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Dem Lachssterben auf der Spur

  • Mantafahrer
  • 9. März 2010 um 15:26
  • Fjordsven
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    • 12. März 2010 um 23:42
    • #21

    @ smolt

    liegen wir im grunde nicht so weit mit den gedanken :

    sicher ist eine zusammenarbeit erstrebenswerter , da sie komunikation beinhaltet , als blanke konfrontatiom.

    nur, dass in diesem fall, der wwf norwegen mal eben so die zustaende in chile, die jedem umweltinterssierten die haare zu berge stehen laesst, aussen vor laesst und damit marine havest den anstrich " gruen " fuer seine gesamte produkpalette an laks bietet - das geht mir eindeutig zuweit.

    und hoffentlich erklaert mir nun nicht irgendwann jemand " haben wir so nicht gewusst ".

    den wenn fuer diese riesenschweinerei nur irgendwo es eine ausrede gibt, den wwf aufkleber in verbindung zu bringen, stimmt was ganz und gar nicht.

    da kann auch nicht die " brave haltung " marine havests " zu hause herhalten.....eigentlich.

    und es ist sicher zu bezweifeln , dass ein finanziell bemittelter wwf norwegen auch nur einen deut an den zustaenden in chile zu aendern vermag - dass ist doch utopische blauaeugigkeit der verantwortlichen dann - oder verkennung ihrer position.

    noch etwas stiess mir auf.

    es hiess im bericht das virus um das es ging, sei mit eiern, larven etc. ( konkret koennt ichs nun nicht sagen ) aus norge nach chile gekommen.

    zeitgleich wurde gesagt - derzeit gebe es kein mittel gegen das virus, ausser eben tiere vernichten, anlage stilllegen.

    bedeutet doch im umkehrschluss : das virus grasiert auch in norge - oder wo ist der haken ?

    denn es wurde ja gleichzeitig angegeben, in norge alles easy in diese richtung....

    nun fehlt mir jeglicher fischereibiologischer hintergrund aber nach meinem bescheidenen grunddenken sagt mir irgendwas : wenn das vrus aus norwegen stammt - es kein mittel dagegen gibt, muss es doch zwangslaeufig auch epedimien im " herstellerland " geben.

    schliesslich gibt es genuegend zuchlakse auch hier.

    an der reinen geringeren zahl der tiere in einer anlage und der geringeren dichte der anlagen alleine kann es doch auch nicht liegen.

    den am ende kommen eier, larven etc doch wieder aus "einem topf" nur die einen gehen nach chile, die anderen bleiben im land......

    wo ist das geheimnis dieser aussage bzw. welchen teil habe ich da verpasst ?

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.


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  • nordfisker1.jpg

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    • 13. März 2010 um 00:30
    • #22

    Das ILA-Virus gib`s auch in Norwegen und wurde mit dem Rogen nach Chile verbreitet. (war übrigens auch sehr schwach von Marine Harvest, dies im Interview nicht offen zuzugeben:rolleyes:).

    In Norwegen hat man auch ab und zu ILA-Ausbrüche. Zum Glück jedoch relativ selten und eher in Nordnorwegen.
    Wenn ILA festgestellt wird, werden alle Fische der Anlage sofort geschlachtet und die Anlage für eine gewisse Zeit stillgelegt. Gleichzeitig laufen eine Reihe von Maßnahmen (z.B. Zonenüberwachung) an um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
    Das Virus breitet sich heutzutage zum Glück nicht groß aus und man hat die Sache eigentlich gut unter Kontrolle.

    In Chile sieht die Situation etwas anders aus. Die Hygiene- und Desinfizierungsmaßnahmen auf den Booten, die die Fische Transportieren und in der gesamten Produktion sind nicht auf dem Niveau wie in Norwegen.
    Falls es zum ILA-Ausbruch kommt, ist die Frage, ob dort die betroffenen Anlagen wirklich vollständig ausgeschlachtet werden bzw. wann das passiert. Infizierte Fische scheinen, wie im Bericht zu sehen, ja auch überall landen zu können (Verkauf auf dem Markt:eek:).

    Kurz gesagt, man bekommt die Situation so gut wie nicht in den Griff, was letztendlich auch zum Einbruch der ganzen Produktion geführt hat.


    Gruss
    smolt

  • Fjordsven
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    • 13. März 2010 um 00:43
    • #23

    okay, der teil das es das virus auch hier in den anlagen gibt war mir entgangen , dass die auswirkungen in chilie natuerlich so verheerend sind, liegt bei den bildern von den anlagen auf der hand.

    die frage die sich mir dabei stellt, laesst sich wirklich nachweisen, dass marine havest der verbreiter ist ? wird ja nicht ganz alleine da unten spielen....kann man das virus so gezielt dann zurueckverfolgen ( nicht das ich ploetzlich fan von denen werde, es wundert mich nur, das so gezielt fetslegen zu koennen )


    die frage ist ja die, wird man nun im falle chile schlau oder ist die gewinnrate so gewaltig, dass es in den bilanzen nichts ausmacht, solche zeiten mal " auszusitzen ".

    eigentlich traurig, bei einer besserung dieser situation dort auf bilanzen zu hoffen ( muessen )

    neben den verkauf am markt war die gewinnung von neuem futter aus den betroffenen tieren genauso abartig.....an die zerstoerung des virus durch die erhitzung mag man bei den bildern der verarbeitung auch nicht recht geglaubt haben......schon alles wahnsinn

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.


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    • 13. März 2010 um 18:52
    • #24

    Welche Gesellschaft genau das Virus nach Chile gebracht hat, kann ich auch nicht sagen. Fakt ist jedoch es wurde mit norwegischen AquaGen Rogen eingeschleppt. AquaGen ist einer der beiden Rogenlieferanten in Norwegen. Er gehört übrigens zu 14,7% Marine Harvest. Es liegt also sehr nahe das Marine Harvest auch auf Rogen dieser Stammfischfirma zurückgreift.

    (hier: http://www.kyst.no/index.php?page_id=59&article_id=81709
    kannst du auch was dazu lesen.)


    Das Totfische zu neuem Futter verarbeitet werden, ist auch so ein Unding. Sowas gibt es in Norwegen nicht.


    Ob man die Situation in Chile nun "Aussitzen" wird und man später eine neue bessere Produktion da unten aufbaut, kann ich schwer einschätzen. Meine Vermutung geht aber in die Richtung. Die Standortbedingungen (Klima, Wassertemperatur etc.) sind auf jeden Fall optimal.
    Momentan hat man aber genug Sachen, mit denen man sich in Norwegen auseinandersetzen muss. Wenn dies in die richtigen Bahen gebracht wurde, wird man sich auch wieder Ernsthaft um einen Neustart einer (hoffentlich besseren) Produktion in Chile Gedanken machen.

    Gruss
    smolt

  • Dieker
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    • 13. März 2010 um 19:52
    • #25
    Zitat von Fjordsven

    so was richtig neues brachte der bericht eigentlich nicht ( abgesehen von den schockierenden details )

    das die norwegische lachsindustrie nach den auflagen im eigenen land nach chile ging und dort munter " rumsaut " und diese oekokatastrophenfische sich auf wundersame weise dann zu norske salmon auf der ladentheke weltweit verwandeln ist doch ein lang gehuetetes ungeheimnis.

    schliesslich behaupten seit jahr und tag boese zungen, selbst die anlagen da sind abgetackelte norwegische farmen.

    was fuer mich neu war und mindestens ein offenbarungseid, war die haltung des wwf norwegen , die den ganzem wahn das gruene maentelchen verpassen.

    und spaetestens als die dame offen zugab - es gibt finanzielle zuwendungen seitens marine havest - war der kohl fett.

    die sozialstruktur chile gibt das her, kapital wird immer diese wege gehen - aber das selbst eine weltweite umweltorganisation so offen umfaellt - war fuer mich der eigentliche schocker.

    und einige zahlen ebenso : 90% des fischfangs vor chiles und perus kuesten gehen in die futterproduktion.....dass muss man sich im kopf mal zergehen lassen.

    ist oekologischer wahnsinn besser zu beschreiben ??

    und man sollte sich dabei immer vor augen halten : das ganze eigentlich unter norwegischer flagge - auch wenn der besitzer mittlerweile englaender ist ( muss man sich ja bei den inselhockern fast fuer entschuldigen )

    vielleicht hilft es norwegen nicht nur als " das gelobte land " zu sehen , sondern mal den fokus fuer eine der vielen " merkwuerdigkeiten " zu oeffnen.......

    und nach wie vor bin ich ueberzeugt - so heil ist die norwegische heimatfront der aquakulturen auch nicht - da wuetet das selbe kapital und teilweise die selben akteure - nur halt " geregelter "

    und ueber manche dinge gruebel ich selbst vor meiner haustuer schon laenger nach - und eventuell waren antworten in diesem bericht verborgen......man musste nur genauer hinschauen und hoeren und vergleichen......es gab seltsame parallelen.

    fazit : ein sehr sehenswerter dokustreifen zu einem stillem doch heissen thema ......dazu klasse gemacht - ohne grosses tamtam aber mit viel feeling.

    die macher haben meinen vollen respekt,

    Alles anzeigen




    Genau so sehe ich das auch,nur hätte ich das nie so in Worte fassen können. :Danke: dafür .

    MvG Dieter :wave:

  • G A S T 1
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    • 13. März 2010 um 21:23
    • #26
    Zitat von Fjordsven


    vielleicht hilft es norwegen nicht nur als " das gelobte land " zu sehen , sondern mal den fokus fuer eine der vielen " merkwuerdigkeiten " zu oeffnen.......

    und nach wie vor bin ich ueberzeugt - so heil ist die norwegische heimatfront der aquakulturen auch nicht - da wuetet das selbe kapital und teilweise die selben akteure - nur halt " geregelter "

    und ueber manche dinge gruebel ich selbst vor meiner haustuer schon laenger nach - und eventuell waren antworten in diesem bericht verborgen......man musste nur genauer hinschauen und hoeren und vergleichen......es gab seltsame parallelen.
    ....

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    Die Parallelen gibt`s auf jeden Fall.
    Man muss sich, glaub ich, auch mal etwas über die Geschichte dieser Industrie im Klaren sein und vor allem wie die Leute, die richtig mit ihr verdienen, zu ihrem Geld gekommen sind. Kurz gefasst:


    Fischer und Reeder die in der Fischerei/Reederei richtig Geld machen

    Regularienen in der Fischerei --->>

    Übergang zur Lachszucht mit enormen Gewinnen, da faktisch kaum Produktionsbegrenzungen

    Regularien in der einheimischen Lachszucht --->>

    Verlagerung der Produktion nach Chile

    :happy:



    ...mal sehen wie`s weiter geht. Irgendwann muss man umdenken.


    Gruss
    smolt

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