Heute war für mich Saisonstart an meinem Lieblingsplatz an der Paar. Ich fischte an einem kräftig strömenden Mühlauslauf, der aus einem ca. 1 Meter hohen (von der Wasseroberfläche aus gesehen) und ein Meter breiten Tunnel in ein Becken von etwa 15 qm fließt und von dort aus wieder in einen ca. 20 Meter langen Tunnel einläuft. Dort steht man ungefair 1,5 Meter über der Wasserfläche auf der Umrandung des besagten Beckens. Nach einigen erfolglosen Versuchen im langen Tunnel zu meiner Rechten, sehe ich plötzlich aus dem Augenwinkel einen ziemlich großen Schatten über Grund in den Mühlauslauftunnel links von mir verschwinden. Da dieser Tunnel aber recht kurz ist, das Wasser darin recht tief und man von oben in diesen gerade mal einen Quadratmeter großen Tunneleingang werfen muss, bekamen meine heißgeliebten Wobbler nun erst mal eine Pause. So, aber wat nu? Alle Bleiköppe, die ich dabei hatte waren schneller aus dem Tunnel wieder draußen, als ich Mississippi sagen konnte - zu leicht! Aber die Trutte war immer noch drin. Also Köderboxen durchforstet und das einzige, was schwer genug war, um den Boden in dem kurzen Tunnelstück zu erreichen war ein Myranspinner (Toni-z in 18 Gramm). Die Taktik ging auf, ich schlenzte den Spinner in den Tunnel, ließ ihn zum Grund sacken und kurbelte ihn zeimlich fix wieder ein - nix! So ging das in etwa 10 mal, bis ich einen kurzen Anfasser hatte. O.k. registriert wird der Spinner schon mal, aber ob the big one, ihn auch nehmen wird?? Weitere zehn Würfe später hatte ich die Antwort, als sie hing. Nach ein paar Minuten Drill hatte ich meinen neuen persönlichen Baforekord in den Händen 61 cm, wunderschön gezeichnet und ordentlich fett. 4 weitere Bachschönheiten zwischen 25 und 37 cm rundeten den Tag noch ab. So darf es gerne weiter gehen.
Die Schönheit durfte nach einem kurzen Fototermin wieder weiter schön sein.;)
Gruß
Tom