Beiträge von vatas-sohn

Julegave

    Auch da werden die mit der Angel gefangen, ich selbst war zwar noch nicht da, weiß aber verbrieft davon. Maränenangelei ist schon eine ziemlich spezielle Angelegenheit, bei der es sehr auf`s Material und die Technik ankommt. Mal eben so, quasi versehentlich wird man eher keine Maräne fangen. Obendrein kommt noch hinzu, daß es eine wichtige Frage ist, welche Art der Kleinen Maräne dort vorkommt...

    Den habe ich via Googlemaps auch schon erspäht. Schaut jedenfalls ganz gut aus und ich kann mir auch vorstellen, daß da auch Renken drin sind. Aus Erfahrung weiß ich, daß diese Fische in weit mehr Gewässern vertreten sind, als bekannt ist , schließlich kommen die ja aus Scandinavien. Kleines Beispiel: Letztes Jahr waren wir in der Gegend von Treungen. Unser Vermieter hatte aus seinem Hausse die Netze geholt und auch da waren Coregonen dabei. Im einschlägigen Angelladen wußte man indess nichts davon und auch meine Recherche diesbezüglich im Vorfeld ergab keine Kenntnis davon. Dafür habe ich eimerweise Bachforellen gefangen- alle wie von Dir beschrieben so 20-28 cm klein, selten mal 30 oder gar mehr. Der Tip mit dem Angelladen ist schon Mal Gold wert! Danke auch dafür!

    ...weil du regelmäßig den Platz wechseln mußt. Sonst könnten die hiesigen Lachsfischer richtig stinkig werden. ....

    Ja Danke! Das mache ich sowieso, denn nur auf einer Stelle fischen ist zumindest beim Fliegenfischen eher langweilig und meist auch kontraproduktiv. Daß die dortigen Lachsfischer sonst stinkig werden würden wäre zumindest für mich verständlich. Rücksicht zu nehmen gehört sich so oder so- schließlich sind wir dort zu Gast. Und Danke auch für die Tips mit den Seen und dem Laden!

    Hallo liebe Gemeinde! Nun will ich auch ein paar Fragen stellen. Wir fahren Mitte Juni in die Nähe von Lyngdal (etwa halbe Strecke Richtung Kvos) und haben uns dazu ein schönes Häuschen gemietet. Angeln will ich mit Fliegen- und Spinnrute auf Äsche, Forelle und Saibling. Auch wenn es sicher nicht jeder verstehen mag, interessiert mich der Fang eines Lachses eher weniger, was nicht heißen soll, daß ich es nicht auch mal versuchen werde. Hauptsächlich fische ich nämlich gerne leicht, d.h. z.B. mit 4er Fliegenrute auf o.g. Arten oder mit der Spinnrute auf Barsch oder auch Forelle. Spürangeln mit Wurm möchte ich auch mal versuchen, auch wenn da sicher etliche die Nase rümpfen. Why not? Dankenswerter Weise habe ich von Hoddel (?) schon viele Infos bekommen und seine äußerst umfangreiche Website studiert. Da steht ja auch viel drin, aber eben naturgemäß nicht alles. Ich bin z.B. begeisterter Renkenfischer und suche diese Fische auch in Norwegen- Kajak habe ich natürlich dabei. Aber wie schaut es z.B. mit Äschen aus? Gibt es die in der Lygna? Und kann man "gefahrlos" (nicht daß am feinen Gerät plötzlich ein Lachs tobt!) Mi. bis So. auch auf Forellen im Lachsführenden Teil fischen? Wie sieht es oberhalb des Kvasvossen aus? Hat jemand Empfehlungen für spezielle Fliegen/ Nymphen oder fängt da eher das, was hier auch so als übliche Verdächtige gehandelt wird? Ja, ich weiß, das sind viele Fragen und vieles davon wird sich vor Ort selbst beantworten. Ich möchte mich nur gerne gut vorbereiten und die Zeit ausgefüllt nutzen. Würde mich also freuen, wenn der Eine oder Andere mit Infos nicht hinter dem Berg halten würde! Danke schon Mal! PS: Irgendwie kann ich irgendwarum keine Smileys platzieren! Ich verstehe aber nicht warum... BB-Code ist an. Smileys sind an. [IMG] Code ist an. [VIDEO] Code ist an. HTML-Code ist aus. Und die Formatierung ist auch immer weg.... ;(

    Hallo und guten Morgen ins Tiefkühlfach!


    Ja, das kenne ich auch. "Was willst Du fangen? Maränen? Hahahaha....". So oder so ähnlich klingt es mir öfter mal entgegen, wenn ich mir eine Tageskarte kaufe und verrate, was ich denn fangen will. Die Leute aus dem Alpenraum machten den Anfang- das war so vor rund 30-40 Jahren. Heute weiß man, daß man die Fische auch mit der Hegene überlisten, also mit der Angel fangen kann. Natürköder spielen dabei eher eine sehr untergeordnete Rolle. Beschäftigt man sich intensiver mit den Tieren, wird man unweigerlich darauf gestoßen, was diese Fische wann und warum zu sich nehmen. In der Regel geht das Nahrungsspektrum von Phyto- über Zooplankton, von aquatisch lebenden Insektenlarven bis zu Kleinstfischen. Entsprechend muß natürlich auch der Köder gestaltet und angeboten werden. Fressen die Fische lediglich Plankton, wird es kaum möglich sein sie zu fangen, denn Maränen fressen meist selektiv. Das heißt, sie fressen nur eins. Und das meist so selektiv, daß selbst Farbnuancen eine gewichtige Rolle spielen. Wenn man dann keine Hegene in entsprechender Farbe dabei hat, geht man leer aus. Zudem spielen Wassertemperatur, Lichverhältnisse, Wind und die Sichtigkeit im Wasser eine entscheidende Rolle.
    Wenn man über Jahre gezielt auf Coregonen (so der korrekte Begriff) fischt, dann erweitert man von Mal zu Mal sein Wissen und seinen Erfahrungsschatz. Allerdings merkt man auch recht schnell, daß eine vermeintliche Regel, welche gestern anscheinend galt, heute nichts mehr wert ist. Irgendein Parameter hat sich geändert. Wer sich ernsthaft (also nicht nur mal aus Spaß) auf den Fang von Maränen/ Renken/ Felchen einlassen will, sollte wissen, daß dies ein Faß ohne Boden ist. Wie bei vielen Angelarten gilt es hier ganz besonders, daß man mit jeden Tag etwas dazulernt. Hier ist es so, daß man selbst nach 30 oder mehr Jahren der Angelei täglich !!!! neue Erkenntnisse gewinnt- man wird nie auslernen. Obendrein hat die ganze Angelegenheit ein deratiges Suchtpotential, daß ich manchmal denke, ob es nicht besser wäre, wenn die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sich der Sache mal annehmen und die Coregonitis als Suchtkrankheit anerkannt würde. Ich mache das seit sieben Jahren und kann mittlerweile kaum noch an etwas anderes denken. Selbst die schwerst süchtig machende Jagd auf Meerforellen tritt dabei in den Hintergrund....


    So, das nur kurz zur Einführung, ich will und kann ja hier keine wissenschaftliche Abhandlung über die Abhängigkeiten von Coregonen und Chirominieden liefern..... Interessante Literatur zum Thema ist schwierig zu bekommen- zu gering die Anzahl derer, die das ernsthaft ausüben. Was hier gut hilft, ist sich in den alpenländischen Foren anzumelden und mit einzubringen.
    Was auch gut ist (eigentlich immer gut), wenn man neugierig sich durchs Internet frisst und auch vor wissenschaftlicher Literatur nicht zurückschreckt. So manchen Aha-Effekt wird es dabei geben und die Erkenntnis in den Wissensschatz des Hegenenfischers eingehen.


    Hier mal der Link zu einer Liste vom LELF Brandenburg zur Verbreitung der Coregonen im Land Brandenburg:


    http://lelf.brandenburg.de/med…ngewaesser_Verzechnis.pdf


    In Sachsen sind diese Fische in den schon erwähnten Tagebaurestlöchern besetzt worden. Die Erfolge dabei sind sehr unterschiedlich ausgefallen und es wird noch viele Jahrzehnte dauern, bis sich die Bestände auf ein dem Gewässer entsprechendem Niveau eingepegelt haben.


    Hier ein paar Bücher zum Thema:
    - Klaus Betlejewski "Hegenenfischen"
    - Franz Egon Kleinjohann "Große Renken beißen immer"
    - Franz Hofer "Auf Reinanken, Renken, Felchen: Allgemeines - Fangmethoden - Ausrüstung"


    Letzteres Buch bietet dem Anfänger eine gute Übersicht und eine gute Einführung in die Materie.


    Ich stelle hier mal meine "Liebeserklärung" an die Renke, die ich 2012 in einem anderen Forum (weiß nicht, ob ich das hier explizit nennen darf?) geschrieben habe, rein. Da kann man erahnen, was diese Fische anzurichten in der Lage sind.


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    Schwerst verliebt!


    So liebe Leute: Heute möchte ich Euch nun endlich mal meine neue Liebe vorstellen. Ihr Name ist Coregonus. Nun zugegeben, sie ist weder blond, noch hat sie eine besonders ansprechende Körbchengröße und kochen kann sie auch nicht- eher wird sie gekocht, gebraten oder geräuchert:



    Renken, auch Felchen (Schweizer Raum) oder Maränen (Norddeutschland) genannt. Lateinisch: Corgegonen.


    Dafür ist sie äußerst zickig, schwer und nur mit spezieller Angeltechnik zu fangen und auf grob geschätzt 20 Bisse und 10 Drills kommt mit etwas Glück ein gefangener Fisch!


    Was braucht man dazu?


    Zunächstmal einen Partner oder Partnerin, die da mit macht. Als eines der wichtigsten Dinge braucht man noch eine gute Tankstelle, eine eigene Raffinerie oder andere Quellen, wo man möglichst preiswert an Treibstoff kommen kann! Dann Sitzfleisch ohne Ende. Dazu eine spezielle Zupfrute, die sich bereits bei 10 g Bleigewicht beängstigend durchbiegt und auf jeden Fall unter 100 besser unter 70 !!! Gramm wiegt. Dann darf die entsprechende Rolle- auch möglichst unter 100 Gramm! (Centerpin) nicht fehlen. Jetzt braucht man noch einen Kescher, in dem sich der Köder, eine s.g. Hegene mit äußerst spitzen und sehr kleinen Larvenimitationen (s.g. Nymphen), nicht festsetzen können.
    Das Ganze sieht dann in etwa so aus:


    ....und die Hegene (also der Köder) in etwa so:



    Nun hat man alles beisammen und kann loslegen. Zunächst muß man ein kristallklares, min. 25 Meter tiefes Gewässer haben, in dem Maränen, auch Felchen (finde ich am schönsten!) oder im bayrischen Renken, vorkommen und welches als Maränengewässer ausgewiesen ist. Ansonsten hat man schlechte Karten, da man sonst nicht mit der Hegene, die ja min. 3 aber meistens 5 Anbisstellen hat, nicht fischen.
    Nun muß man sich die Fische suchen. Je nach Jahres- und Tageszeit woanders. Das hängt mit der Nahrungsgrundlage (zumeist Mückenlarven und anderes zumeist Zooplankton) zusammen. Hat man sie endlich gefunden (was schon mal ein paar Stunden dauern kann, dann läßt man die zumeist mit 7 Gramm beschwerte Hegene auf die entsprechende Wassertiefe (etwa von 25 bis 3-4 Meter) herunter. Nun beginnt das, was man mit Fug und Recht als wahres Geduldsspiel bezeichnen kann. Heben und senken der Rute im Zeitlupentempo- und selbst das ist noch deutlich zu schnell!!! Wir reden ja hier darüber, die natürliche Bewegung der Nymphen zu simulieren- und der geht aufwärts gerade mal mit 9 sek pro Meter und abwärts etwa 3 sek pro Meter!!!!! Das ganze Spiel kann dann schon mal eine oder auch zwei Stunden dauern, bis plötzlich (man hat natürlich längst jede Konzentration verloren) die Rutenspitze schier unmerklich nach oben oder nach unten wippt. Ein sehr LEICHTER Anhieb aus dem Handgelenk muß unmittelbar erfolgen, ansonsten ist man zumeist der Verlierer. Die ganze Angelegenheit kann man hier mal ansehen:


    http://www.bissclips.tv/bisscl…enken-in-aktion-3604.html


    Man kann das Renkenfischen auch mit Pose betreiben, ist aber nicht ganz so mein Ding, da die "Zupferei" viel spannender ist. Näheres auch dazu in Netz und Literatur.


    Hier mal ein paar Bilder vom Fischen auf dem Markkleeberger See:



    Stundenlange Konzentration beim "zupfen"....



    Ein stolzer Renkenfischer!



    Geräuchert ist die Renke eine wahre Delikatesse!

    Hallo liebe Gemeinde!%$du&%


    Nachdem ich schon öfter mal auf euren Seiten gelandet bin und ich auch Fragen an einen eurer Mod`s hatte, die umgehend und umfassend beantwortet wurden, ist es ja nun nur folgerichtig, mich auch bei euch anzumelden.


    Ich komme aus Brandenburg an der Havel, bin Anfang 50 und angel schon mein ganzes Leben lang. Seit etlichen Jahren fische ich vom Kajak aus. Mein Lieblingszielfisch ist dabei die Renke (Maräne, Felchen). Ich bin auch in ein paar anderen Foren aktiv (selber Name) und würde mich freuen, wenn ich zu den ziemlich speziellen Fragen, Norwegen betreffend Antworten finden kann. Gerne gebe ich dafür Auskünfte über Themen, von denen ich was verstehe oder meine etwas davon zu verstehen... #lol#


    Also dann: Ich freue mich hier zu sein!