Hallo Isfugl, alter Whiskytrinker.
Es ist ja nicht so, dass wir gar nichts fangen, Aber leider werden die Erwartungen nicht erfüllt. Und es ist ja nun mal so, dass man hofft jedesmal einen neuen pers. Rekord aufzustellen. Und da der Krossfjord ja auch als "Kreuz der Riesen" bezeichnet wird, (stammt glaub ich von Volker Dapoz) sollte es ja wieder mal was besonderes sein. Und diesmal muss ich feststellen, auch in Norwegen springen einem die Fische nicht von allein ins Boot. Und man wird auch langsam älter und es macht nicht mehr soviel Freude bei strömendem Regen mit nassen Klamotten im Boot zu sitzen. Und deshalb hält sich die Angelzeit auch in "normalen" Grenzen. Soviel Zeit wie diesmal habe ich bisher noch nie in der Hütte verbracht. Leider fehlt uns der dritte Mann für eine zünftige Runde Skat. Diesmal werde ich also halbwegs ausgeschlafen zurückkehren.
Schauen wir mal, was morgen kommt.

Live vom Sandeidfjord
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So, da bin ich wieder
Heute Morgen ist es zu nächst, wie vom Wetterbericht angekündigt, bewölkt, trocken, und es geht so gut wie kein Wind.
Frohen Mutes steigen wir ins Boot, ist übrigens eine Silver, Viking 17’’ mit einem 40 PS Evinrude E-TEC und Steuerstand. Wir suchen zunächst wieder unsere alte Stelle beim Wasserfall an der Schafsweide auf. Doch die Stelle ist wie tot. Nicht mal die Makrelen und Heringe wollen richtig beißen. Auch das Befischen der anderen Fjordseite bringt nichts. Deshalb wird die Naturköderrute mit einer neuen auf Stücke geschnitten Makrele beködert. Über den Plotter navigiere ich das Boot über das 300 m Gebiet und lasse das Grundblei in die Tiefe hinunter. Es vergeht eine ganz schön lange Zeit bis es auf dem Boden ankommt. Jetzt heißt es warten. Nun fängt es zeitweise an zu nieseln. So ganz hatten die Metrolügen doch nicht recht mit ihrer Vorhersage. Da sich in der nächsten Stunde nichts tut, werden die Angeln wieder einholt und in langsamer Fahrt fahren wir das Nordufer des SANDEIDFJORD ab. Aber die Anzeige des Echolots bleibt leer. Lediglich am Hafen beim Flusseinlauf sind einige Anzeigen zu erkennen. Der Angelstopp bringt aber nichts ein. Wir fahren noch mal an die Schafsweide. An einer Stelle sehen wir das Wasser brodeln. Also fahren wir in die Richtung und lassen dort unsere Angeln ins Wasser. Innerhalb kurzer Zeit fangen wir einige Heringe und Makrelen. Dann ist wieder Schluss. Wir fahren dann noch etwas weiter in südlicher Richtung. Kurz vor der Schweinemästerei dann wieder Anzeigen auf dem Echolot. Und Bernd kommt unter die Makrelen und diesmal klappt es mit dem Köhler. Es ist zwar kein neuer Rekordfisch, aber immerhin, endlich mal was andres als Hering und Makrele. Aber die weiteren Versuche bringen nicht mehr ein. Also noch mal ein Stück weiter nach Süden bis zur Muschelfarm. Der Nieselregen hat sich langsam wieder zu einem Dauerregen gemausert. Nichts desto trotz wird weiter geangelt. Es kommt auch langsam Wind auf. Wir driften jetzt Richtung Fjordmitte. Bei 200 m bemerke ich ein leichtes Zupfen am Naturköder. Spannung kommt auf. Jetzt nur nicht überhasten. Jetzt werden die Zupfer stärker. Ich schlage an und endlich zappelt es mal an der 30 lbs-Rute. Nach kurzer Zeit bin ich mir sicher, dass ich einen Lumpen an der Angel habe. Da ich die Bremse sehr schwach eingestellt habe, dauert es etwas bis ich soviel Schnur eingeholt habe, dass ich den Fisch erkennen kann. Es ist tatsächlich der erwartete Lumb. Zwar kein Riese aber immerhin 65 cm. Da der Regen nicht, wie eigentlich angekündigt, wieder nachläst, brechen wir die Ausfahrt erst mal ab und fahren rein. Die Fische werden versorgt und wir machen, mit der Absicht später, wenn es aufgehört hat zu regnen wieder rauszufahren, erst mal Mittag. Da es aber erst nach 17:00 Uhr wieder besser wird mit dem Wetter, fällt die zweite Ausfahrt dann doch aus. Also müssen die Fische bis morgen warten.
Wenn der Wetterbericht recht behält, wird der letzte Angeltag vom Wetter her unser bester Tag. Hoffen wir mal, dass der Fisch mitspielt. Jetzt werden wir mal unsere letzten Biere in Angriff nehmen.
Ach ja, was die Bilder angeht. Wer nimmt schon bei Dauerregen ne Kamera mit ins Boot, wenn es nicht sein muss. Vielleicht können wir ja morgen endllich einige Fotos schiessen. -
Franz,
ich wünsch euch für morgen einen schönen, sonnenreichen Tag.
Verdient habt ihr es !
(Und wir auch, denn dann gibt es endlich auch Fotttos...)
Grüße an euch
Heiko -
Was haben wir bloss ausgefressen?:(X(:(
Laut Wetterbericht sollte es heute der beste Tag werden. Für 8:00 Uhr hatte der Wetterbericht klaren Himmel, Sonne, Null Niederschlag und Wind 3 m/sec aus NW angesagt. Und was ist? Wir sitzen hier beim Frühstück. Der Himmel ist wolkenverhangen und wie könnte es anders sein, es regnet. Lediglich die Windrichtung scheint zu stimmen.
Ich finde das nicht fäir. Aber wenn Petrus meint, er könne uns davon abhalten am letzten Tag noch zu angeln, irrt er sich. Also kann er auch ruhig anderes Wetter machen. Wir werden jetzt den Tisch abräumen und uns langsam in unsere Klamotten begeben und dann geht es los.
Aber wenn das Wetter so bleibt, wird es wieder nichts mit den Fottos.
:DAlso Heiko, las mal deine Verbindungen spielen und sorg für anderes Wetter:D
Bis später. -
Franz,
außer einer alten Skibindung kann ich leider keine weiteren
Verbindungen bieten.
Ich hoffe, Petrus hat auch so ein Einsehen und lässt euch
noch mal -später am Tage- in die Sonne blinzeln...
Gruß
Heiko -
Franz,
außer einer alten Skibindung kann ich leider keine weiteren
Verbindungen bieten.
Ich hoffe, Petrus hat auch so ein Einsehen und lässt euch
noch mal -später am Tage- in die Sonne blinzeln...
Gruß
Heiko
Jupp, heute haben wir die Sonne gesehen. Es gibt sie also doch noch, auch hier in Norwegen. Aber dazu später mehr, erst mal was essen, Aber kein Fisch. Der klägliche Rest bleibt für die Familie. -
Reker ?
Soll ja auch ne nette Mahlzeit ergeben...
Gruß
Heiko -
Wie bereits heute Morgen gesagt, ging es nach dem Frühstück doch wieder bei Nieselregen los. Wenigstens gab es am Vormittag einige trockene Phasen. Gegen Mittag holte der Himmel das aber wieder rein. Es gab noch einmal Dickregen. Aber dann wurde es doch noch besser und gegen 15:00 Uhr schien die Sonne und es wurde richtig warm. Das hielt sich dann auch bis zum Dunkelwerden. Warum erst jetzt? Womit haben wir das verdient? Aber es ist nun mal nicht zu ändern. Aber ich habe es eben noch nicht so oft erlebt, dass das Wasser im Fjord wärmer war als die Luft. Deshalb blieb der Floater auch auf Stube und das normale Regenzeug kam zum Einsatz. Aber war wohl das letzt Mal. Bis zum nächsten Jahr kommt ordentliches Ölzeug her.
Aber ihr wollt ja wahrscheinlich nichts mehr übers Wetter hören, sondern wissen wie der letzte Tag angeltechnisch so war. Um es kurz zu machen. Es war wie das Wetter. Vormittag schlecht, Nachmittag recht. Wir haben zunächst wieder die alten Stellen abgeklappert. Außer Makrelen auf der anderen Fjordseite beim 11m Berg. Nichts. Nachmittags sind wir dann zum Krossfjord gefahren. Und haben am Westufer an der 200 m Linie gegenüber von VIKEDAL angesetzt und sind dann nach Südosten über die 215 m Fläche Richtung 400 m Linie gedriftet.
Die erste Drift haben wir dann abgebrochen, weil Bernd seine Montage nach einem Hänger abgerissen hat. Die zweite Drift brachte mir dann endlich mal einen richtigen Biss. Nach einem kurzen aber harten Drill ging es dann irgendwann leichter. Ich vermutete wieder einen Lumb, der begann aufzutreiben. Und richtig in ca. 50m Entfernung tauchte er dann ein richtiger“ Lumb auf. Damit war die Welt fast wieder in Ordnung. Nachdem der Fisch abgeködert und gekehlt war. Ging es zurück zum Ausgangspunkt der letzte Drift und wir starteten eine neue Drift. Fast an der gleichen Stelle wie bei der letzten Drift, hatte ich wieder einen Biss. Der Ablauf war wie vorher. Und es wanderte der zweite Lumb in die Fischkiste.
Die nächste Drift brachen wir dann bei ca.400 m ab. Kaputt von der Kurbelei, beendeten wir dann unseren letzten Angeltag und fuhren zur Unterkunft zurück. Erst dort fiel uns auf, dass wir das Fotografieren in der Aufregung ganz vergessen hatten. Aber es wurde dann doch noch ein Abschlussfoto auf dem Anleger gemacht, so dass wenigstens noch ein Bild mit Fisch angehängt werden kann. (Bilder vom Regen und schwarzen Wolken erspar ich euch)
So Leute, das war’s vom Sandeidfjord. Sofern morgen auf der Rückfahrt nicht noch was Außergewöhnliches passiert, beende ich meinen Reisebericht mit der Feststellung:
Der Robuer von Asbjörn ist eine Reise wert. Aber für das „Kreuz der Reisen“ sollte man evtl. eine andere Jahreszeit wählen. Auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat, schön war es doch wieder. -
Franz
Danke für den Live-Bericht (und für das Foto)
Viele interessante Informationen hast Du in den Teilberichten untergebracht.
Gerade DAS finde ich gut !
Kommt gesund zurück.
Gruß
Heiko -
Reker ?
Soll ja auch ne nette Mahlzeit ergeben...
Gruß
Heiko
Na Klar. Reker.
Wie sag ich immer?
Norwegen ohne Reker ist wie Musik ohne Noten.
Diesmal gab es die Version. Reker auf spanische Art. -
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