Petri zu den schönen Dorschen. Wir hatten leider nicht das Glück, sie zu finden.
Beiträge von matob
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Danke für die Hinweise zum Plattfischangeln. Hat sich für aber jetzt erledigt. Habe abgetakelt und das Boot geputzt.
Wie war nun diese Woche in Südnorwegen?
Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter und konnten jeden Tag dort fischen, wo wir wollten (außer Siragrunnen). Es war die altbekannte Materialschlacht im Süden und wir sind auf der Rückfahrt bestimmt 5 Kilo leichter. Nicht weil wir abgenommen haben, sondern wegen den Opfergaben an Neptun. Wie bereits geschrieben ist der Dorschbestand offensichtlich am Ende, zumindest in der Gegend um Hidra. Wir hatten in einer Woche zwei kleine (20cm) und einen 75er. Und wir haben viel versucht. Köhler waren leider nur kleine da, was sicherlich an der Jahreszeit liegt. Makrelen hätten wir genug fangen können, wollten wir aber nicht. Wir hatten einige Lengs um die 80-90cm in relativ flachem Wasser auf Fetzen und Pilker pur. Pollack schwierig, geht aber, wenn man viel arbeitet.
Überwiegend an der 60m Linie an steilabfallenden Steinwänden. Insgesamt waren wir ganz zufrieden. Jetzt freue ich mich auf September am Rystraumen im Norden.
Viele Grüße Matob -
Danke, dann bin ich wenigstens nicht allein. Ich glaube dafür muss man geboren sein.
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Siragrunnen ist gestrichen. Für meinen Geschmack zu viele Windböen. Das Grönevikka-Plateau war heute Morgen voll mit kleinen Seelachsen und sonst nix. Alle zwischen 40-50 cm. Vielleicht mal ein 60er, mit viel Wohlwollen geschätzt. Ob direkt auf dem Plateau (66m) oder an den Kanten (130m) überall das gleiche Bild. Leng gehen ganz gut (70 & 90er innerhalb von 20 min.). Aber, die Biester stehen mitten in den Tangfeldern ziemlich flach um die 40m. Dort zu fischen kann allerdings in einer Materialschlacht enden. Tief geht gar nichts, zumindest bei mir nicht. Heute Nachmittag hatten wir noch fünf brauchbare Pollack um die 50-70cm. Einen richtig guten haben wir verloren. Steil abfallende Kanten auf 60m nah am Ufer suchen. Die Bisse kamen auf allen möglichen Tiefen, aber nur wenn 60m Wasser unter dem Kiel war. Bei tieferem Wasser nichts, bei flacherem Wasser "Zappler". Auf Plattfisch haben wir es auch probiert. Mit dem mir bekannten Ergebnis - nix, ich kann das einfach nicht. Buttlöffel, selbst geknüpfte Vorfächer, Sandflächen gesucht, leckere Reker oder Makrelenstückchen als Köder und ab auf den Grund. Und dann knabbert fast die ganze Zeit irgendetwas am Köder rum. Keine Ahnung wer oder was mir permanent den Köder "ablutscht". Als leidgeplagter Neckar- und Rheinfischer tippe ich auf Schwarzmeergrundeln. Ich glaube, ich muss da mal einen Kurs belegen.
Noch eine Fischart zum Schluss. Dorsch!
Wir haben zu zweit an vier Tagen genau zwei Dorsche gefangen. Unglaublich. Einen 75er und einen 20er. Der Bestand in Südnorwegen ist wirklich am Ende.
Ich melde mich spätestens am Freitag nochmal mit einem Abschlussbericht.Viele Grüße Matob
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Ich sehe gerade der Jürgen ist auch online. Die alten Bekannten in Südnorwegen. Morgen Abend geht es auf Platte. Habe mir heute extra Reker besorgt.
Bericht folgt natürlich. Allerdings kann ich Platte nicht. Außer vielleicht Heilbutt. Den hatten wir hier vor vielen Jahren auch schon mal. War bestimmt ne Ausnahme. Habe außer Reker heute bei "Rema 10002 auch Krabben scheren mitgenommen. Lagen direkt nebenan und haben echt lecker ausgesehen. Jetzt aber die Frage der Fragen: "Wie macht man die?" -
Hallo Horst,
vielen Dank. Die Karte kenne ich. Zu 70% die Stellen, die ich mir auch ausgeguckt habe.
Di bist echt der Knaller. Du lebst das Forum richtig und versuchst jeden zum helfen.
Im Namen aller vielen Dank dafür.Liebe Grüße
Gerald -
Hallo zusammen,
nach 10 Jahren Nordnorwegen, überwiegend Region Tromsö, hat es mich mal wieder nach Südnorwegen verschlagen. In den wunderschönen Ort Kirkehamn auf Hidra. Aus Nordnorwegen habe ich nie berichtet, auch auf Grund der teilweisen unqualifizierten Kommentare, die auf manche Berichte abgegeben werden. Aber da ich weiß, dass es viele Norwegenfreunde in die Gegend rund um Flekkefjord verschlägt, möchte ich doch mal wieder einen Bericht abgeben. Über die Schönheit der Gegend brauche ich ich nichts schreiben. Wer schon mal hier war, weiß was ich meine. Wer zum ersten Mal anreist - freut euch und lasst euch überraschen.
Kommen wir zum wesentlichen, der Fischerei. Um den Dorsch steht es in Südnorwegen m.E. nicht besser als in der Ostsee. Wir haben in zwei Tagen mit zwei Personen einen untermassigen und einen 75er gefangen. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, ob es der letzte Massige war.
Köhler gibt es genug, bisher leider nur kleine bis 50 cm, aber die schmecken eh am besten.
Wittling zum vergessen. Makrele ab und zu, ist aber auch noch früh im Jahr. Pollack? Ja, aber auch eher klein. 30-40 cm, einer um die 60cm.
Am besten ging bisher Leng. Keine Riesen, aber schöne 80er für die Küche. Und fischt nicht zu tief. 20-50m, tiefer ging nichts. Und fischt auf Leng nicht die bekannten Stellen, auf die Jeder fährt. Studiert die Karten und fahrt an Felsen die zwei, drei Abbruchkanten in der genannten Tiefe haben. Aber, der Mann (oder vielleicht auch die Frau) am Echolot muss Ansage machen über die Tiefe, sonst gibt es massenweise Abrisse. Am Donnerstag haben wir die Siragrunnen auf dem Programm. Da kann alles paaieren oder nichts. Weiß ich aus Erfahrung. Ich werde auf jeden Fall nochmal berichten.Viele Grüße
Matob -
Hallo Kay,
Petri zu den schönen Dorschen. Wir hatten leider die ersten drei Tage nur Plotter und kein Echo und konnten daher nur auf Verdacht die Kanten und Plateaus anfahren. Das brachte nicht viel, sodass wir uns den Rest des Urlaubs auf die Außenbereiche konzentrierten und haben dort auch ganz vernünftig gefangen. Da hätten wir es vielleicht doch noch mal "Innen" probieren sollen.
Hattet Ihr auch so viel kleine Lengs. Wir waren dieses Jahr das 12. mal in Norwegen, aber so was haben wir auf Kunstköder noch nie erlebt?Gruß Gerald
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Hallo zusammen,
da mein Ladekabel kaputt war, konnte ich leider nicht länger live berichten. Daher eine kurze Zusammenfassung nach unserer Rückkehr am 10.05.2017. Zuerst der Schluss. Bei beiden Flügen, sowohl von Trondheim als auch von Oslo, mussten die Tragflächen enteist werden, echt krass für Mitte Mai. Außerdem mussten wir mit dem Auto die lange Strecke entlang der Küste fahren. Fähre ging so früh nicht und in den Bergen zu viel Schnee.
Zum Ferienhaus: Wir vermissten nichts. Wirtschaftsraum im EG optimal für die Floater und das übrige Angelzeug. Fischputzplatz ist "mobil" (Böcke und Dielen), daher kann man sich etwas nach dem Wind richten. Das Angelzeug kann man im Boot lassen, kurzer Weg. Küchenausstattung, da fehlt nichts. Schlafräume im 1.OG (1x Einbettzimmer und 1x Zweibettzimmer völlig okay. Schlafraum im EG (1x Dreibettzimmer) etwas gewöhnungsbedürftig aber auch okay. Insgesamt viel da, mit dem man nicht unbedingt rechnet, was aber hilfreich bzw. nützlich ist. Einkauf und Tanken sowohl mit Auto als auch mit Boot in kurzer Entfernung möglich. Vermieter sehr nett, mit üblicher norwegischer Gelassenheit. Boot für vier Personen okay. 30 PS reichen eigentlich aus. Wetter war bescheiden. Einige Schnee- und Graupelschauer, ansonsten heiter bis wolkig. Zwei Tage Starkwind (auf Ausfahrt verzichtet), ansonsten mäßiger Wind. Leider neun Tage durchgängig von Nord. M.E. weniger optimal.
Doch jetzt zum Wichtigsten, dem Fischen. In den Fjorden und Sunden wie üblich eher schwach bis sehr schwach. Eigentlich nur Kinderstube, egal welche Methode wir probiert haben. Ich glaube nicht, dass dies zu einer anderen Jahreszeit viel besser ist.
Vor der Küste und in den Sundeingänge durchwachsen. Hier kann man schon den ein oder anderen guten Fisch fangen. Große Schwärme haben wir aber nicht gefunden. Unglaublich viele kleine Lengs (40-50 cm) auf Pilker ohne Fischfetzen in 30-50m Wassertiefe. zum Ende hin wurden die etwas größer, so zwischen 70-80 cm. Kaum "Zappler" (kleine Köhler zwischen 25-40 cm) als Köderfische. Köhler überwiegend rd. 60 cm, ein Ausreißer mit 85 cm.
Der große Vorteil liegt in den verhältnismäßig einfach zu erreichenden Plateaus vor den Inseln (Revet, etc.). Hier ist alles möglich. Die besten Fische haben wir (besser gesagt ich) leider verloren, aber Dorsche um die 95 cm waren dabei. Den Meter haben wir dieses Jahr leider nicht geknackt. Zusammengefasst denke ich ein durchaus gutes Revier für seefeste Angler, die auch etwas Restdünnung vertragen um bei guten Wetterverhältnissen "offshore" zu Fischen. Zum "Soßentunken" (im Fjord rumdümpeln und mit kleinen Gummis, Pilkern oder Rekern und Fischfetzen zu fischen) eher ungeeignet. "Soßentunken" ist nicht böse gemeint, mache ich ab und zu auch ganz gern.
Die besten Fische und Aussteiger hatten wir auf ganze Köhler (30-40 cm), wenn wir mal welche erwischt haben. Pilker ging auch einigermaßen. Gummi war eher schwach.
Allen, die ihren Urlaub noch vor sich haben, wünsche ich viel Spaß und tolle Fische. Ich wache mich jetzt an die Vorbereitung für das nächste Jahr.Gruß Gerald
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Roland: Macht gezieltes Lengangeln um die Jahreszeit schon Sinn. Ich dachte die wären in der Laich? Zu "metern" ist mit Leng halt am einfachsten->..
@ Alle: Falls jemand noch einen guten Tipp für ne gute Rotbarschstelle in der Nähe von Revsnes hat, immer her damit. Wir fischen sie garantiert nicht leer.
Einar, unser Vermieter, und auch die anderen Einheimischen sind zwar sehr nett und hilfsbereit aber vom Fischen mit Rute und Rolle haben sie glaube ich nicht so viel Ahnung. Die Stellen, die sie uns nennen, sind größtenteils so weit weg, dass ich nicht mal Kartenmaterial davon habe. Und wir sind wirklich keine Weicheier, wir fahren auch mal ne Stunde oder 1 1/2 zu einem guten Spot, natürlich nur wenn das Wetter stimmt. Apropos Wetter, das soll ab Samstag Mittag schlechter werden, also bräuchten wir auch noch einen guten Tipp zum "Soßentunken" (Plattfischfischen). Also Jungs, haut in die Tasten.Gruß Gerald
PS: Ich weiß, zu einem Bericht gehören auch Bilder. Die gibt es aber erst von zu Hause aus.