ich seh den Vorteil in Notwegen nicht primär in dem Erhalt der Tragkraft, sondern im Bereich der Sicherheit - für den Angler und für den Fang.
- Über die Länge des Monovorfachs kann man die erwünschte Dehnung steuern.Gerade kurz vor der Landung erscheint mir dies besonders wünschenswert, weil hier nur noch wenig Schnur im Wasser ist. Auch Geflochtene hat eine gewissen Dehnbarkeit (ca. 2%), aber die steht direkt am Boot nicht mehr zur Verfügung.
Hier unterstützt die höhere Elastizität von Mono die Rute beim Abfedern von (Kopf)Stössen in Bootsnähe.
Noch wichtiger finde ich aber, dass man in eine 1mm Mono relativ gefahrlos mit der Hand reingreifen kann, wenn dies notwendig ist - bei Geflochtener ist das doch ziemlich gefährlich. (Das Gleiche gilt auch für No-Knots und Wirbel.)
Die Zuversicht, die man fühlt, wenn die ersten 5 Wicklungen Mono auf der Multi sind ist zwar nur psychologisch ...aber man weiss eigentlich, das zumindest in Sachen Schnur nicht mehr viel schief gehen kann
Zu den Wirbeln: Wir haben auch schon aufgeschüttelte 250lbs Roscos nach oben geholt (mit und ohne Köder *Grummel*). Hier ist nicht die Tragkraft gefordert, sondern die Federkraft des Drahts, der den Einhänger geschlossen hält. Je schwerer der Einhänger aufgeht - umso besser.
lg
Jetblack