US-Finanzinvestor steckt Milliarden in Nordsee-Windparks

Zitat

Blackstone lockt die Aussicht auf hohe Gewinne: "Wir erwarten Private-Equity-ähnliche Renditen", sagte Klimczak. Grund für die Zuversicht ist die Regulierung in Deutschland, laut Klimczak "eine der besten der Welt". Zudem profitiert das Unternehmen vom Förderprogramm der Bundesregierung und der KfW. "Sonst würde Meerwind nicht
stattfinden", sagte Klimczak.

Prima... anstatt die Ausgaben durch den erwirtschafteten Strom längerfristig zu bezahlen, werden wieder mal Steuergelder
("Zudem profitiert das Unternehmen vom Förderprogramm der Bundesregierung und der KfW.
"Sonst würde Meerwind nicht stattfinden", sagte Klimczak".) bezahlt.

Vermutlich, weil sonst der Strompreis ins Uferlose expandieren würde (falls der kostendeckend bezahlt werden müßte)?
Demnach wären dann die AKW's in bisheriger Form doch günstiger?

Owei, ein ganz schwieriges Thema, von dem ich viel zu wenig Ahnung habe.

Bin generell gespannt, wie es mit der Wirtschaft, EU, Eur ect. so weitergeht. Mal schaun...
So langsam bekomme ich irgendwie etwas Angst.

Mein Ex-Chef hätte gesagt: "die Erde dreht sich weiter...". Wie gesagt, mein Ex-Chef


Gruß

Friedel

Hier der Artikel dazu aus der „Financial Times“.
Klick.

Franz Münti (SPD) zählte die „Blackstone Group“ mit zu den Heuschrecken und der Heuschreckenplage (2005).
Sicher wird er dafür seine Gründe gehabt haben.
Jahresgehalt vom Vorstandschef z.B. Jahr 2008 = 702.000.000 $.
Keine Null zuviel, keine Null zu wenig! Quelle: „Handelsblatt“ vom 14.08.2009
Nun kann sicher jeder ausrechnen wie viel Leben er braucht, um dieses Jahresgehalt zu erreichen .

Bevor man aber hier wieder belehrt wird, dass das sehr leicht ein politisches Thema werden kann, enthalte ich mich weiterer Kommentare ;).

Dass die Energiewende irgendwann her muss ist denke ich unbestritten.
Aber wenn Finanzinvestoren die nur die Maximalrendite kennen in ein
Geschäftsfeld einsteigen, muss das nicht nur Positives bedeuten (siehe
"Anlageobjekt" Agrarprodukte und die Auswirkungen auf die Getreidepreise).
Die Strompreisentwicklung durch den Einfluss des EEG läßt grüßen!:mad:

Wenn sich ein Finanzinvestor mit den Renditen von Energieversorgern und
Stadtwerken abgeben würde (und die reicht denen i.d.R. für erforderliche
Neuinvestitionen im Energiebereich) dann wäre das beruhigender.

Doch wie sagt man so schön: ... allein mir fehlt der Glaube.