Ja, wir konnten nicht verstehen, wie Leute dort 100 Plattfische, die so klein waren, dass man "durchschauen" konnte, am Tag mitgenommen haben. Das Boot sah durch die Seeringelwürmer und das "Rausoperieren" der Haken immer schlimm aus.
Als Alternative zum Dorschangeln, wenn man zum Beispiel schon 3 Stk. oder so hatte war es ok. Aber nahezu nur zum Plattfischangeln 1 Woche fahren, das ist einfach nichts für uns
Beiträge von Grinsemietz
-
-
Mit welcher Methodik habt ihr denn geangelt? Vielleicht gibt es da noch Reserven - Naturköder etc. z.B., Makrelenfilet oder andere Fischfetzen sind recht fängig, nackte Pilker und eine Vielzahl an Beifängern - Stichwort Tannenbaum - weniger, mit Fischfetzen garniert allerdings schon ein wenig besser. Im Übrigen sind die Tipps von Jürgen zum Untergrund das A und O. Schreib mal etwas zu Eurer Angelmethodik, da kommen bestimmt noch einige gute Tipps von den Membern.
Wir hatten hauptsächlich mit Gummifisch auf Pollack und wenn mal ein Schwarm Makrelen auf dem Echolot zu sehen war mit Fliegen geangelt. Ab und zu verirrte sich auf den Gummi auch mal ein Dorsch bzw. Leng. Wir hatten allerdings auch das Problem mit sehr viel Dünung außerhalb der Schären, sodass wir meist nur knapp außerhalb der der letzten Inselchen fischen konnten. In den Schären war bis auf Unmengen von Makrelen und ein paar kleinen Seelachsen nicht viel los. Wir hatten vermutet, dass das durch den vielen Regen und den hohen Temp. im letzten Sommer liegt ??? Doppelhaken-Montagen zum Naturköderangeln mit Blitzern haben wir auch, allerdings haben wir das bisher nur in Irland gemacht und da hatte man ja einen Kapitän und hat meist nur auf 50m Tiefe auf Leng, Dorsch und Conger geangelt. Stabbleie haben wir bis circa 800g und auch zum Schleppen /Suchen von Fischen haben wir einige tieflaufende Wobbler im Sortiment. Darüberhinaus auch einige Pilker und selbst die ungeliebten Plattfischmontagen
Ich denke wir sind recht breit aufgestellt, unser Plan ist es eigentlich wieder auf Pollack zu angeln und wenn es das Wetter zulässt auch mal mit Naturköder im Tiefen. Nur weiß ich nicht so recht, welche Tiefen im Frühjahr gut sind. Ich habe hier einiges über Ryvinggrunnen gelesen, das sieht doch von der Tiefe recht gut aus oder ?
VG
Nico
-
Hallo Leute,
vielen Dank noch für die Feedbacks zum Bericht
Wir haben nun tatsächlich Tregde über Männertag gebucht, hat jemand eventuell ein paar Spots oder auch eine Karte für weitere Angestellen ?
Wir wären sehr dankbar darüber, da unsere Stellen vom Herbst vermutlich im Frühjahr nicht so der Renner sind.Danke und bis bald
Nico
-
Hallo liebe Leser
mein Name ist Nico und ich komme aus Sachsen.
Bis September dieses Jahr war ich bis auf 2 Ausflüge nach Irland, ausschließlich in der Ostsee (meist um Langeland) zum Dorsche angeln. Aufgrund der Bestimmung und da der Tatsache geschuldet, dass uns das Plattfischangel so überhaupt keinen Spaß macht, sind wir dieses Jahr zum ersten mal in Norwegen zum Meeresangeln gewesen. Mein Bruder musste leider kurzfristig absagen, sodass wir lediglich zu zweit gefahren sind. Da wir auch nicht mit einem Wechseltag am Wochenende bezüglich Familienfeier hingekommen sind, viel die Auswahl auf Tregde. Da man hier den Wechseltag frei bestimmen konnte. Die Anlage ist gepflegt, die Einweisung ins Boot war kurz, aber für uns außreichend. Tipps an welchen Stellen man es versuchen sollte, gab es von der netten Dame allerdings nicht so wirklich. Die Ausstattung der Wohnung war i.O. , nur die Küche war eher spärlich ausgestatt. Leider hatten wir in diesem Zeitraum vom Wind und vor allem der Dünung her nicht die besten Bedingungen. Wir konnten lediglich 2 mal etwa 2-3 Stunden etwas außerhalb der Schären angeln. Ansonsten haben wir eher innerhalb der Schären an ein paar Untiefen und Kanten unser Glück versucht. Am ersten Tag, war extrem viel Wind, sodass wir lediglich vor der Halbinsel Rossness fischen konnten. Im ersten Wurf hatte ich gleich einen knapp 60er Dorsch, danach ging leider lange nix... irgendwie sollte das mit dem ersten Wurf Fisch und dann lange nix mehr auch zum Motto unserer Tour werden. Nach 4 h hatten wir insgesamt 3 Dorsche in Einheitsgröße. Am 2. war noch mehr Wind und so waren wir gleich zu Fuß aus von der Anlage aus Pilze sammeln, es gab hauptsächlich Steinpilze und Goldröhrlinge. Am 3 . Tag war der Wind deutlich abgeflacht und wir haten gehofft außerhalb der Schären fischen zu können, doch die Dünung war sobald man paar Meter außerhalb von Land war 3-4 Meter, also schnell zurück...Wir haben dann die im Windschatten von Ostre Kraga insgesamt 3 gute Dorsche bis 65 und 7 gute und ebenso viele für uns zu kleine Pollacks gefangen. Dazu haben wir noch so circa 50 Maarelen kurz vor der Reinfahrt gefanfen, davon gab es reichlich und diese auch bis circa 45 cm. Am 4 Tagen konnten wir dann nachmittags außerhalb der Schären angeln und haben ein paar Unterwasserberge angefahren, die auf der Seekarte von Kingfisher verzeichnet waren. Dabei haben wir 6 Pollack, 1 Dorsch und 1 Leng zum mitnehmen gefangen, es war vermutlich zu ruhig, da auch sehr wenig Drift war. Ich hatte noch im hochkubeln einen heftigen Biss, der mir auch direkt Schnur genommen hat. Nach 5 Minuten drillen ist er aber leider ausgeschlitztWir vermuten, dass es ein größer Köhler war. Am 5. Tag haben wir beschloßen vormittags (ab 10:00 Uhr) noch mal außerhalb der Schären auf Pollack zu angeln, das hatte auch ganz gut funktioniert, bis 15:00 hatten wir nämlich genau 2 vernüftige Fische ... beide in den 5 Minuten, danach ging nirgendwo etwas. Wir sind viel gefahren und haben viele Stelle abgeangelt, als wir schon rein wollten, haben wir nochmal auf dem Spot vom vormittag gehalten und plötzlich wollten die Fische wieder. Am Ende hatten 6 Pollacks, 3 Dorsche und 1 Leng zum filetieren in der Box. Auf der Reinfahrt haben wir wieder 50 Makrelen eingetütet. Den letzten Angeltag sind wir sehr gemütlich angegangen, die Fische waren es aber auch 2 Pollacks und circa. 30 Makrelen hatten wir dann so in circa 4 Stunden... genau der 1. Pollack übrigens wieder im ersten Wurf... der zweite dann 2 Stunden später
Insgesamt waren wir nicht unzufrieden und die Landschaft ist natürlich wunderschön. Noch kurz zum Boot, super Motor und Echolot, dass einzige was uns gefehlt hat war ein Eimer mit Seil und eine Bürste zum reinigen.
Bis man im Hafen war und dort mit dem Wasserschlauch und einen Besen reinigen konnte, war der Dreck vom Makrelenangeln doch schon recht eingebrannt und damit schwer zu lösen.
Vom angeln her hatten wir noch Köhler erwartet, aber leider waren alle beangelt Schärme scheinbar Makrelen :-/ Wir haben in der Woche 4 mal frischen Fisch gegessen und pro Person circa 6kg "weißes" Filet und ungefähr 10 kg Makrelenfilet zum räuchern gefangen, damit waren wir als "Anfänger" in diesem Gebiet insgesamt doch recht zufriedenAn die erfahreneren Südnorwegenangler: Ist das normal oder haben wir da eventuell etwas falsch gemacht ?
Ebenso haben wir uns gefragt, ob es im Mai eher mehr Fische in den Schären gibt ?
Wir überlegen nämlich nächstes Jahr Ende Mai nochmal nach Tregde oder Umgebung zu fahren, falls jemand paar Tipps hat, würde ich mich sehr freuenBis bald
Nico