torsvag im mai 2009

zum Tackle: - klar nehm ich auch immer zuviel mit ..

...aber die Daiwa mit der TDL drauf passt für Heilbutt, und die Tide Cutter mit der SX passt auch (obwohl die grossen Köhler im Mai noch nicht wirklich da sind und die fetten Ü20-Dorsche auch nur sporadisch auftreten).

Bei der Z-Line sträuben sich bei mir die Nackenhaare und ne E-Rolle braucht man in dem Flachwasser auch nicht! Schwupp-di-Wupp hast Du 3-4 kg gespart

40m neue Kunststoffschnur mit 300 kg Tragkraft würd ich noch für die Harpune mitnehmen. Das Seil an den Leihharpunen taugt an sich schon, nur evtl. ist das ggf. schon vorgeschädigt/zu alt. Wie Ossi & Co. sowas abreissen konnte ist mir noch immer unklar. Wenn Du dein eigenes Seil verwendest, weist Du wenigstens, wer Schuld ist.

Forellengerät für den See brauchst Du nicht - bei uns war der Ende Mai noch zugefroren und zudem wegen des Lachsbestands noch gesperrt. Die Saison geht wohl dort erst im Juli los, wobei die Freigabedaten variieren.

Zitat

und warum sträuben sich dir bei der z-line die nackenhaare

Ich find das Teil derart klobig und schwer, das Konzept zudem unschlüssig, dass ich mir die nie kaufen würde.

Inliner reduzieren - konstruktionsbedingt - die Neigung der Rute mit oben stehender Rolle, sich zu drehen, also das die Rolle "nach unten will". Das Z-Modul wirkt wie ein kleiner Hebel und fördert die Neigung zum Kippen wieder.

Wenn Du mal eine Rute mit Spiral Wrap in der Hand gehabt hast, dann wirst Du wissen, was ich meine. Beim Spiral kommt die Rolle ab einer gewissen Last auf der Rute von selber nach oben! Das reduziert den Aufwand der Griffhand im Drill deutlich, weil man nur noch Zug und keine Kippmoment mehr kompensieren muss.

So gesehen rangiert die Z-Line unter diesem Aspekt wie eine normale Rute mit Multi-Beringung.

Die Reihenfolge bei der Reduzierung des Kippmoments ist also (Oben das Beste, unten das Schlechteste):
1. Rute mit Spiral Beringung
2. Normale Inliner
3. Normale Multi-Beringung/Z-Line

Dazu kommt noch die Erfahrung und Bewertung eines anderen Boardies über die verwendeten Materialien der Z-Line. In jeder Beziehung: Bäh!!!!!!

Zitat von Jetblack

(obwohl die grossen Köhler im Mai noch nicht wirklich da sind und die fetten Ü20-Dorsche auch nur sporadisch auftreten).

was heist denn bei dir sporadisch? sind zu der zeit nur die "standort" dorsche vor ort?

Bin da bei Nick - ´ne E-Rolle ist vollkommen unnötig dort oben bei zu befischenden Wassertiefen 10-80 Meter. Die Rute mit dem Knick als einmaliges Sammlerobjekt zuhause lassen und die Interline oder eine 20lbs Stand Up fischen.

Die Tidecutter Braid hab ich auch, hatte sie allerdings zugunsten mehrerer Butt Stand Ups auf Vannoya beide Male nicht dabei.

Wichtiger wäre zu überlegen, was für eine Rute am Buroysund vom Ufer passt, wenn es draußen zu sehr hackt? Optimal wäre dort eine Brandungsrute mit entsprechender Rolle und Schlagschnur. Alternativ sowas wie eine Penn Moby Jig 2,70m mit WG 100-300gr, die könnt ihr dann auch gleich zum Dorsch- und Seelachszuppeln sowie zum Naturköderangeln auf Scholle vom Boot aus benutzen.

Die TLD ist immer eine gute Wahl, genauso aber Penn Special Senator 113 oder 114, die mittleren Tiagras, Avets, Accurates oder Internationals.

Grüßung

Karsten

Mit den Ruten gehe ich ja noch mit Karsten. :cool:

Wobei ich wegen des immer möglichen Butts nie unter 20lbs gehen würde.
Erst letzten Sonntag sind unmittelbar vor der Hafeneinfahrt drei ca. 20kg schwere Exemplare, von denen eins wieder frei kam, mit der Langleine gefischt worden.

Die TLD und die PSS 114 sind gute, aber nicht mehr zeitgemäße Rollen.
Sie sind einfach viel zu schwer! Selbst die PSS 113 würde ich nur Leuten empfehlen, die mit dem Auto anreisen.

Wer das Angeln in Norwegens Norden nicht nur einmalig betreiben will und dabei den heutigen Spritpreisen und vor allem der Zeitersparnis geschuldet mit dem Flugzeug anreist, sollte bei Neuanschaffungen eher zu AVET, Accurate oder den neuen "Goldstücken" von Penn greifen.

@ Max: deswegen schrieb ich ja 20lbs Stand Up - durch die Kürze der Rute hast locker den Hub einer normalen Bootsrute von 2,10-2,40m in 30 bis 50lbs. Ich hatte auch die Millenium Stand Up 30lbs dabei, dieser Stecken ist aber für das Gummifischen zu unsensibel. Die Millenium Stand Up 20lbs dagegen fischt sich bestens.

@ Christian

Ich habe drei Rollen gefischt

1. AVET MXL 6/4 meine absolute Lieblingsrolle!
2. accurate Boss270 6/3 auch eine sehr gute Rolle, nur eben teurer.
3. Penn international 975 csld für die etwas leichteren Aufgaben.

Alle drei Rollen kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Wenn du nach Magdeburg zu den MMAT kommen solltest,
kannst Du alle drei Rollen am NAFe.V. Stand begrabbeln.

Zitat von Dorsch_Max

die PSS 114 sind gute, aber nicht mehr zeitgemäße Rollen.

Unschätzbarer Vorteil der Senatoren: die Sternbremse - einfach Bremskraft einstellen, Freilauf rein, runter mit dem Gummifisch, Freilauf raus und losfischen.

Mit der EX musste ich trotz Freilaufes das Bremsjustierungsrädchen noch lockern, damit der VIVIF 300gr frei ablaufen konnte. Dann erst Rädchen wieder festziehen, Bremshebel in die richtige Bremsstellung.

Ich fische die roten Penn-Klassiker supergerne, zumal sie auch im Gegensatz zur Boss 870, die ich neuerdings besitze, auch Harnessösen an der Rolle haben.