Beiträge von Mein Kumpel Lutz

    Ich möchte euch hier mal einen meiner besten Freunde vorstellen, wahrscheinlich sogar mein bester Freund.

    Mitte der 80er Angelte ich sehr viel in Hamburg an der Alten Süderelbe, immer an der gleichen Stelle, nach kurzer Zeit gesellte sich ein von Geschwüren übersehter alter Jagdhund sich zu mir, ich wusste nicht wo er herkahm oder wem er gehörte, aber es begann eine Freundschaft.

    An so vielen Angeltagen teilte er mit mir mein Zelt und verpuzte so manchen Fisch, ich hatte ihn einfach lieb gewonnen, meinen Freund.

    Doch dann so nach vier Jahren sollte sich etwas ändern, wie es im Leben nun mal so ist.
    Es wahr an einem sehr schönen Sommertag an dem ich wieder Besuch bekahm, aber dieses mal nicht von meinem Freund, sondern von einem sehr aggressiven Rotweiler, er gesselte sich zu mir und parrierte jede Bewegung von mir mit einem sehr tiefen Knurren und Zähne flätschen, was sollte ich tuhen.
    Ich verhaarte also mehrere Stunden in einer Angststarre.

    Doch dann, mein Freund, Alt, Krank, aber ein Freund, stellte sich dem Rotweiler, er brachte den Rotweiler dazu ihm zu folgen, so das ich Zeit hatte das Weite zu suchen.

    Ich habe seit dem nur zweimal wieder an diesem Platz geangelt, aber meinen Freund nicht wieder gesehen.

    Danke Freund

    Mein Bericht

    So ihr Naffen jetzt ist er da mein Reisebericht aus Lyngør.
    Anreisetag
    Über unsere Anreise und das Treffen auf der Fähre brauche ich ja nichts mehr zu schreiben, das kennt ihr ja schon aus anderen Berichten.
    Ich fange mal gleich in Lyngørporten an, dort haben wir uns vormittags mit Robert getroffen damit er uns noch ein paar Tipps geben kann,
    Tipps hatte er aber leider keine er konnte uns nur von viel Schnee und Kälte berichten.
    Dafür bekam ich von ihm aber einen Reservekanister und eine zerbrochene Rute, ist doch auch was.
    Nach der Übergabe des Bootes und der Ferienwohnung, ging es ans Auspacken und Einrichten, dabei musste ich feststellen,
    das Asiatische Autobauer ihre eigenen Physikalischen Gesetze haben, wir hatten so viel Kram in unseren kleinen Auto das wir Probleme hatten
    alles in unsere 50 m² grossem Ferienwohnung unterzubringen, ( 50 m² * 2,2 m Deckenhöhe = 110 m³ ) wie geht das ?
    Wir haben es aber geschafft.
    Nach Bewältigung dieser Probleme bin ich mit meinem Sohn noch mal für zwei Stunden zum Fischen gefahren, konnten 8 Dorsche verhaften.
    Nachdem wir diese Fische versorgt hatten, wurden wir von meiner Frau mit Schweineschmorbraten, Kartoffelklöße, Rotkohl und Bratensoße verwöhnt.
    Abends haben wir dann noch ein paar Systeme gebunden und uns auf den nächsten Tag gefreut.

    1 Tag
    Vormittags wahr es recht windig, wir haben bis Mittags innerhalb der Inseln geangelt ab Mittags lies der Wind dann nach und wir konnten raus
    Aber geholfen hat uns das auch nichts wir haben nur sehr wenig Fisch gefangen.
    Als wir dann noch ein Pläuschchen mit unseren Nachbahren hatten, die schon seit einer Woche da wahren, haben wir erfahren das die Wassertemperatur um 1,5 grad gefallen ist und der Fisch sich ins Tiefere außerhalb des Riffes zurück gezogen hat, also hoffen auf den nächsten Tag.
    Da der Tag auch mit wenig Fisch recht anstrengend wahr, hat uns heute unser Sohn verwöhnt. Es gab, geschmorte Hünchenbeine mit Buttergemüse, Kartoffelbrei und einer leckeren Geflügelsoße.
    2 Tag
    Um 7:00 haben wir lecker gefrühstückt und sind dann raus aufs Riff, es war ein sehr diesiger Tag und der Wind war ungefähr 0 umlaufend.
    Dieses Mal haben wir nicht blind drauf los gefischt sondern sind im Rasterverfahren das Riff abgefahren und haben alle markanten Punkte und Fischanzeigen
    Im GPS gespeichert, mittags sind wir dann reingefahren um eine kleine Pause zu machen.
    Nachmittags sind wir die besten Verdachtsstellen angefahren und konnten tatsächlich in zwei Stunden 86 Dorsche von 2-7 Kg in unsere Fischkiste versenken.
    Während meine Frau Tina und ich die Fische filetiert haben, hat Christian unser Sohn das Boot sauber gemacht und ist anschließend in die Küche um sich
    Um unser Leibliches wohl zu kümmern. Ist schon was Feines wenn man einen Koch zum Sohn hat.
    Heute gab es, Bratfisch in leckerer Teigparinade, Thaireis und Gemüsemix Asia
    3 Tag.
    Wieder um 7:00 gefrühstückt und dann raus aufs Riff, es wahr ein sehr schöner Tag die Sonne schien aber es wahr bitter kalt.
    Wir mussten heute lange die Fische suchen, weil nachts ein Trawler große Teile des Riffs abgefischt hat. So gegen 11:00 haben wir dann aber doch noch Fische gefunden, bis 12:00 haben wir 28 schöne Dorsche gefangen , dann mussten wir aber leider aufhören weil der Wind zu stark wurde, booaaah war das eine nasse Heimfahrt.
    Für heute haben wir das Angeln erstmal eingestellt und sind nach Tvedestrand zum bummeln gefahren.
    Da auch so ein Bummeltag sehr anstrengend ist, hat uns Christian abends mal wieder mit etwas leckern verwöhnt.
    Es gab. Kochfisch Lyngør mit Kartoffeln und Senfsoße.
    Danach haben wir noch neue Systeme gebunden, denn unsere recht aufwändigen Systeme haben nicht so recht Fisch gebracht.
    Einfache Systeme wahren hier gefragt, ein Nachläufer 60 cm mit einer Perle und Hacken 0/2 darauf einen Rekker und oberhalb einen Beifänger Japanrot.
    4 Tag
    So diesen Tag mal im Schnelldurchgang.
    7:00 Frühstück dann zum angeln, Wetter Sonne aber kalt, der Dorsch wahr verschwunden haben nur zwei gefangen aber Christian konnte eine Lumb von 87 cm und 6,5 Kg verhaften.
    Dann wieder, Tag war anstrengen Christian hat gekocht.
    Es gab, Spagetti mit Pilzrahmsoße und Fischeinlage.
    5 Tag
    Morgens habe ich erstmal aus dem Fenster geguckt und musste feststellen das wir ein sch…Wetter hatten, es hat geregnet und gestürmt habe meine lieben deshalb schlafen gelassen.
    Nachmittags dann plötzlich Wetterbesserung, Christian und ich sind dieses mal alleine zum fischen rausgefahren, anfangs hatten wir noch eine hohe Dünung es wahr daher eine sehr nasse Fahrt ein Glück das Tina nicht mit wahr. Wir sind wegen der Dünung etwas weiter rausgefahren und wie ich vermutet hatte, die Dünung wahr hier viel angenehmer die Wellen wahren länger und nicht mehr so spitz.
    Ich hatte heute ein paar Dorsche einen Knurrhahn und einen kleinen Lumb, aber dieser Christian der hat doch tatsächlich außer ein paar Dorschen bis 6 Kg eine Scholle von 59 cm aus dem Meer gezaubert, bei wem hat dieser Bengel bloß das Angeln gelernt?
    Als wir dann abends drinnen wahren hat Tina mir beim schlachten geholfen während Christian das Boot sauber machte und anschließend, na klar, gekocht hat.
    Es gab. Frikadellen mit Bratensoße,Blumenkohl und goldbraun gebratene Kartoffelkloßtaler.
    6 Tag
    Heute sind wir vormittags zum Einkaufen nach Tvedestrand, wir brauchten auch ganz wichtig noch Rekker Nachschub. Dann endlich raus zum angeln, da einige Angler hin und wieder mal ein Köhler dabei hatten kam mir der Verdacht das irgendwo da draußen ein Schwarm sein muss und den haben wir gesucht.
    Wir hatten am Abend zuvor die anderen Angler nach den Fangplätzen der Köhler gefragt und konnten das Suchgebiet somit eingrenzen. Ca 4 Km weit draußen haben wir einen Unterwasserberg gefunden um den tatsächlich ein Köhlerschwarm im Kreis schwamm, leider mussten wir sehr schnell wieder zu den Inseln fahren weil das Wetter einfach zu schlecht wurde, es wahren nur 4 Köhler die wir gefangen hatten aber wir wussten ja jetzt wo sie sind. Innerhalb der Inseln haben wir dann nur noch ein paar Dorsche und ein paar mini Schellis gefangen.
    Als wir dann abends drinnen wahren wieder die gleiche Prozedur, Tina und ich schlachten Christian macht das Boot sauber und…na ratet mal.
    Es gab, die andere Hälfte des Schweinebratens mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen der Rotkohl wurde noch mit Gänseschmalz verfeinert.
    7 Tag
    Heute hatte ich wieder aus dem Fenster geguckt, ich glaube das werde ich mir abgewöhnen, wir hatten Nebel und was sehr merkwürdig war auch viel Wind,
    hab mein Lieben also wieder schlafen gelassen.
    Später haben wir dann noch mang den Inseln Kannten abgesucht, es wurden von uns einige Dorsche so ca 20 Stk gefangen und somit wahr die erste Fischkiste von 60 L voll und die zweite angefangen.
    Als wir dann wieder drinnen wahren, aber das brauche ich euch ja nicht zu erzahlen.
    Es gab. Backfisch mit gemischten Gemüse und Thaireis dazu eine Süßsaure Soße.
    8 Tag
    Heute sind wir wieder erstmal nach Tvedestrand bisschen Einkaufen und bummeln dach gab es dann erstmal ein zweites Frühstück, wir sind ja schließlich im Urlaub.
    Da es recht windig war sind wir gar nicht erst rausgefahren und haben gleich zwischen den Inseln geangelt. Wir konnten noch 14 Dorsche unser nennen auch ein paar kleine Wittlinge haben wir gefangen ( sehr klein ) aber dann kam es, Tina und Christian haben Fische gefangen die sie an meiner Seemanschaft zweifeln ließen,
    Tina meinte in anbetracht ihrer sonnengeröteten Haut und dieser merkwürdig bunten Fische besteht die Möglichkeit dass ich mich verfahren hätte, sie hatten ihre ersten Lippfische gefangen.
    Nachdem es dann gegen Abend wieder schw… kalt wurde glaubten sie doch noch in Norwegen zu sein.
    Als wir dann wieder drinnen wahren usw.
    Es gab. Bratwürstchen mit einer leckeren Soße, Prinzäsbönchen und goldbraun gebratene Kartoffelkloßtaler.
    9 Tag
    Nach dem Frühstück sind wir gleich rausgefahren, die Wellen wahren kurz und spitz recht unangenehm deshalb haben wir bis Mittag bei den Inseln geangelt.
    Tina konnte noch zwei Lippfische verhaften sonst haben wir noch gut Dorsch gefangen, haben aber nur die mitgenommen die wir nicht zurücksetzen konnten, Dorsche hatten wir ja eigentlich schon ne menge.
    Als wir mittags zur Pause reinfuhren staunten wir nicht schlecht unser Nachbar hat einen Heilbutt gefangen, keinen großen ca. 80 cm aber für Südnorge !
    Nachmittags machten Christian und ich uns zum Angeln klar, mein Frau wollte eigentlich nicht mit aber als Sie erfuhr das wir zum Köhlerberg wollten wahr Sie blitzschnell in ihren Klamotten.
    Der Wind liest total nach und es schien die Sonne, wir konnten auf dem Köhlerberg 19 Köhler 45-60 cm und 28 Dorsche mit sehr leichtem Gerät im Mittelwasser fangen.
    Abends dann usw.
    Es gab. Frikadellen mit Bratkartoffeln dazu Norwegisches Weißbrot mit leckerer Dippsoße.
    10 Tag
    Es schien ein sehr schöner Tag zu werden, nur leichter Wind und volle Kanne Sonne. Wir fuhren wieder zum Köhlerberg, bei 2 Kmh Drift mussten wir die Köhler ständig suchen was uns auch gelang aber gegen Mittag wurde es dann doch noch recht windig so das wir abbrechen mussten.
    Das Ergebnis war aber OK, 30 Köhler und als Beifang 15 Dorsche ( die wir ja eigentlich genug hatten ) sowie 2 Pollacks.
    Nachmittags konnten wir dann noch eine gute Tat tuhen, unser Nachbar, der mit dem Heilbutt, rief um Hilfe, seine Dieselschnecke ist mit Motorschaden liegen geblieben, haben ihn dann eingeschleppt.
    Und jetzt der ganze Text. Tina und ich versorgten die Fische währen Christin das Boot reinigte und anschließen für unser leibliches Wohl sorgte.
    Es gab. Bratwürstchen mit Kassler- Sauerkraut und Kartoffelklößen.
    11 Tag
    Morgens Regen und Wind, sind deshalb nicht zum Angeln gefahren sondern nach Risør zum Bummeln, ist schon ne lustige Stadt mit seinen Kabelgewirr und den schiefen Häusern.
    Nachmittags habe ich mit Christian noch ein paar Pollacks gefangen, hat ein Heiden Spaß gemacht.
    Abends usw.
    Es gab. Spagetti mit Hacksoße und einen kleinen Salat.
    12 Tag
    Nach dem Frühstück bin ich mit Christian zum Pollack fischen gefahren, Tina hatte diesmal keine Lust, wir konnten nur zwei verhaften sonst hatten wir nur ständig Dorsche vom Mittelwasser bis hin zur Oberfläche aber die hatten wir ja schon genug. ( Die Drills wahren aber strotzdem geil )
    Nachmittags schlief der Wind total ein, wir sind deshalb noch mal zum Köhlerberg gefahren, aber irgendwie wahren kaum noch welche da, konnten nur noch zehn stück fangen und wieder, wie schon Morgens an der Pollackstelle überall Dorsche die wir ja schon genug hatten. Etwas Neues haben wir den doch noch gefangen nämlich einen Sonnenbrand.
    Es gab. Geschmorte Hühnchenbeine mit leckerer Soße und Bratkartoffeln sowie Norwegisches Weißbrot zum dippen.
    Tag vor der Abreise
    Am Vormittag habe ich mit meinen Sohn noch mal an verschiedenen Stellen versucht irgendetwas zu fangen, einfach nur mal so, aber egal was wir machten oder wo wir fanden keine Fische wahrscheinlich weil der Wind in der Nacht um 180 grad gedreht hatte. Das störte uns aber nicht weiter denn wir hatten ja zwei Kisten voll, wir haben deshalb beschlossen am letzten Tag noch ein bisschen Spazieren zu gehen und Nachmittags vor dem Packen auf der Terrasse noch ein Bierchen in der Sonne zu genießen.
    Abends hat Christian unser Sohn sämtliche Lebendsmittelreste hervorgekramt und zubereitet.
    Es gab. Verschiedene Gemüsesorten, Bratkartoffeln, gebratene Kartoffelkloßtaler und gebratenen Fisch.
    Tag der Abreise
    Wir sind um 8:00 aufgestanden, haben in aller Ruhe gefrühstückt und dann die restlichen Sachen gepackt, nachdem wir alles verstaut hatten haben wir die Schlüssel abgegeben und sind nach Kristiansand gefahren, wir hatten noch sehr viel Zeit unsere Fähre ging erst um 19:15, somit hatten wir noch reichlich Gelegenheit uns das Zentrum von Kristiansand anzuschauen.
    Die Rückreise mit der Fähre und Auto wahr Problemlos, wir wahren dann 5:30 wieder zu Hause.
    Braungebrannt und Glücklich haben wir uns dann erstmal bei einer Tasse Kaffe unsere Urlaubsbilder angeschaut, dass es uns in Norwegen gefallen hat kann man sehr gut auf den Bildern sehen.

    Per PN hatte ich eine Anfrage wie mann eine Rute kürzt und eine neue Endkappe montiert, deshalb hier die Bildanleitung.


    Bild 1: Das benötiegte Werkzeug
    Bild 2: Rute auf Wunsch absägen
    Bild 3: Malerkreppbreite anzeichnen
    Bild 4: Kork enfernen
    Bild 5: Blankdurchmesser mit Malerkrepp ausgleichen, 2K Kleber auftragen und die neue Endkappe aufkleben.

    Ich habe mir mal Gedanken gemacht wie man Preisgünstieg Messer mit dreilagen Stahl schärfen kann, daß Ergebniss ist das, ich mir einen Schleifstab
    selber gebaut habe.
    Dazu braucht man ein Alurohr 15mm Durchmesser 30 cm lang, Pattex und
    Wasserfestes Korundschleifpapier. Dieses schneidet man in 5cm Streifen und klebt es um das Alurohr, wenn es aufgebraucht ist einfach 1 Std in Wasser einlegen, dann lässt es sich wieder leicht ablösen.
    Meine Messer sind jetzt wieder sehr scharf und das ganz billig.

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    mfg

    Lutz