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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
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Fangverbot von Heilbutt in Norwegen

  • Gast5
  • 21. Juni 2012 um 08:07
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    • 22. Juni 2012 um 10:18
    • #31

    Über ein ganzjähriges Totalfangverbot für Heilbutt südlich des 62 Breitengrades wird ja nun schon seit ein paar Jahren diskutiert, durchgesetzt wurde es bisher nicht. Der Grund dafür ist meiner Meinung nach immernoch die Tatsache das man einfach keine verlässlichen Daten hat wie es um die Bestandsentwicklung regional tatsächlich aussieht. Da wird immer viel angenommen und geschätzt. Daten von Fangmengen werden eigentlich nur von Fischern geliefert und die Bestandszahlen sind wenig wissenschaftlich fundiert.

    Die Fischerei hat in Norwegen eine sehr grosse Lobby, wenn diese sich durch ausländische Angelcampbetreiber provoziert fühlt, wie es jetzt scheinbar auf den Lofoten der Fall ist, werden da natürlich auch schonmal die Muskeln spielen gelassen und man tritt mit Forderungen und Vorschlägen an die Regierung heran. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, beruht der Vorschlag für ein Fangverbot momentan nicht auf einer wissenschaftlichen begründeten Empfehlung, sondern kommt von den Fischern. (...soweit ich es jetzt mitbekommen habe).
    Ist zu hoffen das das Fischereiministerium in diesem Falle wirklich seiner Linie treu bleibt und nicht einfach Regulierung beschliesst ohne die Fakten vorher gründlich geprüft zu haben.

    Aber mal realistisch betrachtet, solange ein Vorschlag zur Regulierung des Fischfanges direkt von Fischern kommt, findet sowas sehr oft Gehöhr. In solchen Fällen wird eine Primärindustrie wie die Fischerei immer gegenüber der Angelfischerei den längeren Arm haben. "Angler können andere Fischarten fangen und damit ihren Spass haben", so wird wohl die Meinung der meisten Leute sein die nicht direkt von Umsatzeinbussen durch ausbleibende "Heilbutttouristen" betroffen sind.
    Ich glaube man hat sich da mit dem extremen Aufbauschen des Heilbutttourismus durch ausländische Anlagenbetreiber ein kleines bischen selbst ans Bein gepinkelt. Normalerweise interessiert es doch keinen ob hier und da mal ein Angler einen Heilbutt fängt.


    ......Bisher ist anscheinend noch nichts genaues beschlossen also muss man mal abwarten.

    Gruss
    smolt

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    • 22. Juni 2012 um 11:52
    • #32
    Zitat von smolt

    Ich glaube man hat sich da mit dem extremen Aufbauschen des Heilbutttourismus durch ausländische Anlagenbetreiber ein kleines bischen selbst ans Bein gepinkelt.


    Gruss
    smolt

    Also auch hier gilt – ich übertreibe mal – Werbung die Angler anspricht mit Fußballfeld großen Heilbutts, bringt nur auf den ersten Blick Geld in die Kasse.
    In der Folge offensichtlich auch Nachteile.

    Wie sagte doch der schottische Historiker Thomas Carlyle (1795 – 1881):
    „Der schlimmste Fehler ist, sich keines Fehlers bewusst zu sein“.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

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    • 22. Juni 2012 um 14:28
    • #33
    Zitat von smolt


    ....
    Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, beruht der Vorschlag für ein Fangverbot momentan nicht auf einer wissenschaftlichen begründeten Empfehlung, sondern kommt von den Fischern. (...soweit ich es jetzt mitbekommen habe).
    ....

    Da muss ich mich doch gleich nochmal korrigieren:
    Habe jetzt gelesen, dass bereits seit 2008 ein totales Fangverbot für Heilbutts südlich 62 *N vom Havforskningsinstitut vorgeschlagen wurde. Also doch auch von wissenschaftlicher Seite aus.


    Hier nochmal ganz interessanter Lesestoff (...leider nur auf norwegisch.):

    http://www.imr.no/filarkiv/2009/…l_web.pdf/nb-no


    Gruss
    smolt

  • Gast5
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    • 22. Juni 2012 um 15:30
    • #34
    Zitat von Martin1

    Ich bin davon überzeugt, dass ein Land wie NOR wirtschaftlich nicht auf Angeltouristen angewiesen ist.

    Martin


    Das sehen hier aber einige ganz anders! Der Tourismus wird kompl. gesehen also nicht nur Angler,sondern alle Touristen, genau so wie die Berufsfischerei alle zusammen zählen.
    Die Touristen (überwiegend Deutsche) schleppen mehrere 100 Millionen Euro jedes Jahr ins Land und diese Zahlen steigen jählich um zweistellige Prozentzahlen. 2010 z.B. hatte die Lofoten einen Besucherzuwachs von 1.000.000 Touristen! Normalverdienende Norweger bauen Häuser und vermieten diese, meißt zu 90% fremdfinanziert und nach 10 Jahren sind die Häuser schuldenfrei, ohne die Touristen würde dieses häufig vorkommende Geschäftsmodell nicht funktionieren, jedenfalls nicht in der kurzen Zeit.
    Alleine was die Touristen an Treibstoff, Inlandsfähren und Maut bezahlen sind hohe Millionenbeträge.
    Das ist sehr wohl eine Lobby, die sich nicht alles gefallen lassen muss.
    Norwegen kann mit seinem Öl, Gas und der Energiegewinnung nicht alle 5 Millionen Norweger glücklich machen, dafür reicht es ganz deutlich nicht. Zumal es glaube ich keine Bevölkerung in der Welt gibt, die so "geldgeil" sind wie die Norweger. Sie wissen genau, wie es funktioniert und sind dabei auch sehr, sehr erfolgreich. Dazu zählen ganz deutlich die Fischindustrie aber auch der Tourismus. Es ist auch nicht böse oder blöd gemeint, die sind eben schnell schlau geworden und nutzen ihre Möglicheiten so gut es geht. Die Berufsfischer haben sich ja auch erstmal bzw. vorrübergehend gegen die Ölindustrie durch gesetzt! Die Fischer waren früher da und haben deshalb auch ein so hohen Stand hier in Norwegen. Wobei die Wirtschaftlichkeit bei weiten nicht so expandiert wie die Tourismusbranche.

    Wenn man nun den Heilbutt sieht, dann ist eine Schonzeit, vielleicht auch eine verlängerte eine erste Möglichkeit etwas zu verändern, aber nicht gleich ein Fangverbot.
    Wenn ein Fangverbot, dann würde es auch nur Sinn machen, wenn es ein generelles Fangverbot für alle ist, z.B. befristet für 2 Jahre und dann sieht man ob es funktioniert oder nicht.Das würden die norwegischen Fischer nie zulassen!!! Der Heilbutt ist der im Preis höchste Meeresfisch.
    Zum NRK Bericht, der Anlagenbetreiber hat sicherlich etwas übertrieben, dass er seine Anlage durch das evtl. kommende Fangverbot schließen muss, aber klappern gehört zum Geschäft. Wer jedes Halbjahr 13000 Angeltouristen durch seine Anlage schleust, wird schon nicht verhungern. Ich befürchte jedoch, dass es hier den Glauben gibt, dass der Heilbutt nur ein Anfang ist und deshalb reagieren diese Betreiber gleich so drastisch. Verstehen kann ich sie schon. Ich behaupte auch es geht nicht um den Schutz der Fische sondern wie schon vorher auch von anderen geschrieben nur ums Geldverdienen.

    Hierzu fällt mir dann immer der Satz auf ....die Norweger sind so nett und gastfreundliche, einfach klasse wie die sich um uns kümmer und uns mögen ( tun sie auch)..*rolleyes*Die lieben vor allem das Geld, Stammgäste und eine möglichst 100% Auslastung ihrer Häuser mit einer jährlichen Mietsteigerung nicht mehr und nicht weniger.
    Das ist nicht böse gemeint, wie schon geschrieben, die wissen sehr gut wie das Geschäft funktioniert.

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    • 22. Juni 2012 um 17:56
    • #35

    Genau so ist es. Und deshalb reagieren einige der Norweger natürlich auch etwas verschnupft wenn schwedische oder deutsche Tourismusbetriebe sich, ein ihrer Meinung nach, etwas zu grosses Stück des "Kuchens" abschneiden. #zwinker2*

    Gruss
    smolt

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    • 16. Juli 2012 um 09:36
    • #36

    Hier eine Stellungsnahme zum Heilbuttangeln.

    Havforskningsinstitut Juli 2012 (...leider nur auf norwegisch).

    https://www.imr.no/nyhetsarkiv/20…eitefiske/nn-no

    Viele Grüsse
    smolt

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