Alle auch einen guten Rutsch!!!
Liebe Genossinnen und Genossen,
Nach jahrelangen Beobachtungen können wir nun zufrieden sagen, wir sind wieder zu Hause:
"Die BRD mein Heimatland" oder "Wie Mutti (Änschie) den Kapitalismus besiegt hat".
30 Gründe warum es wieder gut ist, ein Ostdeutscher zu sein:
1. Verkehrswesen:
* jedes 5. Auto ist ein Skoda
* Trabbi, Wartburg und W 50 stehen hoch im Kurs
* die Straßen sind so kaputt wie 1989
* die Benzinpreise sind auch wie 1989
* die S Bahn fährt regelmäßig nach Notfahrplan
* die Bahn ist nie pünktlich und fast alle Züge sind defekt
* Winterdienst auf den Straßen gibt es nur in Berlin
2. Politik
* Staatsoberhaupt ist jemand aus Mecklenburg-Vorpommern
* die Meinungsfreiheit ist eingeschränkt (siehe Tilo Sarazin)
* Welche in Partei-Hinterzimmern ausgekungelten Kandidaten man auch
wählt: Es bleibt alles beim Alten!
* es gibt wieder Montags-Demos - siehe Stuttgart 21!
* FDJ Treffen heißen jetzt Loveparade
* Russland und China sind Weltmächte
* in Afrika und Südamerika entstehen neue sozialistische Staaten
* Betriebe bespitzeln wieder ihre Mitarbeiter
* Wer viel kopiert wird Minister
3. Wirtschaft
* Saisonartikel wie Streusalz und Schneeschieber sind nur mit guten Beziehungen zu den Handelsorganisationen zu bekommen
* wir sind abhängig vom russischem Erdgas und polnischer Steinkohle
* deutsche Firmen gehören teilweise mächtigen Russen
* es gibt wieder Pfandflaschen und Flaschensammler
* Papier und andere Altstoffe werden wieder gesammelt und gegen Geld abgegeben
* Bierdosen sind sehr selten geworden
* es wird wieder mit Holz und Kohle geheizt
* die ersten Banken sind verstaatlicht
* ein großer Teil des Volkes arbeitet nicht, hat aber volles Einkommen (die Funktionäre heißen jetzt Beamte)
* Warteschlangen vor Schaltern und Kassen sind wieder üblich
* Eltern bekommen wieder Kindergeld
4. Bildung
* Kinder sollen wieder in die Krippe und den Kindergarten gehen
* Grundschule und Oberschule werden zusammengelegt (POS)
* es soll einheitliche Abiturprüfungen geben
Liebe Genossen - wo wir sind ist vorn!
Weiter so!
Mit sozialistischen Grüßen
Euer Wandzeitungsredakteur
*1950 *Normalbenzin kostet umgerechnet 28,6 Cent pro Liter,
Dieselkraftstoff 17,2 Cent.
*1955* Die Benzinpreise sind auf 32,7 Cent für Normalbenzin und 23,3 für
Dieselkraftstoff gestiegen.
*1973* In Folge der ersten großen Ölkrise, in der die Organisation Erdöl
exportierender Länder (OPEC) bewusst die Fördermengen drosselte, steigen
die Preise. Normalbenzin kostet 35,3, Superbenzin 38,9 und Dieselkraftstoff 35,8 Cent.
*1976* Der Literpreis für Normalbenzin steigt auf 44,7 Cent. Superbenzin
kostet 47,5 und Dieselkraftstoff 45,2 Cent.
*1981* Nach steten Steigerungen in Folge der 2. Ölkrise 1979/1980
erreichen die Preise an den Tankstellen ein Rekordhoch von 70,1 Cent für
Normalbenzin, 72,7 für Super und 65 Cent für Diesel.
*1988* Die Preise fallen auf 47,1 Cent für Normalbenzin, 51,9 Cent für
Superbenzin und 45,3 Cent für Diesel. Die Mineralölgesellschaften hatten
mehrfach vergeblich versucht, die Preise zu erhöhen.
*1994* Normalbenzin kostet 77,3 Cent, Superbenzin 86,6 und Diesel 58,5
Cent. Nach jährlichen Preissteigerungen seit 1989 wurde Anfang des
Jahres zusätzlich die Mineralölsteuer erhöht.
*1999* Nachdem am 1. April die erste Stufe der Ökosteuer in Kraft
getreten ist, steigen die Preise für Normalbenzin auf 84,1 und für
Superbenzin auf 86,7. Dieselkraftstoff kostet 63,9 Cent.
*2001* Die Preise für Normalbenzin und Super übersteigen mit 100,2 und
102,4 Cent erstmals die Ein-Euro-Marke. Diesel kostet 82,2 Cent.
*2005* Nach einer neuen Preisrunde ist Benzin in Deutschland so teuer
wie noch nie. Im Juli kostet Normalbenzin durchschnittlich 124,3 Cent
pro Liter. Für Superbenzin zahlt der Autofahrer 126,6 und für Diesel
111,5 Cent pro Liter. Am 31. August wurde dann ein Höchststand erreicht:
Die Sorten kosteten 1,37 Euro (Normal), 1,39 (Super), 1,16 (Diesel).