganz in der Nähe von Steffen, aber den Lederrocker hab ich nicht gesehen. :biglaugh: Nach der Grenzöffnung war ich nur noch zwei Mal in Perleberg, seit dem weigere ich mich dort hin zu fahren. Auf der Strecke stehen mir zu viele Blitzkästen. Zumal sich die Geschwindigkeitsbeschränkungen alle 3 Kilometer ändern und Ortsschilder in den nahen Wald verlegt wurden, um kurz dahinter ein Blitzer aufzustellen, ist mir das zu blöd. Die Verwandten, die dort wohnen, arbeiten in der Zwischenzeit fast alle in Hamburg, also brauch ich da auch nicht hin fahren.


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    • 19. Dezember 2012 um 20:33
    • #6
    Zitat von Hoddel

    1971 waren wir das erste Mal in Wurzen. Das Erlebnis in Dresden war 1974. Du glaubst gar nicht, wie peinlich mir das war.

    Wir waren dann auch öfters in Perleberg, ganz in der Nähe von Steffen, aber den Lederrocker hab ich nicht gesehen. :biglaugh: Nach der Grenzöffnung war ich nur noch zwei Mal in Perleberg, seit dem weigere ich mich dort hin zu fahren. Auf der Strecke stehen mir zu viele Blitzkästen. Zumal sich die Geschwindigkeitsbeschränkungen alle 3 Kilometer ändern und Ortsschilder in den nahen Wald verlegt wurden, um kurz dahinter ein Blitzer aufzustellen, ist mir das zu blöd. Die Verwandten, die dort wohnen, arbeiten in der Zwischenzeit fast alle in Hamburg, also brauch ich da auch nicht hin fahren.


    Hoddel

    Doch, das glaube ich dir gerne. Der Lederrocker ist da bestimmt noch mit der Windel um den Weihnachtsbaum gerannt #zwinker2*. Aber wie hat sich denn im Laufe der Jahre dein Empfinden gegenüber den Zuständen/Lebensqualität in der ehem. DDR geändert?

    Gruß Mike :wave:

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    • 19. Dezember 2012 um 20:48
    • #7

    Ich bin der Meinung, dass die eigentliche Lebensqualität stark zurück gegangen ist. Aus Gemeinschaften sind Einzelkämpfer geworden. Vorher hat man sich auch um andere gekümmert. Sei es, dass einer einen Anhänger hatte, ein anderer wusste, wo es Zement gab und der dritte, wo man Sand her bekommt. Zusammen wurde dann die Datscha fertig gestellt.
    Das ist alles auseinander gefallen.
    Ich hatte damals immer den Eindruck, dass alles sehr ruhig vonstatten ging. Bei uns war grundsätzlich Hektik angesagt.


    Hoddel

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    • 19. Dezember 2012 um 20:57
    • #8

    horst tolle geschichten,ich hatte selber keine verwandten in der brd und dadurch auch kaum wissen darüber was sich da soo bei ein und ausreise getan hat ,mach einer im osten meinte zwar darüber was erzählen zu konnen nur glauben konnte man das meist nicht.

    Gruss aus Volkach :wave:
    Jens

    wer anderen eine grube gräbt der hat nen spaten :D


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    • 19. Dezember 2012 um 20:59
    • #9

    Noch eins:

    Es gab zwei Systeme. Das hatte ich damals immer im Osten gesagt.

    Bei dem einen System war das Geld begrenzt, Ware dagegen gab es im Überfluss.

    Bei dem anderen System war die Ware begrenzt, Geld hatte man genug.


    Das hatte ich deswegen so dargestellt, weil es immer neidische Kommentare gab, was wir im Westen alles kaufen können. Mir wurde nur selten geglaubt. Erzählte ich von unseren Preisen z.B. für Kartoffeln, wollten sie uns welche ins Auto packen oder sie glaubten das nicht. Genauso war es mit den Mieten für die Wohnungen, ich hatte nur ungläubige Gesichter vor mir gehabt.


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    • 19. Dezember 2012 um 21:04
    • #10
    Zitat von jens1970

    horst tolle geschichten,ich hatte selber keine verwandten in der brd und dadurch auch kaum wissen darüber was sich da soo bei ein und ausreise getan hat ,mach einer im osten meinte zwar darüber was erzählen zu konnen nur glauben konnte man das meist nicht.

    Jens, viele aus dem Westen hatten regelrecht Angst vor dem Grenzübergang. Ich hatte das immer sehr locker gesehen.

    Mein Schwiegervater hatte sich mal ein tolles Ding geleistet. Beim Einwinken in die Fahrspuren Transit / Einreise wurde er gefragt: "Wo wollen sie hin? Nach Berlin?" Er antwortete "Nö ich will direkt in die Ostzone!"
    Er durfte erst einmal eine Stunde warten und sich dann ganz hinten in der Schlange anstellen. Sein Auto wurde dann besonders gründlich durchsucht. Ergebnis: 4 Stunden aufenthalt am Grenzübergang.

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