Ein kleiner Reisebericht Korshamn Mai 2017
Gestartet sind wir am 12.5. um 23 Uhr, so dass wir die Fähre in Hirthals um 12:15 Uhr bekommen.
Wir fahren immer ein wenig früher los um ev. noch ein Problem mit Auto oder, oder … ausgleichen zu können. Aber wie immer sind wir super durch gekommen, wir haben uns nur gewundert, dass die Dänen so viele Autos an der Grenze raus gewunken haben.
Die Überfahrt mit der Fähre war ruhig und entspannt, diesmal war sie noch nicht mal voll ausgelastet, also keine Problem mit Sitzplätzen. In Kristiansand ging es recht zügig runter und nach 1,5 Stunden waren wir wieder mal in Korshamn. Die Übergabe mit der Wohnung war auch 10min erledigt, so hatten wir genug Zeit um alles ein zu räumen und zusammen zu bauen. Der Samstag war mit 1 … 2 … 3 Bierchen und etwas zu Essen schnell beendet.
Sonntag ging es dann auch um 6:45 Uhr wie jeden Tag raus, zum ersten Fischen. Aber leider mussten wir fest stellen, dass es kaum Fische gab. In den Fjord ging gar nichts, also raus auf den Lämekletten aber auch dort war nichts zu holen. Blieb uns nur noch die Neskletten. Hier hatten wir unseren ersten Fischkontakt und konnten uns ein wenig Fisch für den Abend und der Truhe erarbeiten!
Der Montag war noch schlechter, alle Plateaus angefahren und auch die Kanten abgefischt nichts zu holen … mit 4 Personen hatten wir 5 Fische, davon hatte ich schon Drei ein anderer Zwei und Zwei sind schneider rein gefahren.
Dienstag war der Reinfall schlecht hin, trotz Regen und Wind wollten wir es versuchen. Wir waren kein halbe Stunde auf dem Meer, da waren wir komplett nass und die Wellen waren schon 2m hoch.
Also rein kein Fisch und uns etwas anderes Kochen, ohne Fisch! Den Tag verbrachten wir dann in der Wohnung da das Wetter nicht besser wurde.
Mittwoch super Wetter und Ententeich aber zum Mittag sollte Nebel kommen, was auch eintrat!
Ich würde keinen empfehlen ohne Navi GPS gesteuert, Kartenplotter oder andere Systeme raus zu fahren, so schnell wie das Wetter in Korshamn umschlägt habe ich es noch nirgends erlebt.
Und auch an diesen Tag wieder nur 4 Fische, das Abendbrot war gerettet .
Im Hafen angekommen sahen wir andere Boote die auch nichts hatten und sie das Gleiche von den Tagen davor berichteten. In einer Wohnung über uns waren vier junge Leute die den Hotspot des Tages wohl erwischt hatten, ein ganzen Spießkübel voll Fisch … von Köhler über Dorsche bis 75cm und gute Pollaks um die 70cm. Natürlich kam die Frage auf, wo sie waren und was uns verwundert sie waren genau am gleichen Plateau (Neskletten) wie wir auch, nur der unterschied war sie sind zur Kante an der Seeseite gefahren wo es von 42m auf 63m abfällt.
Donnerstag unser Plan, also hin zu dieser Stelle … das Wetter wieder wie gemalt. Was soll ich sagen
Angel raus System runter und Fisch, wir waren begeistert. Die Stimmung war direkt wieder oben, es waren echt richtig gute Fische dabei, Pollaks, Köhler, Dorsch und Leng (70cm).
Sogar mein Bruder der seit 3 Tagen keinen Fisch gefangen hatte, hatte wieder Glück! Doch dann wie abgeschnitten waren die Fische weg. Alles wurde probiert von Paternoster über Naturköder und Gummi alles ohne Erfolg. Aber wenn gar nichts mehr geht … dann geht’s mit Möhrchen (Neonroter Gummi) … ein Spruch aber mit Erfolg, mein Bruder zog damit bis dahin den größten Fisch ein Dorsch mit 82cm! Viel hat der Tag danach nicht mehr gebracht also sind wir auch rein gefahren. Fisch filetieren, einfrieren und den Abend mit ein Glas Wein ausklingen lassen.
Freitag letzter Tag zum Angeln wieder Top Wetter wieder Nebel der aufzog. Trotzdem raus zum dem Punkt mit dem Fisch und wie sollte es sein, kein Fisch. Die Stellen die Gestern noch Fisch brachten waren leer, was wir auch versuchten es brachte keinen Erfolg. Alle Stellen die wir angefahren sind haben nichts gebracht, außer dass wir Sprit verfahren haben. Der Tag zog sich hin und es fehlte uns der Fisch, bis dahin hatten wir auch an diesen Tag nur 6!
Um 14 Uhr beschlossen den Heimathafen anzusteuern, auf dem Rückweg lag noch ein kleines Plateau (Torsholmgrunnen 17m und 22m) das bei den Einheimischen gerne nach der Arbeit genutzt wird da es schnell zu erreichen ist. Ich sagte lass uns ein zwei Driften darüber treiben und dann geht’s rein. Gemacht getan und wie sollte es diesmal sein, die Systeme gingen runter und direkt beim ablassen bog sich die Angel vom meinen Kollegen zu einem umgedrehten U. Zuerst fingen wir alle an zu lachen und dachten ein Hänger, aber als der Hänger an fing zu Bocken und er wieder Schnur auf die Rolle nehmen konnte verging uns das Lachen. Das was nach Oben kam konnten wir nur mit dem Gaff rausholen. Ein Pollak von 87cm und ein Körper so dick sowas hatten wir noch nicht gesehen. Somit war das der größte Fisch der Woche und der Tag war auch noch gerettet. Natürlich waren wir alle begeister sowas sieht man nicht jeden Angelurlaub.
Das Fazit der Woche, Korshamn ist nicht mehr wie es einmal war um die Kisten voll zu bekommen, man muss sich die Fische erarbeiten und auch dann noch ein wenig Glück dabei haben.
Also unsere Kisten waren nicht voll, viel Fisch konnten wir leider nicht mit nehmen aber schön war
es trotzdem wieder.