Riesenwelse in der Havel

Wenn er das mit dem "Abpflücken" von Küken öfter beobachtet hat würde ich es mal mit einem grossen Jerk oder Popper an der Stellle mit der schweren Spinnrute versuchen.
Ansonsten einen Köderfisch/Tauwurmbündel auf Grund gelegt mit einer Unterwasserposenmontage, so dass der Köder rund 1-1,5 m über Grund schwebt.
Wenn er die Möglichkeit hat, an überhängenden Bäumen an diesem Abschnitt zu fischen, dann evtl. auch die Schnur an dünnen Ästchen festbinden/1-2x mal drumwickeln, so dass der Köder in der leichten Strömung direkt unter der Oberfläche (Waller sind beileibe keine Grundräuber!!!) angeboten wird. Bei einem Biss reisst der Waller den dünnen Ast ab und man kann frei drillen.

Welse rauben nicht nur im Mittelwasser sondern oft auch direkt an der Oberfläche!
Man muss sich ja nur das extrem oberständige Maul eines Wallers anschauen...wenn der etwas vom Grund aufsammeln wollte, müsste der sich ja auf den Rücken drehen oder zumindest auf dem Kopf stehen Ruhen tun sie am Grund aber rauben (und es sind richtig aktive Räuber!!) tun sie über Grund.
Wenn ich speziell im Frühjahr viel mit Blinker bei mir am Neckar auf Waller mit der Spinnrute auf die Bartelträger unterwegs bin, fische ich nicht tief sondern fange sofort nach dem Einschlag des Köders an zu kurbeln, die knallharten Bisse kommen dabei meist im Bereich von bis max. 1 m unter der Oberfläche.*eek*

Wenn die Strömung, wie Du beschreibst, wirklich fast steht dann reicht natürlich auch eine normale Posenmontage, eingestellt aufs Mittelwasser.
Mit den Ködergrössen/Hakengrössen nicht kleinlich sein! Selbst für einen Waller, der nicht in der Lage ist, eine ganze Ente einzusaugen sind 10-12 Tauwürmer nur was für den "hohlen Zahn"

Selbst für einen Waller, der nicht in der Lage ist, eine ganze Ente einzusaugen sind 10-12 Tauwürmer nur was für den "hohlen Zahn"

Na dann gleich eine Suppenhuhnmontagedicht unter der Oberfläche

Ich würde eine Ente an freier Leine anbieten.

wenn möglich schwimmend

Ich würde es mit einem Schwan versuchen...*rolleyes*

[h=3]Bayern: Zweieinhalb-Meter-Wels frisst sogar Schwäne[/h]

Zitat von MacGyver

Ich würde eine Ente an freier Leine anbieten.

Das könnte Dir Probleme mit dem Tierschutz-Gesetz einbringen, wäre zu manchen Zeiten an einigen Gewässern aber sicher erfolgversprechend
Mit einem Oberfächenköder, der ein schwimmendes Tier imitert ist der Fang gut möglich.

Als ich mal während eines Hochwassers am Rhein ein "Wallerchen" (etwas über 1 m ) mit Blinker über einer überschwemmten Wiese (Wassertiefe unter 1m ) fing, fand ich im dicken Bauch 7 oder 8 recht frische Mäuse (ich hatte mir den "Kleinen" als Küchen-Waller auserkoren). Auf der Flucht vor dem steigenden Wasser waren die aus ihren Gängen in der Wiese geflüchtet und waren wohl beim schwimmen von dem kleinen Waller von der Oberfläche gepflückt worden
Wenn ich eine schwere Fliegenrute mit einem Maus-Streamer zur Hand gehabt hätte, hätte ich dort sofort einen Versuch gestartet

Ach ja, den Gästen beim Verzehr des Wallers habe ich wohlweislich nicht erzählt, was dieser Waller im Magen hatte

Zitat von mantafahrer

Ich würde es mit einem Schwan versuchen...*rolleyes*

Bayern: Zweieinhalb-Meter-Wels frisst sogar Schwäne

Naja, das ist wieder so eine Legende, die ich höchtens für ein Schwanenküken akzeptieren würde und ist für einen ausgewachsenen Schwan genau so echt wie die Heerscharen von Dackeln, die immer während des Sommerlochs von Riesenwelsen gefressen werden
Da sich Waller durchaus auch mal übernehmen können, ist klar wie dieses Beispiel von 2008 beweist http://www.mainpost.de/regional/frank…art1727,4570448
Wenn es um die Relation von Körpergrösse zu Beutegrösse geht, sind Hechte da viel gieriger, da sind schon 80er Hechte von gut metrigen Hechten gefressen worden...