Die Mehlmänner am Fördefjord

  • Hi zusammen,


    hier noch eine etwas längere Zusammenfassung unserer Erfahrung mit diesem Angelziel.


    Wir waren im September 2016 im alten und im Mai 2017 im neuen Haus. Das neue gefiel uns besser (4 Schlafzimmer (3 Schnarcher), sensationelle Aussicht am Panoramafenster) Negativ im neuen: Bad ohne Fenster und Wohnzimmer an sonnigen Tagen übel warm, da man dort keine Fenster öffnen kann. Aktuell baut der Vermieter übrigens sein viertes Haus in den Hafen. Kühltruhe ist im alten Haus direkt im Schuppen am Haus, im neuen Haus steht sie in einer Halle ein paar Meter dahinter. In dieser konnten wir auch Angeln, nasse Klamotten usw. unterbringen.
    Da wir mit diesem Bootstyp gute Erfahrungen gemacht haben, hatten wir uns das 5,80 Meter lange Øien-Boot explizit reserviert. Es gibt noch einige weitere (größere) Boote, der Preis ist für alle gleich. Wir haben mit diesem Boot für unsere 8 Angeltage nur 40 Liter Benzin verbraucht (Jetzt fragt mal streganzsee wieviel sie mit dem großen Diesel verballert haben :biglaugh: ). Die Tankstelle ist auch nur ein paar Autominuten vor dem Ort in einem kleinen Hafen. Die Kassiererin kann die Zapfsäule auch zur Zahlung mit Bargeld freischalten (Kreditkarte braucht man dafür aber trotzdem). Falls ihr doch eines der großen Dieselboote nehmt, könnt Ihr es direkt vom Vermieter betanken lassen.


    Zur Angelei:
    Kurioserweise gab es hier extreme Schwankungen der Beißlaune, unabhängig der Gezeiten (Luftdruck?). Vormittags manchmal gar nichts und zum Kaffeetrinken schon volle Kisten. Wir haben fast ausschließlich mit Grundmontagen und eher kleineren Fischfetzen geangelt. In Ruhe driften lassen und ohne viel Pilkerei finden wir es am entspanntesten. Auf den Untiefen gab es überall riesige Schwärme Baby-Köhler. Darunter haben wir einige gute Pollacks erwischt. Bei Windstille und "Nulldrift" sind wir sogar explizit an solche Stellen gefahren und haben die Posenrute (ja richtig gelesen) mit Fischfetzen ausgeworfen. Ein paar Meter über Grund eingestellt, haben wir so Pollacks bis ca. 80cm an den Haken bekommen.


    Ich habe mal noch ein paar Fotos (erstmal nur von mir, da ich nicht weiß, ob meine Mitangler ihr Gesicht hier sehen wollen) und eine Tiefenkarte angehängt und die Stellen markiert, wo wir mehr oder weniger erfolgreich waren.


    1: Sandiger Boden, dazwischen 3 steinige Untiefen. Viele gute Schellfische und Dorsche, aber auch sehr viele Knurrhähne. Außer Doggerscharben leider keine Plattfische (obwohl viele Stunden gezielt beangelt). Auf den Untiefen viele kleine Köhler, darunter große Pollacks. Außerdem Makrelen und Stöckermakrelen. Vor dem Stromkabel wird´s schlammig.


    2: Im gesamten Bereich Viel Küchenleng in Tiefen von 30-60 Metern. Auch hier auf den Untiefen große Pollacks unter den kleinen Köhlern und Makrelen.


    3: An der Kante bei ca 80-100 Metern Wassertiefe standen grundnah die größeren Köhler (Waren gerade noch so als vereinzelte Pünktchen auf dem Echolot zu sehen). An drei Tagen probiert, jedes Mal waren sie da. Danach hatten wir auch genug davon in der Kühltruhe und haben sie nicht weiter gezielt beangelt.


    4: Sieht auf der Tiefenkarte gut aus, hat aber trotz einiger Driften keinen einzigen Zupfer gebracht.


    5: Ehemalige Fischfarm (die ist jetzt weiter in die Bucht hinein umgezogen) Wir hatten auf Steinbeisser gehofft (Fischfutter=Muscheln=Stonies), jedoch kein Glück. Auch hier viele Babyköhler.


    6: Schöne ruhig gelegene sandige Bucht, riecht nahezu nach Plattfisch, wie hatten aber auch hier leider keinen Erfolg.


    Für weitere Fragen bin ich offen...


    Viele Grüße aus Magdeburg, Hagen






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  • Wirklich viel kann ich dir über die Dieselboote nicht erzählen. Das mit dem blauen Verdeck hatten Andi und Co. Scheint ganz flott und zuverlässig zu sein, schluckt aber auch ordentlich. Den Kutter kann man auch mieten. Der hatte allerdings dieses Jahr Getriebeschaden und im letzten Jahr sind Angler während unseres Aufenthalts 2x damit "liegen geblieben". Einmal mussten sie von Solve abgeholt werden, bei zweiten mal sind sie im Rückwärtsgang über den ganzen Fjord getuckert, weil der Gang stecken geblieben ist.


    Gruß, Hagen

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