Eine Woche im Haus Rømy bei Klaus

  • Hallo, jetzt folgt mein kleiner Bericht über unsere Angelwoche in Farsund bei Klaus. Aufmerksam geworden bin ich durch den von ihm angestoßenen Thread wegen der wohl ständig verstellten Kartenplotter auf seinen Schiffen. Das machte mich neugierig - neugierig aber auch auf Klaus:D:D.
    Gebucht bei ihm und gut. Was erwartete uns?


    Erst einmal eine wellige Überfahrt von Hirtshals nach Kristiansand. Es hielt sich aber noch in Grenzen, am nächsten Tag soll so manches Essen den Tisch Richtung Fußboden verlassen haben.


    Wegen des Sturms hatten wir etwa 30 Minuten Verspätung und gegessen haben wir dann auch noch unterwegs. Gleichwohl wartete Klaus schon auf uns und winkte von weitem. Das war lobenswert und nochmal DANKE Klaus.


    Dann begann das erste Dilemma aus meiner Sicht. Kaum Platz zum Parken und Ausladen. Der Anhänger passte zwar vor die Einzelgarage von Klaus, (die zweite Garage der Doppelgarage gehörte dem Nachbarn) aber sie war voll. 2 Gefriertruhen und ansonsten Schiffsmotoren und Getriebe. Na ja, wir konnten unsere Angelsachen dann aber in dem "Eisenschwein" verstauen und das Führerhaus abschließen. Das war zwar auch nicht ganz regendicht, aber was soll's.
    Den leeren Anhänger dann wieder über die Straße schieben und den Pkw davor. Zwischen dem Haus und dem Bootsteg verläuft eine recht viel befahrenen Bundesstraße.
    Hier ist nicht nur geraten, sehr aufmerksam zu sein, sondern morgens ab 06.00 Uhr auch die Ohren zuzustöpseln, wenn man ausschlafen möchte:gute-nacht:


    Das Haus:


    Also, ich weiß nicht, aber müssen auf dem Garagendach tatsächlich 2 alte Schiffsmotoren stehen? Der erste Eindruck war jedenfalls vernichtend.


    So sieht das dann von oben, von Frühstückstisch gesehen, aus:


    Mag sich jeder selbst seine Gedanken zu machen.


    Zur anderen Seite gesehen kommt dann aber Freude auf:


    Ein paar Aufnahmen von der oberen Wohnung:





    Mag sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen.


    Die Boote liegen in einem kleinen Hafen genau gegenüber des Hauses:


    Wir hatten das rechte schwarz weiße Eisenschiff. 6 to sollte es wiegen. Der 76 (?) PS starke Dieselmotor beschleunigte das Schiff auf ca. 6 kn mit und knapp5 kn gegen den Wind. Das ist nicht nicht sehr viel und man braucht etwa 1 bis 1/2 Stunden, um aufs Meer zu kommen. Der Kartenplotter funzt. Leider hat Klaus die Routen abendlich nicht gelöscht, so dass die Anzeige von Tag zu Tag undeutlicher wurde. Außer den erlaubten Knöpfen habe ich es lieber an keinem anderen versucht..........Aus Angst vor Strafe:biglaugh::biglaugh:.
    Beleuchtung am Boot funzte nicht bzw. war nicht vorhanden, warum auch, bei Dunkelheit haben die Gäste draußen nichts zu suchen..................:rolleyes:.
    Das Boot war nicht einfach zu fahren. Also zu fahren schon, nur das Anlegen wird so manchen unerfahrenen Schiffsführer an seine Grenzen bringen.
    Fehlt das mittlere Boot, ist balancieren über ein Brett auf den Nebensteg angesagt.


    So, am nächsten Tag war erst einmal Pause angesagt. Draußen tobte ein Sturm in Stärke 10 bf.
    Es war schon interessant, am Leuchtturm "Lyst Fyr" bald weg zu wehen:crying:
    Aber faszinierend zu sehen, wie ca 4 bis 5 Meter hohe Brecher gischtend ans Ufer schlagen:



    Und überall an den Küsten die Hinterlassenschaft der Deutschen Wehrmacht.............


    Wegen des starken Windes dann eine Spazierfahrt in den "Framvaren" Fjord.
    Das ist wirklich empfehlenswert.







    Na ja, angeln im Fjord vor Farsund gehörte natürlich auch zum Tagesablauf. Es war so wenig Fisch an den Angeln, dass wir noch nicht einmal täglich eine Fischmahlzeit hatten. Makrelen - Reker - Gummi - Pilker. Nichts lockte:confused:. Dafür trieb das Bot aber mit 1,5 kn übers Wasser. Man müsste also eigentlich von Schleppangeln sprechen:biglaugh:.





    Hagel? Na und?


    Scheibenwischer? Schön wär's


    Aber es gab auch mal ruhigeres Wetter. Das reichte, um ertwas weiter Richtung Meer zu fahren. Auf dem Meer war es aber zu wellig.




    Die Tankstelle in Farsund. Diesel ist steuerbegünstigt! Anlegen bei achterlichem Wind erfordert ein wenig Erfahrung!
    Festmachen, in die Tankstelle marschieren und Bescheid sagen wegen Bootsdiesel. Dann Tanken und hinterher entweder bar oder VISA mit Pinnnummer!!


    Am vorletzen Tag war das Meer dann endlich ruhig und es ging hinaus:


    Immer schön auf der Kurslinie bleiben und Augen auf




    Klaus hat uns geholt. Wir hatten zuerst die falsche Stelle auf dem Plotter angesteuert...................



    Und wieder schön langsam wieder zurück.....................



    Zu Hause dann filieren. Klaus hat uns erst einmal in die Geheimnisse des richtigen filierens eingewiesen. Danke dafür!


    So, es geht wieder zurück. Das Kanonenmuseum von Kristiansand und die wunderschöne Insel Flekkerøy.



    Und noch ein paar Impressionen aus der Nähe von Kristiansand.
    Solche Motive lösen die blanke Norwegensucht aus:rolleyes::rolleyes:




    Fazit der Woche: Klaus hat sich bemüht, uns wenigstens noch am vorletzten Tag ein paar Fische zukommen zu lassen. Das Wetter, insbesondere den Wind und die Fischarmut in den Schärengewässern, hat er nicht zu vertreten.
    Ansonsten haben wir uns nicht wohl gefühlt. Die Wohnung ist nüchtern und kalt eingerichtet. Die Möbel, bis auf Kühlschrank und Couch, stammen wohl noch aus der DDR Zeit. Na ja, die rostigen Motoren auf dem Garagendach im Blickfeld zum Fjord haben mich persönlich am allermeisten befremdet.
    Umsonst haben wir schließlich auch nicht gewohnt......................


    Noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Vor Farsund befindet sich eine Mautstelle! 25 NOK Kleingeld bereit halten!!!! Ach ja, auf/für der/die Rückfahrt auch:cool:.


    Es grüßt


    Dieter:wave:

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  • Erstmal :Danke: für den Bericht und die schönen Bilder! :baby: Schade, dass es mit Wetter und Fisch nicht richtig geklappt hat, aber da kann man nix machen.:crying:


    Frage:


    Ansonsten haben wir uns nicht wohl gefühlt. Die Wohnung ist nüchtern und kalt eingerichtet. Die Möbel, bis auf Kühlschrank und Couch, stammen wohl noch aus der DDR Zeit. Na ja, die rostigen Motoren auf dem Garagendach im Blickfeld zum Fjord haben mich persönlich am allermeisten befremdet.
    Umsonst haben wir schließlich auch nicht gewohnt......................


    Ist das irgendwie ein Art "Abrechnung" mit Klaus?:confused:

    MfG Ronny


    Am teuersten sind die Frauen, die nicht käuflich sind...





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  • Guter und mit schönen Bildern geformter Bericht .Ich finde richtig ,dass auch mal Dinge genannt werden die nicht gut gefallen haben .Das ist eigentlich nur Ehrlich.Auch wenn das für alle vielleicht nicht so schön ist.

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