Hallo, in den Jahren 2005 und 2006 waren wir zweimal in einer Anlage in Kvalavåg auf der Insel Karmøy.
Der Vermieter hat zwei Skarpnes Boote mit 25 PS (Innen-) Außenborder, die innen hinten im Boot untergebracht sind.
Hier eine Kopie aus meinem Bericht:
" Am Freitag wurde es dann ernst auf dem Wasser! Der Windmesser zeigte 5 bis 6 bf und wir hatten die Absicht, noch ein paar Makrelen zum Räuchern zu fangen. Die Wellen waren kurz und hart, es stand keine Dünung an. Das Boot wurde leicht damit fertig, nur wir mussten jetzt langsam aufpassen, nicht von Bord zu fallen. Noch in der Nähe der schützenden Schären heulte der Motor auf und das Boot verlor sofort an Fahrt und Manövrierfähigkeit. Nach dem ersten Schreck war klar, der Propeller, d.h. die Gummirutschkupplung, war defekt.
Sofort „Anker raus“. Aber, was nützt ein zwar ausreichend dimensionierter Anker mit etwa 60 Meter Leine ohne Kette bei beginnend 25 Meter Wassertiefe und kurz darauf bei 70 Meter Wassertiefe. NICHTS, rein gar nichts“ Petter meldete sich gleich am Handy und sagte sein sofortiges Auslaufen zu uns zu. Das dauerte aber immer noch etwa 20 Minuten. In der Zeit wären wir bei Westwind an den Klippen des Ufers geraten. Zum Glück herrschte Südwind. In der Zeit sind wir mit dem „Schleppanker“ etwa 2, 5 km getrieben. Na ja, als wir wieder zurück waren, habe ich das erste Mal in den Motorschacht geschaut. Am Motorschaft hatten sich zentimeterdick Muscheln angesiedelt. So dürfte wohl auch das Unterwasserteil des Bootes ausgesehen haben. Das kostet natürlich Fahrt und vor allem Kraftstoff!.
So, das nächste Mal hatte ich von meinem Boot zu Hause noch 60 m Ankerleine und zusätzlich 30 Meter Bleileine mitgenommen. Das sollte uns nicht noch einmal passieren.
Kopie aus dem Bericht:
" Wegen des Motorproblems im vergangenen Jahr (Die Gummirutschkupplung des Propellers war defekt) und der viel zu kurzen Ankerleine habe ich dieses mal die Leinen und Ersatzleinen aus meinem Boot mitgenommen. Das waren 30 Meter Bleileine und 60 Meter normale Leine. Und wie gut, denn dieses mal führte ein (wie sich dann herausstellte) Kabelbruch zum Ausfall der Motorelektronik. Zum Glück – und falls die Brandenburger dieses hier lesen nochmals DANKESCHÖN- hielt der Anker mit allen drei zusammengeknüpften Leinen und die Jungens zogen uns zurück. Der Vermieter wäre auch gekommen, war nur gerade nicht zu Hause. Motordefekte können passieren, das weiß man, darum kein Tadel. Nur Booten auf der offenen See mit 60 Meter Ankerleine zu bestücken, mutet befremdlich an."
Ich fand es denn doch schon beachtlich, dass bei jeder Angelwoche der Motor defekt war.
Aber es spielten andere Dinge eine Rolle, dort dann nicht mehr hin zu fahren.
Gruß Dieter