Endlich Linderung, welch ein Labsal...
Seit 10 Minuten steht der Tropf neben mir,
die Nadel sitzt bombenfest in der Vene
und unaufhörlich, Tropfen für Tropfen,
sickert das Beruhigungsmittel in den
Blutkreislauf.
Das sind die Momente des Glücks,
wenn die Nerven nicht mehr flattern,
die Augen endlich wieder stillstehen und
die Finger nicht mehr zittern.
Die Welt steht wieder still, sie dreht
sich auch wieder richtig herum.
Das Rauschen in den Ohren läßt nach,
Magen und Darm arbeiten auch endlich
wieder normal.
Um 22.00 Uhr wird die Flasche noch mal
getauscht, das Beruhigungsmittel hat seine
labende Wirkung verloren, dann hilft nur
noch der virentötende Absinth...
Ab jetzt noch 13 Stunden, 24 Minuten,
dann röhrt der Skoda auf, schlingert
um die Kurve des "roten Platzes" im
Heinrich-Schaper-Weg und nähert
sich unaufhaltsam dem ersten Ziel,
dem Treffen mit den Freunden, mit
denen es - Aaaaaahhhhhhhhhhhhh -
endlich wieder nach Norwegen geht.
(Ei, wer hätte dies vermutet...)
Grüße aus dem Deister
(tropf - tropf - tropf ..........)
Heiko