Der Reisebericht vom Romsdal
Eins gleich vorweg, Riesen großen Dank an Küstennebel ( Norbert) der uns mit dem Wetter Simsen sehr geholfen hat.
Und einen ganz großen Dank an Lutz der uns wieder mit seiner Kochkunst beeindruckte den Speiseplan trägt Lutz noch nach.
Die Anlage von Herje Caravan og Hyttesenter ist für Angler zu empfehlen, die Boote werden super gewartet, haben genug Platz für 3 Leute und sind mit 9,9 PS ( 15 PS) ausreichend motorisiert.
Der Filetierplatz ist überdacht und gut ausgeleuchtet, sodass auch im Dunkeln filetiert werden kann.
Aber hier werden bestimmt auch Andreas oder auch Lutz noch was zu sagen.
So nun zum Bericht
Die Anreise war schon echt ein Hammer (kenne es ja bis jetzt nur von Oslo über E6 und E3)
Leider hat das Wetter uns einen strich durchgemacht für schöne Bilder.
Die Anfahrt von Hamburg nach DK ohne Probleme rauf auf die Fähre Kystlink übersetzen nach Langesund von dort ging es über die E18 , 289, 285, E16, 241, 35, 4, E6, E136, 64 nach Afarnes und dann noch ca. 3 Km nach Herje was wir dann auch nach ca. 9,5 Std. erreichten.
Zwischen durch immer mal Bilder gemacht von den herrlichen Wasserfällen und der Landschaft einfach nur geil.
Wer also für die Anfahrt sich Zeit nimmt, sollte diese Strecke ruhig mal fahren.
Na gut jetzt aber zum Bericht
Ankunft
Auspacken und einrichten junge junge was alles so im Auto war ist schon beeindruckend.
Erstmal das Begrüßungs Bier, und die Anlage besichtigen alles perfekt, das Haus ( Bude) eben so wie man es sich vorstellt auf einem Camping Platz, alles vorhanden und Zweckmäßig, aber auf engstem Raum.
Bootsübernahme super und problemlos, aber irgendwie wollten wir am ersten Tag dann doch nicht mehr raus aufs Wasser haben ja genug Zeit ( 10 Tage).
Also haben wir noch so ein paar Bierchen geschlappert und man hat versucht unten am Filetierplatz sich ein paar Infos zu holen.
Was aber wohl dort nicht so üblich scheint, zumindest hatte ich das Gefühl das hier nur Eigenbrödler unterwegs waren. Naja egal kurz mit Helge noch gesprochen über Angelplätze und was so geht, aber irgendwie scheint es immer so zu sein das die letzten Wochen gut waren und eben jetzt sehr mager mit Fischen ist. Wir hatten ja dank Lutz eine komplette Übersichtskarte glaube die Nr. 34 wo wir dann am Abend uns einen Schlachtplan gemacht haben.
Und wie soll es anders sein, durch den Schlachtplan wurde dann auch das eine oder andere Bier mehr getrunken, was uns dann am anderen morgen etwas schwerlich aus den Federn kommen lies.
So gegen 10.30 Uhr ging es dann endlich los auf den Fjord ( Langenfjord ) nach einigen versuchen doch den einen oder anderen Fisch zu überzeugen sich ins Boot zu begeben, wurde der erste Köhler dann so gegen 16.00Uhr überzeugt sich in den Fahrstuhl Richtung Boot zu begeben. So wurde dann bis zum Abend gegen 21.00 Uhr noch weiter geangelt es kamen insgesamt 6 Köhler in die Bütt einige die unser Mindestmass von 55 cm nicht erreicht haben durften weiter schwimmen. Wie wir dann in der Schlachtanlage ankamen trauten wir unseren Augen nicht, es wurden dort Köhler filetiert die nicht mal massig waren ( Mindestmass dort 40 cm) . Was auch auf dem Schild das Helge angehängt hatte groß und deutlich stand. Der Fänger wurde dann mal kurz darauf angesprochen was mit einem runzeln und grummeln beantwortet wurde. Ok dachte ich lassen wir das und beschäftigen uns mit unseren Fischen die dann innerhalb kurzer Zeit auch filetiert waren, zum staunen anderer Angelkollegen.
Andreas B , Lutz und meine Wenigkeit waren ein absolutes Top Team in zusammen arbeit.
Die Tage danach haben wir uns dann weiter gesteigert was die Fänge angeht,
1ter Tag 6 Köhler
2ter Tag 8 Köhler
3ter Tag 10 Köhler
Dann ging an der Stelle die wir uns gesucht hatten nix mehr komisch eigentlich aber es war nix zu machen so ging langsam aber sicher der 4te Tag zu ende und wir hatten nicht einen Köhler der über 55cm war, also versucht zum Abend hin eine neue Stelle zu finden um doch noch an die Köhler ran zu kommen, na was soll ich sagen wir wurden dann doch noch belohnt für unser suchen.
Und an der Stelle die wir dann gefunden haben, wurde bis zum ende des Urlaubes gut gefangen und das nicht nur von uns denn im Gegensatz zu den anderen haben wir wenn einer gefragt hatte auch bereitwillig gesagt wo was ging.
Hier muss ich noch Hinzufügen, einige andere meinten wir wären dort die Guides denn komischer weise haben wir von Tag zu Tag mehr Leuten rede und Antwort stehen müssen, denn im Gegensatz zu anderen die da schon so oft waren haben wir gefangen.
Und so füllten sich unsere Kisten relativ schnell, was uns sehr entgegen kam denn wir wollten auch noch mit Naturköder angeln was wir ab dem 6ten Tag dann auch intensiv machten und zwar mit 2 Booten, Lutz fuhr alleine los, um den Grundfischen nachzustellen was Ihm nicht so richtig wirklich gelang smilie für mich fast unverständlich!!!
Andreas B und ich haben dann eine Stelle gefunden am 7ten Tag wo es den Anschein hatte das hier was geht. Er fing 2 Lengs worauf ich Lutz anrief. Es dauerte auch nicht lang und schon war Lutz da, aber an diesem Tag biss nicht ein Fisch mehr.
Am 8ten Tag ist Lutz dann dort alleine hingefahren, und fing an dieser Stelle dann einen Flügelbutt, 1 Leng, 1 Knurrhahn und wie soll es anders sein den obligatorischen ja genau Schellfisch.
Am 9ten Tag sind wir dann wieder zu dritt auf einem Boot gefahren, da bei dem Boot von Lutz es wohl ein Problem mit dem Motor gab.
Ich wollte unbedingt am Steuer sitzen um die beiden an dem Fisch zu bringen, vor allem deswegen da es mit 3 Mann auf dem Boot ehhh zu eng ist mit Naturköder. So einigten wir uns das die beiden eben mit Naturköder angeln und ich mit meiner Spinnrute oder eben den Beiden nur zu guggte.
Und es wurde recht gut gefangen Andreas B fing wieder einen guten Leng und Lutz hattte endlich das Glück das Ihm so viele Jahre fehlte er hatte endlich den Meter durchbrochen mit einem schönem Leng von 102 cm Glückwunsch noch mal dazu.
Es wurden noch einige Lumbs, 1 Flügelbutt und 2 Köhler gefangen.
Den 10ten und letzten Tag haben wir dann wieder unser Auto gepackt und haben uns auf dem Heimweg gemacht.
Fazit: Eine super Anlage mit super gepflegten Booten, Service und Betreuung wird hier GROßGESCHRIEBEN was ja nicht überall so ist.
Wer auf Komfort bei der Hütte verzichten kann ( Fernseher, Radio, Spülmaschine, Ledercouch ) ist hier genau richtig.
Alles im allen bin ich sehr zufrieden, es war mein bis jetzt bester Angel Urlaub und ich mache wie ich schon immer sagte, es nicht fest an dem gefangenen Fisch.