So, nun der restliche Bericht. Die Abende habe ich mich nicht mit Internet beschäftigt
Tag 12:
Dem Tipp eines österreichischen Anglers folgend sind wir um 5 aufgestanden und Richtung „U-Boot“. Zuvor 10 min versucht, Makrelen oder Heringe als Köder in unserer Bucht zu bekommen. Um keine Zeit zu verlieren beendeten wir die Köderfischjagd und haben uns aus den gekühlten Fisch vom Vortag geeinigt.
Am U-Boot entsprechend der Strömung ausgerichtet und Drift. Nicht, die Richtung wie erwartet. Neuer Versuch, neuer Startpunkt.
Nach ein paar erfolglosen Driften gesellten wir uns zum Familienfrühstück.
Nach dem Frühstück folgten wir den Tipps von Holger, Frank und Kai und es ging Richtung Süden auf Seehechte.
Die See lag relativ ruhig. 14 kn kein Problem. 1 Drift nördlich von Herdla an einer Untiefe. Pollack. 2 Drift nichts. Weiter zum „Bunker“. Ein kleiner Seehecht ging auf Makrelenvorfach mit Garnierung. Weitere Versuche erfolglos. Auch die anderen Boote in der Gegend sahen nicht nach Drill aus. Konnten wir uns mit dieser Ausbeute nach Hause trauen?
Noch ein Versuch nördlich von Herdla. Beim Einholen stieg Fisch ein. „30 M Tiefe“. Ich holte meine NK Montage auf gleich Tiefe und ZACK. 2 Seelachse. NK gegen Pilkrute getauscht. Speedpilken und noch einer. Dann war der Spass vorbei.
Auf dem Rückweg lächelte mich ein 99m Berg an. Angeln runter. 2 Hänger. Nein – Fisch.
Wir drillten und es kam ein 87er Leng (vermutlich ein Bruder von Tag 7) und ein Lumb zum Vorschein. „komm, die Drift nehmen wir nochmal“.
Rotbarsch und Pollack waren die Ausbeute der Mitangler und anschließend Hänger. Wirklich! Dazu an der anderen Rute – Fisch. Ich kurbelte einige Meter ein und löste die Bremse. Dann den Hänger lösen. Zurück zu meiner Rute. Einholen. Der Drill lief parallel. Ein stattlicher Leng erblickte das Sonnenlicht. Beim Versuch, ich mit der Hand ins Boot zu holen, löste er sich. Er gab sein Bestes, um wieder runter zu kommen. Ich mein Bestes, ihm mit dem Boot zu folgen.
Dabei in der Hektik die Richtung am Gasgriff verwechselt und beinah „Mann über Bord“.
Final konnten wir ihn mit dem Gaff einholen. 1,03m.
„Na komm, noch eine Drift –eigentlich wollten wir ja schon zuhause sein“. 1 kleinerer 75er Leng und ein Rotbarsch. Ab nach Haus und filetieren.
Tag 13: Pollack-Felsen oder 99m Berg? Das war die Frage. Masse oder Vielfalt?
Ab, zum 99er Berg.
Gute Seelachse, Pollack, kleinerer Leng und Lumb war die Ausbeute an diesem Tag.
Am Abend nochmal Sonnenuntergang und der Hurtigrute entgegen.
Tag 14: Die See war nicht mehr so ruhig und wir wollten auch nur ne kurze Ausfahrt machen. Trotzdem sind wir den 99er Berg nochmal angefahren. 2 Driften. Ein paar Pollacks, nichts spannendes. Die Wellen wurden höher, de Drift stärker, der Himmel dunkler und wir machten uns nordwärts, Richtung Quartier.
Vor der Insel „Toska Klubben“ offenbarte die Seekarte eng aneinander liegende Tiefenlinien von 250 bis Flachwasser. Ein Versuch noch. Die Drift ging Richtung Ufer. Wir starten bei 170 m Tiefe. Ich hatte 200m Schnur draußen, 500g im 45Grad-Winkel. Bei 100 m Tiefe gab ich etwas Schnur nach. Grundkontakt und Hänger. Nein, FISCH. Das Echolot zeigte mittlerweie 80m. Ich kurbelte und pumpte wie Weltmeister. 50m Tiefe, 110 m Schnur. 30 m Tiefe 70. 10 m Tiefe 30 m Schnur. Und endlich – Fisch. 88er Leng, wieder ein Bruder von den anderen beiden. Motor an, und schnell weg vom Felsen.
Tag 15: verregnet, nur mal kurz durch die Maroybucht. 2 kleine Lengs mitgenommen . Angelzeug säubern. Sachen packen. Sauna
Heimreise an Tag 16/17 ohne jeglichen Stau. 3 Kisten mit Fisch in die Truhen verteilen.
Resümee: Schöne Anlage. Die von uns auserkorenen Spots sind aber weit entfernt.
Makrelen waren nur vereinzelt vorhanden. Somit fehlt derzeit der Futter- und Köderfisch und einige Räuber.