keine Ahnung...also

  • Hallo Leute,


    ich brauche mal euer Wissen, zu "Angeln in norwegischem Süßwasser"


    Ich war, bin ja "Meeresangler" - mit Brandung, Küste und Bootangelei kenne ich mich aus - so meine "überhebliche" Einstellung.


    Womit ich mich immer sehr spärlich bis gar nicht beschäftigt habe - ist die Süßwasserangelei.


    Und wenn dann waren Zielfische: Zander und/oder Aal (also schon zu merken - auch zu 99% nur in Deutschland)


    Nun habe ich durch einen "Paradigmenwechsel" die norwegischen Seen und Flüsse (Flüsschen) im Blick.....und ihre scheinbar (bisher nur Beobachtungen) sehr ergiebigen Forellenbestände (Lachs angeln mal wegen den rechtlichen Besonderheiten auslassend).


    Wer hat Ideen:
    zum Equipment: - Rute, Rolle, Schnur - sonstiges
    zur Methodik und Taktik: mich reizt Pose wie aber auch "spinnen"
    dabei bitte weglassend Fliegenfischen - kenne ich Null und möchte ich mich nicht mit befassen...(absolute subjektive Einstellung unter allem größten Respekt für Fliegenfischer - bitte keine "Ideologiediskussion")


    mein Rahmen ist:
    die Ausrüstung muss "Null Platz" und "Null Gewicht" einnehmen - da Reise mit CamperVan - und viele Seen und Bäche erwandert werden (also "Rucksacktauglich" und kein Angelrucksack sondern das Angelzeug ist "nur dabei")....also sicher wird Hauptmerkmal Teleskop sein...
    Fang nur und ausschließlich zur "sofortigen Nahrungsanreicherung" und Wanderpausen und Abendlager."bespassung".also keine sportlichen Ambitionen oder Ziele.


    Rechtliche Dinge:


    mein Stand da:
    ich "besorge" mir einmal die staatliche Fischereiabgabe (war ja früher auf jeder Post machbar - heute via Vilmarkslife ???), die ich zeitlich takten kann ( Tag, Woche, Monat Quartal) und dann jeweils die "Gewässerkarte" ( da habe jetzt mal drauf geachtet, extrem vielfach absolut gut machbar via SMS?


    Bin ich bei der Auffassung richtig?


    Wie gesagt ...meine Erfahrungen auf Forelle stammen im großen und ganzen aus zwei oder drei Besuchen in einem deutschen "Forellenpuff" (jajajaja...Schande auf mein Haupt...aber der Neffe wollte angeln lernen - lautet meine Ausrede :lacher::lacher:)


    Also Forellenangler - egal ob mit oder "speziell Norwegenahnung" rettet mal einem "Wandersmann" vor dem Hungertod und der totalen Angelentsagung :lacher::ZUNGERAUS:

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Ich unterstelle mal, dass nur Platz für eine Rute ist!?


    Meine Empfehlung ist dann eine Reiserute - keine Telerute. Die Masse der norwegischen Forellen bewegt sich in einer Range von 20 - 50 cm Länge und 200 g bis etwa 1,5 kg Gewicht. Da genügt eine Rute mit einem WG von 5 - 30 Gramm. Bei der Länge muss man natürlich auch einen Kompromiss eingehen - an kleinen Bächen brauchst Du etwas kurzes, so um die 1,9 m, in größeren Seen natürlich wegen der Wurfweite eine längere Version, optimal so um 2,7 m. Der Kompromiss läge dann so zwischen 2,10 bis 2,30 m Länge. Ich habe für diese Zwecke zwei Savage gear roadrunner - die genauen Daten kann ich später liefern, wenn gewünscht.


    Als Rolle empfehle ich eine Größe 2500 - ich nutze da entweder eine Shimano Twinpower oder eine Shimano Stradic. Sinnvoll wäre sicher, wenn Du eine Ersatzspule dabei hast, dann würde ich auf eine Spule eine 0,10er Geflochtene mit einer Tragkraft von etwa 4 kg spulen und auf die andere eine monofile Schnur in etwa der Stärke 0,22 mm. In Hindernisreichen Gewässern wirst Du mit der monofilen weniger Abrisse verzeichnen.


    Eine kleine Tüte mit Wirbeln und Einhängern, zwei bis drei kleine Wobbler und vor allem Spinner in den Größen 1 bis 3 - Kupfer und Silber gehen immer, wenn sie einige rote Punkte haben, noch besser. Eine absolute Geheimwaffe ist der Mepps Flying C (bitte mal googeln). Für größere Seen würde ich mir noch zwei Jigspin (Mad Spin) einpacken. Das wars auch schon fast.


    Wenn es mit Naturködern losgehen soll, würde ich keine Pose nutzen, sondern eine Dropshotmontage, oder Seitenarmmontage daran dann Würmer oder Insekten oder kleine Fischchen präsentieren ...


    Soweit erst einmal!

  • ....so blind kann man sein. Reiserute fiel mir nicht ein, das kann gut passen - Stockhalterung bei vielen Rucksäcken bzw. spezielle Karabiner. Daten würde ich gerne nehmen, finde "derzeit" viele Ruten aber keinen "Allrounder" 5 - 30, nur entweder bis 16gr oder anderes. Doch warum "keine Telerute"? Diesselben Nachteile dieser Bauart wie bei "den Großen"? Weil Tele geht ja noch "kleiner"..vom Packmaß.


    Stradic...yep. Aber doch 2500? Ich hätte persönlich mehr zu so 1500 tendiert.....


    Die Spulenidee gefällt mir. Die Durchmesser und Tragkräfte leuchtet ein.


    Köder schreibe ich auf die Liste....


    Klingt wirklich, als wenn das alles in eine kleine "Brotdose" passen könnte......


    Ganz vielen Dank

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Ich persönlich habe noch keine passende Telerute in der Hand gehalten. Je kleinteiliger sich die Dinge zusammenschieben lassen, umso unbrauchbarer sind sie meiner Meinung nach. Bei der Masse handelt es sich entweder um Schwabbelstöcke oder um extrem harte Bretter. Gerade in der Wildnis sind die Dinger wegen der leichten Verschmutzung auch unglaublich anfällig. Du ziehst Dir nicht selten Dreck und Wasser in die Televerbindungen und hast dann nicht lange Spaß an dem Stock. Überschubverbindungen lassen sich dagegen leicht reinigen und abtrocknen.


    Klar wird sicher auch eine 1500er Rollengröße mit den zu erwartenden Fischen fertig. Aber nicht vergessen, ein größerer Spulenkopf verschafft in der Regel immer mehr Wurfweite ...


    Wenn ich heute noch dazu komme, dann stelle ich mal ein Bild mit meinen Köderempfehlungen ein.

  • Die beiden Savage gear roadrunner Varianten im Bild. Die Transportlänge liegt inkl. Hardcase knapp über 60 cm. Die Ruten sind vierteilig und 2,13 m lang. Sollte gut an einem Rucksack zu befestigen sein.
    Für kleinere Köder, wie die Wobbler und Spinner würde ich eher zur leichteren Variante raten. Für die Spinmad (Bildmitte) eher zu der 10 - 40 g Variante. Mit der schwereren Variante fischt sich dann aber ein Spinner der Größe 1 nicht wirklich gut.


    Da musst Du dann entscheiden, was Dir mehr liegt. Oder ggf. noch nach einer Alternative Ausschau halten. Die leichtere Roadrunner wird neu in einigen shops momentan so um die 70 € angeboten.


    Der kleine kupferne Spinner läuft super, wenn Äschen im Revier sind. Die Wobbler in kleinen und mittleren Flüssen. Die Rapala Klassiker kennst Du sicher. Vor allem der obere im Forellendekor zieht größere Forellen vor allem im Frühjahr magisch an.


    In den Morgen- und Abendstunden hatte ich schon gute Erfolge auf den kleinen schwarzen Chubby. der wenn Du an den Drilling noch einige graue Wollfäden einbindest, perfekt eine kleine Maus imitiert.


    Am Tag stehen die Forellen in Flüssen oft unter überhängenden Ästen und Wurzeln und man kann sie schlecht anwerfen. Dann den Trick mit einem Stück Baumrinde anwenden - Wobbler auf die Rinde legen, unter dem Ast durchtreiben lassen und ein gutes Stück hinter dem Spot von der Rinde zupfen. So kannst Du in manchen Situationen den Wobbler oder auch Spinner den Fischen direkt vors Maul führen.


    Zu den ganzen rechtlichen Dingen kann ich Dir nicht helfen. Ich habe meinen Lizenzen bisher immer auf Postämtern oder Campingplätzen gekauft, auf der Rückseite stand dann, welche Gewässer einer Region damit beangelt werden durften.

  • Zu den rechtlichen Dingen, die staatliche Abgabe muss nur für lachsführende Gewässer bezahlt werden, auch diese werden in Zonen eingeteilt wobei der obere Teil irgendwann zur Forellenregion wird und damit von der staatlichen Abgabe befreit ist.
    Genauso verhält es sich im unteren Teil der in den Fjord mündet, dieser Bereich ist auch kostenlos.
    Die Lizens zum Lachsfischen kann man bei inatur.no kaufen.
    Für alle Süsswasserflüsse die nicht lachsführend sind musst du vor Ort eine Angelkarte kaufen, die bekommst du auf Tankstellen,Campingplätzen und in Toursiteninformationen.
    Es gibt Tages- Wochen und Jahreskarten, die Jahreskarte lohnt sich wenn du länger als zwei Wochen am Ort bleiben möchtest.
    Zu den Geräten kann ich dir nichts sagen.....bin ja Fliegenfischerin ;)

    Die Kunst zu leben besteht darin, zu lernen im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.

  • Nachtrag - brauchbar scheinen mir auch folgende Ruten:


    Spro Mobile Stick (WG nach Geschmack)
    Abu Garcia Verdict (WG nach Geschmack)


    von der WFT Penzill Black Spear Spin mit einer Länge von 2,10 m und einem WG von 8 - 28 g habe ich eine persönliche positive Rückmeldung erhalten


    und auch die Berkley Naumad Travel gibt es bei einem WG von 10 - 30 g in zwei unterschiedlichen Längen.


    Die Ruten liegen alle in einem Preisbereich zwischen 60 - 120 €.


    Es gibt von Shimano Reiserutenserien, bei denen Du durch Zwischenteile die Ruten in der Länge variieren kannst, oder Systeme mit unterschiedlichen Spitzenteilen, die dann unterschiedliche WG - Bereiche bedienen, allerdings bist Du da dann auch schnell in einem Preisbereich über 200 €.


    Noch ein Nachtrag zum Spinnangeln. Wenn Du viel mit Spinnern unterwegs sein willst, was durchaus Sinn macht, dann schalte möglichst immer zwei sehr gut funktionierende Wirbel vor die Spinner. Die Fische wird es nicht stören und Deine Schnur wird es Dir danken, weil zwei Wirbel einer Schnurverdrallung wirklich sehr gut vorbauen.

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