Beiträge von Reinello

    Hallo Jürgen,


    danke für den Link zu Magdeburg, mal sehen, ob wir da Zeit haben.


    Na, dann kommt die Meforute doch mit, auf eine mehr oder weniger kommt's nicht an.
    Die Brandungsruten bleiben dann aber zu Hause, evtl nur das Dreibein.

    Danke Heiko!


    Gibt es vielleicht den einen oder anderen Strandabschnitt, der begehbar ist? Oder kann man sich das schenken? Könnte ja sein, dass man mit dem Auto unterwegs ist und man findet eine Stelle, wo die "Büx" hilfreich wäre.


    Ich hatte die in Kappeln/Schlei auch schon auf dem Boot an, war auch schön warm am Hintern (Neopren). Ich besitze nämlich noch keinen Floater (Auweia) und bei F&F haben sie jetzt Tests mit Wathosen gemacht, wo der Birger Domeyer mit den Dingern in's Wasser gesprungen ist und das Gerücht widerlegt hat, dass die Füße oben sind und man absäuft. Man schwimmt wunderbar mit den Dingern.


    Nee, ich weiß schon Floater sind lebenswichtig, wegen Isolation im kalten Wasser, Auftrieb usw. aber bei meiner Körpergröße und Fülle ist es echt schwierig, was passendes zu finden, was man auch bezahlen kann. Ich wollte meinen Thermoanzug vom Brandungsangeln anziehen und Schwimmweste drüber.


    Vielleicht kommt ein Floater vom Weihnachtsmann. #zwinker2*

    ...so könnte ich mich vorstellen, haut aber nicht ganz hin, deshalb:


    Hallo liebe Norwegen-Fans :wave: ,


    mein Name ist Rainer, ich bin 60 Lenze jung, bin in Leer im schönen Ostfriesland geboren und dort auch aufgewachsen.


    Schon als Jugendlicher bin ich mit meinem Kumpel, einer Bambusrute mit dicker Korkpose und einer Wurmdose zum "Würmer-Baden" an die Leda gefahren. Recht erfolglos haben wir dort schöne Stunden verbracht. Später wurde dann eine Glasfieber-Rute mit einfacher Stationärrolle angeschafft und der Angelplatz auf die Buhnen an der Ems verlegt, hier konnte dann, nach vielen "Wanderungen" die Buhne hoch und runter (je nach Wasserstand) der eine oder andere Aal "verhaftet" werden. Mit zunehmendem Alter und Inhalt des Geldbeutels wurde die Ausrüstung etwas erweitert und verfeinert. DAM und Shakespeare waren damals die Marken, die unser Eisenwarenhändler in einer Ecke vorrätig hatte. Man kaufte, was man sich leisten konnte und das war meist das preisgünstigste - entsprechend fiel die Rute aus, eine viel zu kurze Rute mit viel zu geringem Wurfgewicht (was ist das???), kleine Shakespeare Stationär-Rolle und fetter Schnur drauf, dazu noch ein paar Sargbleie und ein Heftchen mit Haken und Vorfach.
    Der 1. Jahresfischereischein mit Jugendbildnis #lol#


    Mein Kumpel, schon in der Lehre bei einem ortsansässigen Rasenmäher-Produzenten, schweißte und schmiedete im Betrieb Rutenständer mit herausschraubbarem Dorn, die waren zwar "sackschwer", aber robust, genau das Richtige für die dicken Steine der Ems-Buhnen. Die wurden an der Buhnenspitze (jedenfalls soweit nach vorne, dass man nicht im Wasser stand) zwischen den Steinen verankert. Dann einen fetten Wurm auf den Haken und raus mit der Grundmontage in den Strom. Die Strömung war gewaltig und die Rutenspitzen bogen sich, die Glocken an den Rutenspitzen bimmelten im Rhythmus der Strömung. Im Laufe der Zeit lernte man zu unterscheiden, was von dem Gebimmel ist Strömung und was ist wütender Aal. Man musste ganz schön kurbeln um den Burschen davon abzuhalten, sich zwischen den Steinen oder der Pricke am Ende der Buhne zu verkeilen und man war stolz, wenn man das zappelnde Monster endlich in Händen hielt.


    Räuchern war nicht (keine Tonne und keine Ahnung), also wurde gebraten - eine Delikatesse ohne Gräten (jedenfalls nahezu).
    Nachdem man das eine oder andere (viel zu leichte) Sargblei im Strom verloren hatte, wurde eine Form gebastelt, Blei auf einem alten Spirituskocher geschmolzen und Monsterbleie selbst gegossen. Das war was, die blieben wenigstens einigermassen liegen. Allerdings höre ich heute noch den "Peitschenknall", wenn man beim Wurf vergessen hatte, den Bügel umzuklappen und das Blei, samt Montage in den fernen Fluten verschwand.


    Es kam die Zeit, in der man andere Interessen hatte und das Angeln in den Hintergrund gerückt wurde. Es kam die Zeit der Ausbildung, Bundeswehr, Freundin und irgendwann ging es zur Berufsausbildung nach West-Berlin.


    Einmal konnte ich mit Bekannten zum Angeln an die Havel, aber außer grätenreichen Brassen, die man wegen der dubiosen Wasserqualität, lieber nicht in die Pfanne haute, war nix.


    Erst später, ich war inzwischen in Berlin verheiratet und mein Schwiegervater angelte ebenfalls, wurde ab und an im Urlaub geangelt. In Berlin habe ich mir das verkniffen, weil meine Frau, berufsbedingt, um die Qualität der West-Berliner Gewässer und der vielen Schadstoffe wusste (O-Ton: "Eigentlich müssten die Fische alle auf den Sondermüll, soviel Schadstoffe sind da drin!").


    Erst nach der Wende, wir sind inzwischen an den Berliner Stadtrand nach Brandenburg gezogen, wurde etwas mehr geangelt, überwiegend im Urlaub (Borkum, Ostsee, Dänemark und Brandenburgische Gewässer.). In den 90ern habe ich auf Bornholm mit einem Jensen-Tobis meine ersten Meerforellen gefangen, wunderbar.


    Da ich immer noch keine Angelprüfung gemacht hatte, wurde in Deutschland entweder in Forellenteichen, mit Friedfisch-Schein in Brandenburg oder mit Touristen-Angelschein an der Ostsee oder in Dänemark geangelt.


    Endlich, vor 4 Jahren, habe ich mich dann doch entschlossen, die Prüfung zu machen und bin seitdem stolzer Besitzer des Angelscheins und auch Mitglied im LAV Brandenburg e.V.


    Ich angele inzwischen zwar etwas mehr, aber durch das Hobby meiner Frau (Pferde) komme ich doch wieder nur im Urlaub zum Angeln, habe aber, je nach Urlaubsort, schon einiges ausprobiert und die Ausrüstung wird immer umfangreicher.


    Brandungsangeln in Kühlungsborn oder auf Als, Meerforellenangeln ebenfalls auf Als oder Fehmarn, Spinnangeln auf Zander in den Elbtalauen oder auch mal im Hamburger Hafen.


    Na, und jetzt soll es eben Norwegen sein. Mein, inzwischen verstorbener, Schwiegervater war in den 70er Jahren oft in Norwegen und Schweden und meine Frau, die als Jugendliche dabei war, schwärmte schon immer von Norwegen. Im Angelgeräte-Nachlass meines Schwiegervaters habe ich, neben einem schönen Mora-Messer auch einige schöne Blinker und, gerade gestern, einen alten 60 gr.-Pilker aus "Made in Norway" gefunden.


    Leider bin ich auf dieses Forum erst gestoßen, als meine Frau schon gebucht hatte. Das Ferienhaus in Hausvik, Süd-Norwegen liegt zwar sehr schön am Ende der Hausvik-Bucht (Borks 201-1) und hat auch ein Boot inklusive (Ruderboot mit 15 PS Außenborder), mit dem können wir zwar in der näheren Umgebung herumschippern, aber es ist ungeeignet, weiter auf's offene Meer harauszufahren.
    Das ist aber weiter nicht schlimm, denn erstens wollen wir ja auch die schöne norwegische Umgebung erkunden und zweitens ist die Ferienanlage Hausvik Maritime in der Nachbarschaft, dort kann man auch tageweise Boote mieten. Vielleicht kann ich auch auf einem Kutter mitfahren und Ufer- oder Steg-Angeln kann ich auch. Wir sind 3 Wochen dort oben, da werde ich wohl genug Gelegenheit zum Angeln haben.
    Für Norwegen habe ich zum runden Geburtstag Gutscheine von einer, bei mir im Ort ansässigen, "Angelgeräte-Vertriebskette" erhalten und auch schon umgesetzt.
    Dabei herausgekommen sind:
    Eine Bootsrute (Balzer Magna Nordic Inliner Boat 25) und eine Multirolle (Balzer Hitra 6400 LCL), bespult mit einer geflochtenen 0,22 mm von WFT
    Eine leichte Pilkrute 100-200 g von Daiwa mit einer 5000er Pilkrolle, bespult mit einer 0,18er geflochtenen Climax miG8, EXTREME 8-BRAID, 0,18 mm
    diverse Pilker und größere Gummifische incl. Bleikopf und weiteres Zubehör. Ich weiß, die Schnüre könnten ein wenig dünner sein, aber nun sind sie mal drauf (waren ja auch teuer genug). #zwinker2*
    Zum Spinnangeln wollte ich 2-3 verschiedene Spinnruten mit unterschiedlicher Härte, Aktion und WG mitnehmen (u.a. eine Zanderkant) und werde dann sehen, welche am besten funktioniert.
    Die Rolle, eine Daiwa Freams, habe ich einmal mit 0,13 er und einmal mit 0,10er geflochtener bespult. Dazu habe ich normale Gummifische und 13 cm Twister (RELAX Xtra Fat Grub) und Bleiköpfe in 4/0 und 5/0 in den Gewichten 20 - 50 g.


    Meine Mefo-Rute und das Brandungsgeschirr wollte ich jetzt doch zu Hause lassen, es wird sonst zuviel. Für das Uferangeln auf Platte, auf Ratschlag von Jürgen, evtl. eine etwas kräftigere Rute, das reicht.
    Wathose bin ich nocht nicht schlüssig, ob ich sie mitnehme oder nicht. ???:)


    Ich habe inzwischen gelernt, dass in Süd-Norwegen "leichtes" Fischen angesagt ist und hoffe nun, dass ich das mit meiner Ausrüstung auch umsetzen kann. Einiges habe ich natürlich auch angeschafft mit dem Hintergrund, dass man vielleicht später auch mal weiter in den Norden Norwegens vordringt, wo auch kräftigeres Material benötigt wird. Naja, es wird sich zeigen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gafallen und auch hier im Forum haben viele klein angefangen. Man kann zwar durch Tipps von anderen versuchen, die gröbsten Fehler zu vermeiden, aber seine Erfahrungen macht jeder selber und findet seinen Weg, was ihm am meisten zusagt.
    Außerdem muss man auch seine eigenen Schwerpunkte setzen:
    Wenn Männergruppen nach Norwegen fahren, wollen sie hauptsächlich Angeln, Spass haben und "die Kisten vollkriegen", wenn man mit der Frau fährt (und die angelt nicht selber) muss man Kompromisse eingehen und das ist bei mir der Fall. Ich habe schon einige Reiseberichte gelesen (u.a. die von Hoddel) und war fasziniert von der Landschaft, die ich auch geniessen möchte.


    Ich habe hier im Forum schon Kontakt zu einigen Forumsmitgliedern und habe von Ihnen auch schon hilfreiche Tipps bekommen. Ich möchte mich deswegen hier für die freundliche Aufnahme bedanken.
    Besonderen Dank an Hoddel, Seewolf 72, Jürgen Chosz, erlendur und PeMa. :Danke:


    Beste Grüße an alle Forumsmitglieder aus Berlin/Brandenburg


    Rainer :wave:

    Hallo liebe Forumsmitglieder,


    im Südnorwegen-Bereich (Hausvik-Thread) habe ich mich schon vorgestellt und auch gute Tipps von Euch bekommen.
    Jetzt habe ich eine Frage, zu der ich noch nicht viel befriedigendes im Forum und im übrigen Netz gefunden habe:


    Ich habe mir eine Balzer Inliner-Bootsrute gekauft und möchte ein längeres Vorfach anknoten.
    Ich möchte das Vorfach länger nehmen, so dass es bis zur Rolle reicht, weil ich glaube, dass die geflochtene Schnur beim Transport und beim Handling im montierten Zustand besser geschützt ist. Das Vorfach ist einfach robuster. Der Knoten muß natürlich durch die kleine Öffnung am unteren Ende des Spitzenteils passen.
    Der modifizierte Albright (mit dem Knoten im Mono) fällt schon mal flach, weil zu dick.
    Simplified FG-Knot habe ich mir angesehen und gefällt mir eigentlich gut (Video von Ross Bain mit dem Hook-Eze), weiß aber nicht, ob das hält.
    Wie dick sollte ich für Süd-Norwegen das Vorfach für's Naturköderangeln wählen, 0,90 oder 1,00 mm, oder ist so dick nicht nötig? Zum Vorfach und Montagenbau habe ich von 0,40 - 1,00 mm alles da.
    Dünner ist natürlich besser zum Knoten, sollte aber auch stabil genug gegen Scheuern und Fischzahn sein.
    Die Tipps mit der Gummiperle vor dem Wirbel zum Schutz der Spitzenöffnung habe ich gelesen.


    Wie macht Ihr das. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.


    Beste Grüße aus Berlin/Brandenburg


    Rainer

    Danke für den schönen Bericht und die tollen Bilder. Da viele hier im Forum anscheinend im Frühjahr in Süd-Norwegen waren, hat mich der "September-Bericht" besonders interessiert (in 3 Wochen geht's los).


    Beste Grüße


    Rainer

    Hallo Ralph,
    herzlichen Dank für die schönen Live-Berichte und auch für die Aufrichtigkeit, es so zu schildern, wie es ist (nämlich, dass man auch mal nix fängt).
    Wir (meine Frau und ich) freuen uns auch schon auf den Urlaub in Hausvik, im September. Das Fort liegt ja gleich um die Ecke, das werden wir uns mal, mit Taschenlampe bewaffnet, ansehen.


    Beste Grüße aus Berlin/Brandenburg
    Rainer