Hallo Leute,
nachdem ich nun schon wieder einige Zeit zu Hause bin wird es langsam Zeit für meinen Bericht.
Start war am 8. Juli in Thüringen, die Überfahrt sollte am nächsten Tag von Hirthals beginnen. Nach einer Nacht im Motel 150km vor Hirthals ging es am nächsten Tag weiter. Im Navi hatte ich als Ziel Spangereid eingegeben und landete natürlich beim falschen Fährunternehmen. Am Ende standen wir richtig und wir verließen Dänemark bei strahlenden Sonnenschein.
Die Überfahrt war ruhig, in Norwegen ging es sehr zügig weiter. Vor Mandal trafen wir uns mit Suse zwecks Übergabe diverser Mitbringsel. Suse hat sich gleich mit Pfannkuchen und Fischpizza revangiert, alles beides furchtbar lecker. Danach ging es weiter Richtung Ferienhaus, hier gab es eine kleine Panne denn zwischen Buchung und Anreise hatte es einen Wechsel in der Betreuung der Anlage gegeben. Am Ende konnten wir aber unser Ferienhaus gegen 18.00 Uhr beziehen.
Der Sonntag begann mit etwas Regen, allerdings war damit gegen 10 Uhr Schluss. So war es auch die folgenden Tage, früh immer Regen, den Rest des Tages schönes skandinavisches Sommerwetter. So haben wir uns in den ersten Tagen die Gegend angesehen und am Abend am Bootssteg geangelt. Direkt an unserem Bootssteg haben wir ausschließlich Makrelen gefangen. Abgesehen von ein paar kleinen Exenplaren, welche wir wieder zurücksetzten, waren sie alle zwischen 35 und 40 cm lang.
Die Tage vergingen wie im Flug. Bis zum Abendessen waren wir eigentlich immer unterwegs, danach ging es zum Angeln. So waren wir am Leuchturm von Lindesnes, waren in Lyngdal, Korshavn und in Farsund.
Leider wurden die Fänge am Bootsteg vom Haus aber immer weniger, allerdings war auch der Bootsverkehr auf dem Fjord sehr stark. Das Ferienhaus befindet sich ja ca. 400 Meter vom Kanal und Brücke zum Lenefjord.
Nach einem richtig sonnigen Donnerstag, den wir teilweise am Strand verbrachten, haben wir am Freitagabend eine kleine Bootstour mit Suse und Steffen auf Ihrem Boot gemacht. Suse hat uns vieles aus der Region erzählt, unser Sohn hat sich allerdings mehr für Ihren mitgebrachten Proviant interessiert. Anbei mit Erlaubnis von Suse ein paar Bilder.
Die nächsten paar Tage habe ich am Abend dann am Spangereidkanal Ausgang Lenefjord geangelt. Hier war dann der Bootsverkehr nicht mehr so stark und den größten Erfolg hatte ich an einem Abend mit viel Regen gehabt. Ich hatte unter der Straßenbrücke Schutz gesucht, aber weiter mit leichter Spinnrute und 25g Pilkern geangelt. Also direkt im Kanal. An diesem Abend gingen mir zwei große Makrelen, zwei Meerforellen und ein Dorsch an die Angel.
Der Donnerstag vor unserer Abreise begann mit spiegelglatter See und strahlenden Sonnenschein. Oft genug hatte ich mir die Mietboote vom Hüttenservice am Hafen in Spangereid angesehen. Lange genug hatte auch Sohnemann genervt, das er wieder Boot fahren wollte. Schließlich hatte es bei Suse ja auch geklappt. Das Boot von unserem Haus hatten wir nicht gemietet, es war mir für Andy einfach zu unsicher. Als dann aber meine Frau fragte, ob wir uns für den einen Tag nicht das Boot am Hafen mieten wollen, gab es kein halten mehr.
Am Anfang war es gar nicht so einfach dieses Boot zu steuern, auch war es ja für mich das erste Mal selbst am Steuer zu stehen. So war ich froh das mir im Kanal keine größeren Boote entgegen kamen. Nach erfolglosen Angeln im Lenefjord und Grönsfjord beschlossen wir, es in Ufernähe auf dem Meer zu versuchen. Recht schnell hatten wir zwei schöne Makrelen. Dann wollte ich einmal probieren, wie lange eigentlich der leichte Blinker braucht um bei einer Wassertiefe von ca. 40 Meter den Grund zu erreichen. Die Schnur wurde schlaff, ich legte den Bügel der Rolle um, hob die Angel an und hatte sofort einen ungewohnten Wiederstand. Das konnte keine Makrele sein. Nach kurzem Drill konnte ich dann einen schönen Dorsch landen.
Der Tag der Abreise war da, trotz unserer Befürchtungen das wegen der Anschläge vielleicht massive Grenzkontrollen stattfinden könnten, passierte am Hafen nichts. Wir legten zwar wegen schlechten Wetter eine Stunde später ab, kamen dann aber in Dänemark bei strahlenden Sonnenschein an. Sonntagfrüh 04.00 Uhr waren wir wieder zu Hause.
Mein Fazit vom Urlaub. Norwegen ist sicher noch einige Reisen wert. Bei der langen Anreise sind für uns 14 Tage aber mindestens zu planen. Anglerisch ist Norwegen schon optimal. Unser Fang bestand aus 24 Makrelen, 5 Dorsche, 2 Meerforellen und 1 Lippfisch. Ob wir bereits nächstes Jahr wieder nach Norwegen fahren ist ungewiss. Da ich davon überzeugt bin, das unser Euro die längste Zeit exsistiert hat fühle ich mich bei einer Urlaubsbuchung lange im Voraus nicht besonders wohl. Aber Last Minute zu buchen ist bei Norwegen sicher nicht zu empfehlen.
Auf jeden Fall war es ein schöner Urlaub und irgendwann wird es ein Wiedersehen geben. Für heute wars das erstmal,
viele Grüße von Ralf und Familie
Spangereid im Juli
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Ralf, danke für deinen Bericht.
war doch ein runder Urlaub und -autsch- deine Drillinge waren wohl auch scharf genug
also, ran an die Buchung für nächstes Jahr - egal welche Währung wir dann haben ! -
Ich freue mich für Euch, dass ihr einen schönen und erholsamen Urlaub hattet.
... und der EURO ist genauso sicher wie unsere Rente ...
Gruß
Martin1
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für den schönen bebilderten Bericht!
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fuer den Bericht Ralf
Egal mit welcher Wåhrung- kommt ja wieder.
Ging doch alles juut, vor allen Dingen mit Andy -
Toller Bericht!
Die Frage ist, sollte man anstelle von Drillingen Einzelhaken nehmen? -
Prima Bericht und schöne Bilder,danke dafür.
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Schöner Bericht Ralf.
Mich freut es, dass ihr euch wohl gefühlt hattet.
Im nächsten Jahr wieder nach Südnorwegen?
Hoddel
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Hallo,
also ob wir bereits im nächsten Jahr wieder in diese Region fahren kann ich jetzt nicht sagen. Erst muss die Urlaubsplanung in der Firma durch sein, vorher brauch man nicht zu buchen. So etwas wie Betriebsferien gibt es in meiner Branche (Bahn) nicht.
Ralf und Familie -
Ralf!!
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