Live aus Sogndalsstrand / Südnorwegen

  • Sonntag, 19.09.2010:

    Angelkumpel Volker und ich haben kurzentschlossen noch eine Woche Südnorwegen gebucht, das Ferienhaus liegt bei Sokndal (Hauge) direkt am Meer. Nachdem wir gestern mit der FjordCat einen absoluten Höllenritt mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 20 m/s und Brechern über das ganze Schiff über uns ergehen lassen mussten, kamen wir zu später Stunde hier an. Schnell noch alles notdürftig verstaut und dann erstmal ab in die Federn.

    Heute morgen den Wecker gestellt, ordentlich gefrühstückt und und dann erstmal Tackle sortiert - hier sieht es aus wie im Angelladen. Der A4 Kombi war inkl. Dachbox brechend voll, sodass absolut nichts mehr hereingepasst hat - und das für 2 Leute :eek:

    Da heute der letzte Tag der Lachssaison war, hatten wir vorher schon via Internet eine Tageskarte für die Sokna gebucht und wollten unser Glück versuchen. Viel Hoffnung machten wir uns nicht, doch die Bedingungen waren recht gut - bedeckter Himmel mit ab und zu Sonnenschein und vor allem viel Wasser, das sich Richtung Meer dahinwälzte. Es waren nochmal viele Angler unterwegs - alles Einheimische, wir haben keinen Touri gesehen. Überwiegend wurde mit der Zweihandrute und Streamer gefischt. Da wir nur diesen einen Tag hatten, brauchten wir schnellstmöglich Informationen zum Revier. Wir sprachen mehrere Einheimische Angler an und bekamen immer freundlich und ausführlich Auskunft. :baby:

    Volker hat immer im Wechsel mit Spinn- und Fliegenrute gefischt, ich überwiegend die Spinnrute, da ich eh nur eine 7/8er Rute mithabe. Wir hatten schon zweimal einen Lachs springen sehen, als das dritte Mal nur wenige Meter von mir sich ein Lachs aus dem Wasser schraubte. Sofort schlug meine Geheimwaffe - der Mepps Flying C(ondom) in orangerot/kupfer - wenige Meter oberhalb ein und nach 2-3 Kurbelumdrehungen kam der Biss. Der Spinner saß und wenige Minuten später war ich mit meinem Lachs in der Hand für diesen Moment der glücklichste Mensch auf Erden. Mit 67 cm schon recht ordentlich von der Länge, so fehlt doch etwas Fleisch auf den Rippen. Aber da geht es den Lachsen wie den Menschen - der eine hat zu viel und andere eben etwas weniger.

    So, nun genug der Worte - hier die Bilder unseres ersten Tages:





















  • Moin Murphy...ein dickes Petri zu dem schönen Lachs u. halt uns weiterhin auf den neuesten Stand auch mit so tollen Bildern :baby:

    Gruß

    Gruß Steven



    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.


    Man kann den Sonnenschein nicht verbieten. Man kann nur dafür sorgen, dass andere im Schatten stehen.


  • Montag, 20.09.2010


    Heute haben wir beizeiten abgebrochen, da die äußeren Bedingungen einfach grenzwertig waren.
    Bereits heute früh, als wir starteten, hat es genieselt. Im Laufe der Stunden wurde sowohl der Regen als auch der Wind immer stärker. Zum Glück haben wir ein tolles Boot - ein 5,00 m langes Hansvik mit 25 PS Viertaktmotor und Steuerstand. Es ist auch sehr hochbordig, sodass selbst grenzwertiges Wetter wie heute dem Boot nichts anhaben kann und man mit ordentlicher Geschwindigkeit durch die schaumkronengeschmückten Wellen brettern kann.

    Da es wirklich die ganze Zeit geregnet hat, gibt es keine Bilder bis auf die 3 von unserer Pause. Diese zeigen unseren Bootsliegeplatz direkt am Lachsfluß - auch heute habe ich während der Pause 4 mal einen Lachs springen sehen, wobei ich davon ausgehe, dass es 2 waren, die jeweils 2 mal gesprungen sind. Es ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, in der vollen Strömung mit dem Boot an- und abzulegen, aber Volker und ich sind schon ein eingespieltes Team.
    Heute hat Volker ordentlich zugeschlagen - seine Taktik, auf Naturköder zu setzen, ging voll auf. Unter anderem fing er je einen ordentlichen Pollack, Dorsch und Schellfisch sowie zwei Leng. Morgen soll das Wetter wieder besser werden, dann kommen auch wieder (hoffentlich) Fangbilder.





  • Dienstag, 21.09.2010

    Heute war mega Wind und hohe Wellen - es gab nur kleine Pollaks und einen 80er Leng. Mal sehen wie es morgen wird.


    Mittwoch, 22.09.2010

    Wir hatten gestern Abend aufgrund der Windprognose ein zeitiges Ausfahren beschlossen. Um 6 Uhr wurde aufgestanden, gefrühstückt und um halb 8 waren wir schon auf dem Boot. Der Wind war noch relativ angenehm und die See verhältnismäßig ruhig. Also sollte es gleich weit aufs offene Meer rausgehen zum "Siragrunnen", einem Plateuau mit Tiefen von ca. 25-35 Meter und das ganze ca. 6 Kilometer vor der Küste. Mit unserem Boot hatten wir die letzten Tage gute Erfahrungen gemacht, sodaß wir den Ritt da raus wagten.
    Nach ca. 25 Minuten Fahrt waren wir da und holten uns erstmal einige Makrelen hoch, was wirklich überhaupt kein Thema ist. Einmal runterlassen und 5 Makrelen dran. Passt!
    Danach mit 200 Gramm Pilker und zwei großen Makrelenfetzen am 6/0er Haken an der 30Lbs-Rute den Grund absuchen. Ein kleinerer Dorsch nahm nach einiger Zeit den Köder und war auch fix ausgedrillt. Dann ging es wie beim Brezelbacken: Ein Leng nach dem anderen stieg auf unsere Makrelenmontage ein - und das ganze auf gerade mal 30-40 Metern.
    Wir hatten innerhalb von 2 Stunden locker mal 10 Bisse, wobei aber auch einige Kleinere dabei waren und auch einige Aussteiger. Aber auch 3 Lengs um die 80-90 cm und Volkers bisher größter Leng mit 1,23 Metern und 11,3 Kilo kamen an Bord.
    Danach frischte der Wind zunehmend auf und die Wellen wurden immer unangenehmer, sodaß wir langsam wieder zurückfuhren in den sicheren Hafen. Dort erstmal den Fang verarbeitet und danach die Fischreste aufs Meer rausgefahren. Das Wetter wurde aber zunehmend schlechter und wir brachen das Bootsangeln ab und fuhren erstmal zurück in die Wohnung.

    Am Abend ging es dann noch für 1,5 Stunden zum Fliegenfischen auf Pollak vom Ufer. Wir suchten uns eine geeignete steile Stelle und gleich beim ersten Wurf von Volker war ein Pollak auf den Streamer eingestiegen.
    Auch bei mir dauerte es nur ein paar Würfe und ich hatte Kontakt. So konnten wir in der kurzen Zeit mehr als 10 Pollaks überlisten, der größte war ca. 60 Zentimeter, den ich auch mitnahm. Nicht mitgezählt die zahlreichen Aussteiger und Nachläufer. Eine absolut süchtig machende Angelei.

    Das war der Bericht von heute und jetzt die Bilder des Tages:













  • :Danke: für den schönen Bericht und schönen Fotos, da habt ihr ja richtig zugeschlagen :baby::baby::baby: schöne Fische, weitrhin viel Glück und Fisch.


    Gruß Rudi :wave:

    Ein guter Freund hat das Bestreben anderen was abzugeben. Orientiert Euch immer am neuen Namen


    Angel Freunde:baby:
    Wenn die Klugen immer nachgeben, werden wir von den Dummen Regiert

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