Hallo Freunde,
nachdem ich schon einige Informationen abgreifen konnte, möchte ich nun etwas davon wieder zurück geben.
Ich habe schon zweimal Anlauf für einen Bericht (Nesvag vom 23.08.08 - 30.08.08.)genommen, aber der PC wollte mir als Dau (Dümmster aller User) den Bericht nicht abnehmen und veröffentlichen. Jedes mal ca. 30 min Arbeit im A......
Ich versuch erst mal, diesen Anfang ins Rennen zu schicken, um zu sehen, ob es klappt. Danach erfolgt in Kürze der "richtige" Beitrag.HDL:)
Peter
Nesvag - borks 39/1
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So, da bin ich wieder.
Wir, das sind mein Kumpel Friedhelm (44 Jahre) mit seinen beiden Kindern Laura (11Jahre) und Marten (8 Jahre) mit Opa Rolf ( 67 Jahre) sowie meine Kids Hauke (15 Jahre), Peer (12 Jahre) und ich (43 Jahre), sind vom 23.08. - 30.08.08 ab in den Urlaub nach Nesvag.
Zunächst ging es morgens in Langwedel (Nähe Kiel) mit meinem Bibo und kleinem Anhänger los. Ach ja, Bibo ist mein Bienenbomber, Kleinbus Nissan Primastar, den ich für meine Imkerei benötige.
Knappe 4 1/2 Stunden später waren wir in Hirthals und warteten auf die Super Speed 1 der Colorline. Die Super Speed sieht wirklich klasse aus und die Aussicht, schnell drüben in Norge zu sein, erfüllte uns mit Freude.
Leider liegt die Tücke im Detail.
Die Sitzplätze an Bord stehen in keinem Verhältnis zum tatsächen Bedarf, es sind viel zu wenige.:mad::mad::mad:
Wir hatten Glück, dass wir rechtzeitig auf die Fähre kamen und noch zusammen sitzen konnten. Das ging vielen anderen aber nicht so.
Die Folge war, dass die Leute, die etwas essen wollten, mit den Tablett umher liefen und keinen Platz mehr bekamen.
Da Mammi uns gut erzogen hat, sind wir natürlich aufgestanden und haben unseren Platz zum Essen angeboten. Ich fände es klasse, wenn ihr es in Zukunft auch machen würdet, schließlich kommte jeder unweigerlich auf diesen Schiffen früher oder später in die gleiche Lage und ist froh, beim Essen sitzen zu können.
Uns hat es schon auf der Rückfahrt erwischt. Wir sind ziemlich als letzte mit an Bord und saßen später teilweise verteilt oder auf dem Fußboden im Treppenbereich. War nicht so, wie wir uns es vorgestellt hatten.
So, Schluß mit dem Gejammer.
Von Kristianssand ging es ab in Richtung Nesvag/Egersund.
Um die Infos besser lesen zu können, habe ich diese in verschiedene Punkte unterteilt.
Lage:
Das Haus selbst liegt mit anderen in einer kleinen überschaubaren Bucht.
Direkt vor dem Haus in ca. 10m Entfernung verläuft die Durchgangsstraße, was auf dem Foto nicht zu sehen ist. Erst danach kommt etwas Rasen und die eigentliche Bucht.
Die Bucht hat eine Länge von ca. 150 - 200m, wobei die Einfahrt durch eine Mohle zum Meer hin geschützt ist. Diese Mohle kann auch betreten werden.
Danach öffnet sich die Bucht und ist noch etwas rechts und links durch Felsen geschützt. Die rechte Seite führt etwa 600 - 800m ins Meer mit hinein, danach ist man schutzlos den Winden und Wellen ausgeliefert.
Bitte nehmt die Meterangaben nur als groben Anhalt, ich habe es nicht so mit dem Schätzen. Keine Angst, die Angaben der Fische stimmen später einigermaßen.
Etwa 80m vom Haus befindet sich das Bootshaus mit Steganlage, an dem unsere Boote lagen. Wir hatten zwei Boote mit jeweils 9.9PS Außenborder, die super ansprangen. Ein Boot hatte eine Länge von ca. 17 Fuss, das kleine hatte ca. 14 Fuss. Leider konnte der Motor am kleinen Boot nicht ausgestellt werden, so dass wir die Leitung abdrücken oder abklemmen mussten. Es konnte leider nicht sofort repariert werden und nervte etwas.
Haus:
Das Haus war ein typisches altes Holzhaus.
Der Eingang war hinten und führte direkt in den Küchenbereich.
Dieser Fußboden im ganzen Haus war mit einen Kunststoffboden ausgelegt und leicht sauber zu halten.
In der Küche waren alle erforderlichen Geräte vorhanden und funktionierten einwandfrei. Ausreichend Geschirr und Besteck war da udn sogar die sonst immer zerkratzten und klebenden Bratpfannen gab es nicht. Ich konnte meine mitgebrachte eingepackt lassen.
Links vom Eingang führt ein Durchgang in einen kleinen Vorraum, in dem die Sachen aufgehängt werden können. Hier steht die Gefriertruhe, die auf frischen Fisch wartet.
Vom Flur geht es ins Bad. Im Bad sind Dusche, Waschmaschine und Trockner. Die Dusche selbst ist mit einer Kunststofftapete verkleidet, die sich im unteren Bereich etwas von der Wand gelöst hat. Die Folge ist Schimmelbildung, der unter der Tapete nach oben kriecht.
Für ne ordentliche Männertour noch erträglich, wenn Frauen mit dabei sind:confused:.
Fortsetzung folgt, schreibe den Bericht von der Firma aus, Kunde droht mit Auftrag. bis später.
Peter -
Ja schön Peter, das ließt sich ja schonmal ganz gut !
....über den Button Antworten oder Beitrag neu erstellen haste leider nicht ewig Zeit zum Tippen, daher war wohl auch deine erste Mühe vergebens.
Ganz einfach geht`s wenn du einfach in einem Editor tippst und nur per copy/paste den Text einstellst.
na dann........ wir warten
PS ich war ja schneller wie die gesamte SNB -
Sehr ausführlich Peter mach weiter.
Hoddel
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So, bin wieder da.
War gestern nicht mein Tag, erst Rettungshubschrauber einweisen, Kühe von der Fahrbahn jagen und dann fährt mir noch ein Besoffener vors Auto,
der hinterher das große Heulen kriegt und sich danach umbringen will.
Von der Küche aus geht es rechts weiter in die Stube, in der ein kleiner Bollerofen steht. Holz ist draußen im Schuppen frei zugänglich. Aber wer
will schon bei 26 Grad Außentemperatur heizen? Hier ist auch der Esstisch mit ausreichend Stühlen.
Links kommt gleich die alte Holztreppe nach oben. Oben sind zwei Schlafräume, einer mit Doppelbett und der andere mit zwei Einzelbetten.
Im Vorflur oben steht ein weiteres Bett, dass gut vom schnarchenden Kumpel genutzt werden kann.
Unten neben der Treppe geht es in einen weiteren Schlafraum. Dieser ist mit einem Doppelbett ausgerüstet.
In diesem Schlafraum ist eine kleine Nische, in dem ein Etagenbett steht. Dieser Raum kann nur durch einen Vorhang optisch getrennt werden.
Zu beachten in diesem Haus ist, dass es halt älter ist. Die Folge sind knarrende Laute beim Laufen, besonders wenn sich die Blase nachts
meldet, um das Bier wieder loswerden zu wollen.
Zum Angeln:
Die Bucht ist relativ dicht am Meer und zu diesem offen. Aus diesem Grunde ist diese Stelle aus meiner Sicht sehr windanfällig.
Wir selbst haben das kleine Boot eigentlich nur 3 Tage benutzt, uns waren die Wellen zu hoch. Alleine hätten wir es noch etwas versucht,
da die Kinder aber dabe waren, geht Sicherheit einfach vor, trotz Automatikwesten.
Da wir nur beschränkt angeln konnten, sind wir immer bis zum Ende der rechtsseitig gelegenen Steine herausgefahren.
Hier befindet sich an der Innenseite ein kleiner Berg, der bis auf ca. 10m hoch kommt.
An dieser Stelle legen die örtlichen Fischer auch ihre Körbe und Netze aus.
Wir sind bis hier gefahren und haben uns nach links in die Bucht treiben lassen.
Geangelt wurde mit Naturködervorfach dicht am Grund. Als Köder haben wir halbe Makrelenfilet teilweise am Einzelhaken oder mit 2 Haken
gefischt. Gefangen haben wir hauptsächlich Leng und gelegentlich auch mal Lumb. Selten hat sich ein Pollack den Köder geschnappt.
Die Leng hatten eine Größe bis knapp von einem Meter, so richtig Große waren nicht dabei. Der größte Lumb wog knapp 5kg.
Die Größe der Fische spielte aber eigentlich keine Rolle.
Wichtig war uns, dass die Kinder gefangen haben.
Mein Kleiner (12) hat am letzten Tag drei Leng von 80 - 90cm gefangen. Der war abends so stolz, ich glaube, der hätte übers Wasser gehen können.
Was gibt es schöneres, als strahlende Kinderaugen.
Durch den Wellengang hatten die Kinder nicht immer Lust, lange mit raus zu fahren.
Sie sind schon am zweiten Tag zur Mohle gegangen und haben dort den Gummifisch mit Bleikopf getestet.
Ich war am Anfang froh, dass sie eine Beschäftigung hatten und habe eigentlich nicht an den großen Fang gedacht.
Von wegen! Schon nach relativ kurzer Zeit kam der erste Terrorkrümel angelaufen und erzählte etwas von großen Pollack.
Alsich zur Mohle ging, lagen bereits die ersten zwei in der Kiste. Wie auf den Fotos zu sehen ist, hatten sie eine Länge von
ca. 80cm, gewogen habe ich sie nicht.
Innerhalb der nächsten zwei Tage haben sie zusammen 14 Stück dieser Kämpfer auf die Schuppen legen können.
War ja wohl klar, dass diese filitiert wurden und abends neben den Bratkartoffeln auf dem Teller lagen.
Plötzlich war das " Da sind ja Gräten, ich will nicht" auch kein Thema mehr.
Durch Zufall haben wir rausgefunden, wie leicht doch Plattfische zu fangen sind.
Beim Filitieren fliegen ja immer mal wieder kleine Fischreste ins Wasser, alleine um zusehen, wiedie Lippfische sich darum balgen.
Irgendwann waren wir neugierig, ob diese auch eine filitierte Hautseite mittlerer Größe zerlegen können.
Also flog diese ebenfalls ins Wasser, die Lippfische kamen im Rudel und spielten damit herum.Plötzlich spritzen sie auseinander
und eine Scholle kam heran. Diese schnappte sich die Seite und haute damit ab.
Wir haben natürlich blitzartig eine Laufpose montiert und den Haken mit einem Stück Bauchlappen garniert, da dieser
einfach besser hält als die Makrele. Der Lappen hatte die Größe von ca. 5x2cm und wurde ca. 50cm überm Grund angeboten.
Die Lippfische haben sich nun wieder auf den Köder gestürzt und durch ihr auffälliges Verhalten Scholli angelockt.
Lange Rede - kurzer Sinn - keine zwei Stunden später lagen 7 Platte vor uns. Es hat echt Spaß gemacht, zumal
auch die wackelnden Posen bei den Lippis spannend zu beobachten waren.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass uns der Urlaub Spaß brachte und es eben eine klasse Landschaft ist.
Betrüblich war nur die Windanfälligkeit in bezug auf die "kleinen" Boote.
Ich hoffe, euch mit diesem Bericht zumindest einen Hinweis gegeben zu haben, den ihr bei der Planung vielleicht brachen könnt.
Gruß Peter
Ja, ja, ich habe die Bilder vergessen, kommen in Kürze. -
Hallo Blaulicht.
Echt toller Bericht und man merkt das nicht der Fisch sondern der Spaß im Vordergrund stand. Eure Fische können sich auch sehen lassen und das eure Kids viel Spaß beim Angeln hatten ist doch mehr wert als alles andere oder?
Wünsche euch weiterhin Viel Spaß in Norwegen.
Und immer viel Spaß & Reichlich Beute -
Hallo Fiefie,
vielen Dank für deine Meinung. Wir wollten schon mehr Fisch fangen, aber der Wind hat uns einen kleinen Strich durch die Rechung gemacht. Wichtig war aber, dass die beiden Kinder meines Kumpels Laura und Marten mit dem Norwegenvirus infiziert wurden. Diese unheilbare Krankheit ist besonders förderlich bei der Urlaubsplanung fürs nächste Jahr, steht es bei Abstimmungen nun doch 3:1. -
Nesvåg ist schon eine nette Ecke, um andere vom Virus befallen zu lassen. Ich hoffe du fährst im nächsten Jahr noch mal in eine landschaftlich ganz andere Ecke von Südnorwegen, dann hast du das perfekt hin bekommen.
Hoddel
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