Danke! War halt ne wertekonservative Jury...
Beiträge von BigPaco
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Tach zusammen!
Ich dachte ich stell hier auch mal meine beiden Beiträge zur diesjährigen Rutenbaumeisterschaft vor, für die, die´s interessiert.Bauen wollte ich Ruten, die ich so noch nirgendwo gesehen hatte, hat gefunzt, wie ich finde...
TAC Nitro 1. Generation, 2,30m, 50g WG "Rotten Rod"
Die Zierwicklung ist aus selbstgefertigtem Miniaturstacheldraht, die Rostoptik ist mit speziellen Pigmenten und Pulvern (kein Eisenpulver!) selbst aufgebracht. KR-beringt, den Rest seht ihr ja.
War mein Beitrag zum diesjährigen FreestyleAufbauWettbewerb im Rahmen der Deutschen RB-Meisterschaft. Die Gute ging leider nicht in die Plätze.
Ich verlink mal, da ist das Foto besser: KlickDann noch mein Aufbau im Rahmen der Deutschen Meisterschaft vor Ort aufgebaut:
CTS Elite SD, 2,40m, -75g WG, soll mir auf der nächsten Norgetour nen paar Köhler aus dem Fjord kranen.
Diesen Blank habe ich tauchlackiert und mit ALPS Titanellen aufgebaut. Kreuzwicklungen und sowas, das kann ja jeder; dritter Platz: Klack
Was sagt Ihr?
Gruß
Rainer
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Hi Jürgen,
sorry, war ein paar Tage nicht online.
Kein Problem - schick mir ne PN mit deiner Telefonnummer, dann können wir´s besprechen.Gruß
Rainer
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@ Vmax: Ey! Halte Dich mit deinen Kveite-Fangergebnissen aus meinem Tröt raus!!! Glaub´ich´s denn?
freddy: Die Rute hat diese Bezeichnung (80lbs) aufgrund der mit ihr zu fischenden Geflechtstärke, wie Jens weiter oben schon geschrieben hat.
CTS labelt hier wohl so und orientiert sich nicht an den üblichen Monoschnurklassen. In echt ist sie wohl mit 30-40lbs ziemlich trefflich beschrieben, passt also hervorragend. -
Klar...:
Wir hin - Fische gefangen - wir wieder zurück.
War geil!
Gruß
Rainer
PS Sorry, ich musste mich auf´m Boot dermaßen mit meiner Angst vor dem Geballer offshore (Wind, Wellen etc.) auseinandersetzen,
dass ich an Fotos machen wirklich als letztes gedacht hätte. Hat mich leider sehr beansprucht das Ganze.
Zum Schluß ging´s dann, da haben wir aber nicht mehr so gut gefangen.
Egal, next time. -
So, nur mal kurz ein Fazit, nachdem ich in Norge mit dem Krams fischen war.
Am meisten habe ich den 30lbs Stock gefischt, Dorsche mit bis zu 12kg. Jiggen (-500g Köpfe), Überbeißer am 250er Bergmann, Wassertiefen bis zu 100m
-> geiles Teil. Aktion stimmt, die Rute nimmt einem beim Drill die ganze Arbeit ab. Die Spitze könnte ein wenig sensibler sein, aber das Rückgrat ist bärig.
Da ist noch viel Luft nach oben.Dann hatte dazu noch viel den 180er Stock "in Betrieb". Ebenfalls Dorsche -10kg+, der arbeitet wesentlich agiler (logisch) und machte gerade beim Pilken
eine super Figur. Sehr geile Spitze und richtig Bums im Kreuz. So war´s ja geplant.Der 80lbs Stock kam kaum zum Zug, das lag aber daran, dass ich keine Lust hatte diese dicke Penn-Trommel zu fischen und ich die Avet auf dem 30er montiert hatte.
Im direkten Vergleich zur 30er würde ich dem Stock eine 40lbs-Klasse zuschreiben. Fundierte Erfahrungen habe ich mit der Rute aber nicht gemacht, da mir die 30er für alles
Schwere locker ausgereicht hat. Tiefes NK-Fischen wäre wahrscheinlich ein super Einsatzgebiet für diesen Stock, haben wir aber nicht gemacht.Die 300er hätte eine super Lücke zwischen der 180er und der 30lbs Rute bedient, wenn die Windverhältnisse das zugelassen hätten, hat echt teilweise fies geblasen,
da war dann leider nix damit. Entweder leichte Drift und leichte Köder und weniger tief, oder sehr schnelle Drift und schwere Köder, egal, die geht auch beim nächsten Mal wieder mit.Die Seaspin habe ich nicht benutzt und werde die auch nicht wieder mitnehmen, es sei denn ich fahre weiter südlich und nicht offshore.
Im Drill musste ich keinem Fisch auch nur einen Meter Schnur geben, die Blanks haben ganz vorzüglich gearbeitet.
Achja, meine "Hähnchenschleuder" habe ich dort gar nicht gefischt - die drei anderen haben alles abgedeckt, was zu fischen war. Mission erfüllt.
Somit kann ich beruhigt befinden, dass drei Ruten für dort oben locker ausgereicht hätten (die 180er, 300er, 30lbs) und kann nächstes mal mit weniger
Tackle losjuckeln.Dicke Platten gab´s leider nicht, aber von allem, was sonst noch dort rumschwimmt, genug.
So, jetzt behaupte ich mal, ein wenig mitreden zu dürfen, ich hab reichlich Köder ausprobiert und reichlich Fisch aus dem Norge-Meer rausgekrant.
Mist, mir fällt grad ein, dass ich ja jetzt nix mehr für Norge zu bauen habe...
Gruß
Rainer
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Jungs, Ihr müsst schon lesen, was man Euch schreibt...
Deine Beringung sieht so aus, als hättest Du den Bumper beim Aufmaßen der Beringung mitgezählt. Das ist nicht vorgesehen.
Der Bumper kommt einfach mittig zwischen Bock und erstem Läufer, er wird nicht im Beringungssystem mitgezählt!!!
Darüber hinaus, wählt man eine kleinere Ringgröße für den Bumper, damit genau das, was hier zu sehen ist, nicht passiert.
Die Schnur soll durch den Bumper sehr nah am Blank entlang geführt werden. Idealerweise nimmst Du als Bumper einen Ring
mit sehr kurzen Stegen.Du rettest dein Szenario, indem Du den 90° Ring nach unten drehst und dann einen Bumper mittig dazwischentackerst.
Weitermachen...
ich hau heute ab nach Norge
PS Ey Mefo, dat hättste aber erkennen müssen #oberlehrer#
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Fotos wären hilfreich!
Wenn es ein glatter Bruch ist, dann hast Du Möglichkeiten.
Ich vermute, dass der Bruch glatt ist, denn ein Bruch so weit oben im Spitzenteil ist meist das Resultat einer Stauchlast auf der Spitze.
Die Amis nennen das "Highsticking", heißt, die Rute wurde senkrecht hoch gehalten und die Last (der Fisch) hat senkrecht nach unten gezogen.
Sowas überlebt keine Rute, die Brüche finden sich dann immer weit oben im Spitzenteil und sind recht glatt.Besorg Dir Vollglasmaterial (alte Spitze einer alten Rute) und kleb Dir daraus einen passenden Zapfen in den Bruch.
Alte Spitze wieder drauf, Ring auf den Bruch, feddich.
Wichtig dabei sind einige Details:
Der Zapfen sollte mind. 2cm in jede Bruchseite hereinragen
Du solltest eine passende Konik auf dem Zapfen haben/herstellen, wie das geht findest Du in der SuFu im RBF.
Verklebt wird mit flüssigem 2K, nicht mit dem pastösen Zeugs/Griffkleber.
Für eine gute Verbindung schleifst Du den Zapfen mit feinstem Papier oder mit feinster Stahlwolle vollflächig an,
danach NICHT mehr mit Iso drauf rum putzen oder sowas!Und hey..., es haben auch schon Leute solche Ruten mit nem Nagel als Zapfen repariert und fischen die immer noch...
Einfach ohne Spitze eingekürzt fischen geht mal gar nicht!
Gruß
Rainer
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Rainer, das sind schon sehr ausgefallene Ruten . Wie Patrick auch, finde ich sie für meinen Geschmack ein wenig zu "laut"...
Mein Geschmack wäre ein wenig schlichter. Sieht aber von der handwerklichen Verarbeitung absolut SUPER aus !!! mein Neid sei mit Dir !!!
AndreasVielen Dank! Den anderen auch!!
Tja, das mit dem "lauten Design", übrigens sehr trefflicher Begriff...!, ist der Bausucht zuzuschreiben.
Du hast irgendwann echt keine Lust mehr, nur noch diese "klassischen" Designs zu bauen. Da erleidest Du jeden Aufbau...
Du willst Dich weiterentwickeln und nicht die 1.000.000.000ste Kreuzwicklung an den Stock basteln oder die 1.000.000ste Weberei.
Da bin ich übrigens auch viel zu faul zu...
Als Hobbyrutenbauer habe ich ja die Freiheit nix zu müssen und alles zu dürfen. Dann wird´s eben wieder reizvoll.Was mich am meisten am RB fasziniert ist halt Dinge zu bauen, die sonst noch keiner hat, oder mir eben Designs/Techniken irgendwo abzugucken,
und mich an diesen Designs/Techniken solange zu versuchen, bis es dann eben funzt.
Das Schöne dabei ist, dass es inzwischen teilweise auch andersrum funktioniert- ich kriege Anfragen von den Amis oder aus anderen Ländern,
wie ich denn dies oder jenes gemacht habe.Darüber entsteht dann ein fruchtbarer Dialog, der allen Seiten dienlich ist. Dann macht´s auch wieder Laune. Mir zumindest.
Das mit der Spiralberingung hat der Mefo ja schon beschrieben. Sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus, hat aber technisch nur Vorteile.
Dieses sog. "Bumper"-Beringungskonzept (Bumper ist der kleine Zwischenring, zwischen 0° und 180°) verbaue ich inzwischen
auf allen meinen Multiruten, selbst meine leichtesten haben das.
Bei schweren Multiruten ist der Vorteil, dass keine Scherkräfte auf den Blank wirken, da alle Ringe, die unter Last stehen ja nach unten zeigen,
bei leichten Ruten hast Du einen weiteren Vorteil: Du hast weniger Ringe auf der Spitze und damit wesentlich mehr Performance aus dem Blank
erhalten.Tja, auch das ist das Schöne beim RB, Du machst es Dir selbst und zwar so wie du es am liebsten hast
...
Gruß
Rainer
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CTS SeaMaster SpinJig 80lbs
Hier hab ich mich mal farblich völlig ausgetobt...
Expert Graphite EG71020204 7'10'' 2tlg 15-40lbs "Hähnchenschleuder"
Ursprünglich für den Umgang mit echten BigBaits gebaut, scheint mir dieser Blank auch für Norge ne gute Wahl zu sein...
PacBay PBX2- 300
Den ursprünglich über 3,20m langen Blank habe ich asymmetrisch geteilt. Hier habe ich versucht der Rute mit einem leichten
transluzenten Finish in Gelb einen ganz besonderen Look zu verleihen
Nonameblank 30lbs, 1,85m aus der Bucht, mal zum Test aufgebaut, leicht verlängert
Dass der Jens den schönen Farbverlauf gewickelt hat und nicht ich, verrate ich aber keinem...
Fünfteiler 50g WG, 9 Füße, falls es mal nachts juckt und ich an den Steg muss...
dran hängt eine meiner geliebten Sigmas.
Hier die kleine rote Schwester meiner gelben PBX mit 180g WG, ein genialer Pilkblank wie ich finde.
Ebenfalls aus einem 11füßer "herausgeschnitten"
Und zum Schluss meine geliebte SeaSpin, 8ft - 120g WG,
die war schon mit mir am Todalsfjord - geiles Teil.
Ich würde mich über ein paar Komments freuen.
Gruß
Rainer