Liebe Angelfreunde,
ich möchte Euch über meine Erfahrungen, die ich im Angelcamp Andvika gesammelt habe, berichten.
Das Angelcamp Andvika liegt in der Nähe von Rorvik und wird von Mikal Nordheim geleitet. Ich war jetzt das zweite Mal in zwei Jahren dort, werde aber bestimmt nicht wieder hinfahren.
Wir haben uns letztes und auch dieses Jahr die Reservierung des Hauses sowie des Bootes schriftlich per Mail ca. eine Woche vor Ankunft bestätigen lassen. Aber diese Bestätigung war das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt war. Letztes Jahr wurden wirdie ersten Tage mit einem GFK-Boot vertröstet, bevor wir dann nach knapp einer Woche unser eigentlich gebuchtes großes Aluboot bekamen. Auch dieses Jahr bekamen wir nicht unser großes Aluboot, sondern ein etwas kleineres die ersten 2 Tage. Bei der Rechnungsstellung wurde zwar immer ein Betrag abgezogen, weil es nicht das richtige Boot war, aber das hilft einem nicht weiter, wenn man mit 4 Mann in einem Boot fischen will oder etwas weiter raus fahren möchte, aber mit so einer Nußschale eben nicht kann, wenn man nicht lebensmüde ist. Die Boote werden vergeben, wie es gerade vor Ort gebraucht wird, ständig sieht man Leute Boot umräumen, weil sie nicht das richtige bekommen haben. Auch der Zustand der Bootsflotte ist nicht sehr gut. Bei einem fehlt die Scheibe, die Propeller sehen aus wie abgenagt und auch die Motoren werden ständig geflickt.
Zu den Häusern.
Eigentlich wären die Häuser gar nicht so übel, wenn man ab und zu mal nachsehen würde, ob etwas fehlt oder kaputt ist. Aber die Gäste werden's schon richten. Überall wird geflickt und improvisiert. Unser Haus war für 8 Personen ausgelegt. Wir hatten sagenhafte 4 Kaffeelöffel, 6 Suppenlöffel, 2 Schüsseln und von den uralten Töpfen fielen schon die Griffe ab. Der Toaster war hin und in der Spülmaschine fiel das Besteck durch den Korb, weil der mehr Löcher hatte wie ein Fischernetz.
Zum Revier.
Das Revier ist sehr fischreich, aber nur, wenn man weit rausfahren kann. Weit heißt ca. 1,5 Std einfache Fahrt. Das geht aber nur, wenn man das richtige Boot bekommt oder das Wetter mitspielt. Wir hatten viele Tage mit viel Wind, was uns gezwungen hat, in den Schären zu bleiben, wo man halt nicht gut fängt.
Fazit:
In dieser Angelanlage ist man nicht sehr gut aufgehoben. Auch der etwas günstigere Preis rechtfertigt nicht das Verhalten des Vermieters, der für die Fischerei nichts übrig hat und auch nur auf Anfrage Reparaturen durchführt oder Fehlbestände auffüllt. Es wird nur das nötigste getan, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Auch das Vorgehen bei der Vergabe der Boote finde ich unverschämt. Fischereilich ist man extrem vom Wetter abhängig, was einem Glücksspiel gleichkommt, ob die Fischkisten voll werden oder nicht.
Lieber etwas mehr bezahlen, aber sich nicht ärgern müssen!!
Hoffe, der Beitrag war für den einen oder anderen hilfreich bei der Suche nach einem passenden Angelcamp.