So, nun sind wir "leider" wieder da, 12 Tage Norge sind wie immer viel zu schnell vergangen
Unser Ziel war wie in den letzten beiden Jahren die Insel Byrknes südlich des Sognefjordes.
Am 26.08. ging es in Hamburg los und wie jedes Jahr waren die Autos randvoll, na ja man schleppt halt immer zuviel mit.
Immer nach dem Motto: Könnt man ja brauchen, und die eine Tackle-Dose mehr macht den Kohl auch nicht fett...............................
Die Fahrt nach Hanstholm verlief reibungslos und ohne Höhepunkte, mal davon abgesehen, dass die Wespenpopulation auf dänischen Rastplätzen schon rekordverdächtig hoch ist. Unsere Marschverpflegung war hochbegehrt.
In Hanstholm angekommen wartete schon die Bergensfjord auf uns.Der Dampfer ist ja nun schon wirklich in die Jahre gekommen, an Deck ist überall dicker Rost, ich dachte das Schiff wäre erst in der Werft gewesen.
Die Schnellfähre sah von außen jedenfalls wesentlich gepfleger aus.
Die gebuchte Kabine, 4-Bett Innen, ist soweit in Ordnung gewesen, nur es war ein leichter WC-Geruch in der Kabine; wurde hingenommen, stört ja nicht beim Schlafen.
Da wir ja schon im Vorfeld einiges über die Verpflegung an Bord gehört hatten, hatte unser Smutje vorgesorgt und so verlief der Abend bei 1-2-3- Bierchen aus dem Duty-Free recht angenehm.
Am nächsten Morgen haben wir das Frühstücks-Büfett mitgenommen, und man muss sagen, es war wirklich in Ordnung. Reichhaltig und lecker, Kaffee bis zum Abwinken, Speck, Eier, Brötchen, Aufschnitt und Käse.
So kann der Tag beginnen. Anschließend haben wir im Duty-Free noch unser Bier-Kontigent und Cola in Dosen gekauft (machen wir jetzt immer so, ist zwar teurer als in Deutschland, hat aber den Vorteil, das es kein Pfand gibt und wir keine leeren Getränke-Flaschen wieder mit zurück nehmen müssen).
Endlich kam Bergen in Sicht und wir legten pünktlich an. Da nicht viele PKW auf der Fähre waren, ging es auch schnell runter.
Der Zoll in Bergen hatte schon Aufstellung genommen und einige deutsche Pkw durften die Garage von innen besichtigen:eek:.Einige Gesichter in den Auto´s wirkten gar nicht mehr so entspannt.
Wir hatten Glück und durften ohne Kontrolle das gelobte Land betreten bzw. befahren.
Auf der Fahrt nach Byrknes wurde noch ein kurzer Stopp im Lindas-Center eingelegt und erstmal Geld gezogen. Der Automat läßt sich sogar in deutscher Sprache bedienen und der Umtauschkurs ist erheblich besser als in Deutschland oder auf der Fähre.
Danach auf die Fähre ( 98 NOK -1 Auto,2 Personen ) und 1 Stunde später standen wir bei Björn auf der Matte.
Kurze Begrüßung, Haus ist offen, ihr kennt euch ja aus, ich komme später zu Euch, muss erst die anderen Gäste einweisen.Alles klar.Bis denne.
Also hin zum Haus und auspacken.
Heute wird es leider nichts mehr mit angeln, aber wir haben ja 11 Tage Zeit.
Hurra, wir sind da
Norwegen 2008 kann beginnen.
Kleiner Fotobericht aus Svanholmbua/Gardvåg Brygge
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Weiter geht´s:
Nachmittags kam Björn und übergab uns das Boot. 50 PS Diesel, machte einen guten Eindruck und hielt auch die ganze Zeit durch.
Bis auf einen Tag, Bowdenzug des Gashebels war gerissen, Ersatzboot für einen Tag bekommen und gut war.
Boot lief mit 4 Personen und reichlich Angelausstattung gute 13 Knoten. Reicht allemal, Verbrauch in 11 Tagen - 110 Liter Diesel.
Wir sind zum Teil aber auch lange Strecken gefahren.
Ich hatte ja vorher noch Rutenhalter gebaut, die brauchten wir aber nicht, das Boot war damit gut ausgestattet.
Echolot war auch in Ordnung, also auf geht´s. -
Die erste Tour führte uns nach Pollackhausen ( interner Begriff ), aber es lief nicht so wie gewünscht. Naja,so ist halt angeln.
Unser Späher gab alles und hatte natürlich auch Erfolg.
Der Hut ist übrigens unser Glücksbringer, ist halt der Hut vom Papa des Papa.
Jedoch wurde er dieses Jahr wegen zeitweise versagens ausgetauscht, Strafe muss sein!!!!!!!!!!!!!!:cool: -
Übrigens ist der Späher auch der absolute Lumb-Spezialist, dieses bewies er dieses Jahr wieder einmal sehr eindrucksvoll.
Dagegen sind wir nur Stümper, er hat halt den Bogen raus und liebt den nussigen Geschmack der Lumben- ist halt ein Spezi-Man und unschlagbar. -
Na das hört sich ja schon mal gut an - die Angelhaltung scheint bequem zu sein!
Kommt sicher noch mehr
Gruß -
Gefangen wurde auch noch ein schöner Dorsch von 20 Pfund, verführt von einem 100 oder 110 Gramm Sandaal-Pilker bei ca 100 m Wassertiefe.
Dieser Erfolgsköder ruht nun leider auf dem Grund der See, aber der ehemalige Eigentümer wird ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren. -
Jau,kommt noch mehr.
Dieses Jahr haben wir zum erstem Mal Seehechte gefangen, haben schon eindrucksvolle Zähnchen.
Und die Jungs nehmen an leichtem Geschirr auch richtig Schnur, hat echt Spaß gemacht. -
Und der Meterleng wurde auch geknackt, leider ging das Bandmaß an der Waage nur bis 1 Meter.
Der Fisch wurde aus 120 Meter in der Abdrift mit einer Slammer 360 hochgepumpt und der Fisch kam in ca 30 m Entfernung zum Boot wie ein U-Boot hoch.
Artete schon fast in Arbeit aus. -
Die ersten Tage haben wir auch noch gute Schellfische gefangen, alle so bei 60 - 70 Meter mit kleinen Haken und Makrelenfetzen.
Bewährt haben sich norwegische Makrelenlöffel garniert mit einem kleinem Stückchen Makrele.
Nach 4 Tagen war der Spuk aber vorbei und die restlichen Schelli´s mußten wirklich erarbeitet werden. -
Beim angeln mußten wir übrigens immer die Ratten der Lüfte im Auge haben, die waren diesmal so gierig wie nie.
Wenn man die Naturködermontage ins Wasser ließ und diese nicht schnell auf Tiefe brachte, lief man Gefahr einen dieser gefiederten Gesellen gleich mit zu versenken. Die Möwen flogen jedem ausgeworfenem Pilker hinterher und versuchten ihn zu erwischen.Auswerfen war fast unmöglich.
Die Möwen müssen völlig ausgehungert gewesen sein, denn sie kamen schon fast ins Boot geflogen und man durfte nirgends einen beköderten Haken rumliegen haben, die Jung´s ( oder Mädel´s ) hatten ihn sofort erspäht und versuchten ihn zu bekommen.
Die Bilder sind übrigens in max. 2 Meter Entfernung zum Boot aufgenommen. -
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