Anzeige gegen Angler wegen Tierquälerei

Zitat von StefmanHH

es werden doch sicherlich nur die angeln beschlagnahmt,
die zu viel dabei waren, oder !?
dann wären das bei der anzahl angler ´ne ganze menge...

Wenn ich als Aufseher ein Vergehen wie die geschilderten feststelle, kann ich die gesamte Ausrüstung beschlagnahmen.

Warum hier nur 9 Angeln beschlagnahmt wurden ist etwas eigenartig.

laut Bericht waren es 6 Angler. Sie durften jeweis 2 Ruten benutzen, macht also 12 Ruten.
Zwei Angler fischten mit mehr als zwei Ruten macht also mindestens jeweils drei, Im Geamten wären also mindestens 14 Ruten im Einsatz gewesen.

Haben die Beamten nur die Ruten der beiden Frevler beschlagnahmt, hätten die zu zweit mit 9 Ruten gefischt, was extrem dreist wäre.

Haben sie auch von anderen die Ruten beschlagnahmt, waren mehr Angler mit mehr als zwei Ruten zu Gange.

Also irgend etwas passt da nicht zusammen.

Zitat von sonjasbester

Hi


Strafe ist gut ,aber bleiben wir doch mal ehrlich :cool:.

Wer hat noch nicht mit lebenden Köderfisch geangelt

ICH JA ,aber seit einigen Jahren mache ich das so wie es das GESETZ vorschreibt.
Was mich aber schon länger beschäftigt was ist mit Made und Wurm ,warum hat mann da grenzen gesetzt:confused:

Gruss Klaus

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Weil es keine Wirbeltiere ist.

Zitat von sonjasbester

Hi

Wenn ich als Aufseher ein Vergehen wie die geschilderten feststelle, kann ich die gesamte Ausrüstung beschlagnahmen, sicherstellen.

Ich war vom Kreis beauftragter Fischereiaufseher,mit der beschlagnahmung
würde ich etwas aufpassen.
Bei vereinsmitgliedern ja wenn es den so in der Satzung steht. Aber die einen Tagesschein haben nein könnte als Diebstahl ausgelegt werden


Gruss Klaus

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Nun, ich bin staatlich bestellter Fischereiaufseher.
Ohne Grund besteht kein Anlass und auch kein Recht Ausrüstungsgegenstände zu beschlagnahmen, genauer, sicherzustellen.

Liegt allerdings ein Vergehen vor, speziell wie geschildert, kann ich sehr wohl ALLE Ausrüstungsgegenstände der betroffenen Personen sicherstellen und die Personen auch vom Platz verweisen. Im Extremfall, z.B. Verweigerung der Personalien, könnte ich sogar eine vorläufige Festnahme durchführen. Diese Massnahme ist allerdings tatsächlich etwas mit Vorsicht zu handhaben und auch nur dann angebracht wenn mindestens ein Kollege mit dabei ist. Besser ist es in diesem Falle die Polizei um Hilfe zu bitten.
Man geht damit jeder Menge eventuellen Ärger aus dem Weg.

Ob die Betroffenen Vereinsmitglieder sind oder nicht ist völlig unerheblich. Allenfalls überlege ich mir ob ich Vereinskollegen vor den Kadi zerre oder sie gleich aus dem Verein fliegen. Gegen einen gewissen Abschiedsobuluss versteht sich.

Zitat von MacGyver

@Mucki

Da Du ja sonst immer so genau bist ein kleiner Hinweis.;) Sicherstellung heisst es immer , wenn die Beweismittel freiwillig herausgegeben werden. Geschieht dies nicht bedarf es der Beschlagnahme. Kein Angler wird freiwillig irgendeinem Aufseher sein Angelgerödel aushändigen. Von daher war "beschlagnahmen" schon richtig. (Vgl. § 94 (1) i.V.m. (2) StPO )

Sorry für die Klugsch....ei, aber es hat so in den Finger gejuckt.

Das ist leider nicht ganz richtig.

Beschlagnahmen dürfen nur Amtspersonen wie Richter, oder Verwaltungsbehörden oder die Polizei oder auch Fischereiaufseher die gleichzeitig Hilfsbeamten der Staatsanwalt sind.
Dies sind "normale" Fischereiaufseher nicht, auch nicht solche die staatlich sind.

Als Fischereiaufseher und gleichzeitig Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft wird man speziell bestellt und ist es dann auf Dauer (davon gibt es Bayern gerade mal eine Handvoll), oder man wird kurzfristig, z.B. weil Gefahr im Verzug ist, usw. dafür bestimmt.

"Normale", Staatliche Fischeriaufseher haben nicht das Recht eine Beschlagnahme durchzuführen. Sie dürfen nur sicherstellen. Die Sicherstellung, also die freiwillige Herausgabe der Gerätschaften muß vom Kontrollierenden unverzüglich schriftlich quittiert werden und die sichergestellten Gegenstände sind der Fischereibehörde zu übergeben.

Werden die Gegenstände nicht freiwillig herausgegeben muß eine Beschlagnahme erfolgen, die eben nur durch den oben genannten Personenkreis erfolgen kann, also z.B. der Polizei.