Jürgen ich würde schon gern ein paar Fotos von dir sehen .....
Ich bin schon mit ein paar Bildern vom Urlaub zufrieden!#zwinker2*
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Doch, ne Moorpackung! Muss morgen noch Chips und Bier holen, der Thread entwickelt Potential, wenn die Profis kommen!
Ich kann nichts dafür, wenn er meine Postings nicht versteht*eek*
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Häääähhhhhh??????
Hi zusammen,
dann will ich auch mal kurz berichten ... ich war ja mit meinem Sohn mit dem Camper und eigenem Schlauchboot länger unterwegs.
Insgesamt ein grandioser Urlaub, da man freier in seinen Entscheidungen nicht sein kann.
Nach einer hinternstrapazierenden mehrtägigen Anreise via Schweden erreichten wir dann endlich das gelobte Land.
Wie es so ist, in Schweden gab es etliche Barsche und einen Hecht, den wir leider nicht zurücksetzen konnten, da er zuviel Blut verlor.
Mit Kräuterbutter haben wir ihm dann abends unseren Respekt erwiesen.
Lustig fand ich, dass mein Junge wenige Kilometer hinter der SWE-NO Grenze bei einer PPause gleich mal zwei richtig gute Forellen fing.
Weiter führte unser Weg jetzt länger entlang des Namsen, wo mein Sohnemann kraft seines Alters auch an 3-4 interssanten Stellen den Blinker durchzog.
Allerdings ohne jede Salmonidensichtung, was ja eigentlich unmöglich ist. Später passierten wir den Fiskumfossen (einschl. Lachsaquarium), da hing nur ein großes Schild: Ganze Saison geschlossen. Angler waren an diesem Traum von Pool auch nicht. Ich hatte den Eindruck, dass man hier schweren Herzens entschieden hatte, den Fluss zu vergiften. Das Thema Lachsparasit ist wohl sehr akut in einigen Gegenden.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser erstes Fjord-Ziel am Velfjord, und bugsierten uns mit Allrad ganz hinten an den Fjordarm Langfjord. Ein Traumplatz, allerdings bewegten sich in dieser Woche die Temparaturen so weit im Norden fast durchweg im einstelligen Bereich. Dazu kam alle naselang ein giftiger Wind auf, welchem mit absoluter Sicherheit ein eisiger Regenschauer folgte. Daher haben mit dem Boot keine allzu langen Strecken zurückgelegt. In völliger Ortsunkenntnis hatten wir aber in diesen Tagen die besten Fische. Ein paar anständige Pollack, aber vor allem gute Dorsche. Und das auch in richig guten Größen. Dazu kamen noch Köhler bis 109 cm, diese witziger Weise alle auf Grund und NK. Makrelen waren da oben Fehlanzeige.
Mein persönliches Highlight war die Lomselva. 16 km Anfahrt an das Ende des benachbarten Fjordarms waren zunächst mal gleichbedeutend mit zwei eiskalten Regenduschen, aber das wussten wir ja bereits. Nach etwas Kraxeln hinein in das Tal hatte mein Junge einen guten Biss, noch bevor ich die Flugangel aufgebaut hatte. Leider tat dieser Lachs, was alle tun - er sprang in seiner ganzen Pracht aus dem Wasser, schüttelte sich und gab dem Blinker eine für ihn vorteilhaftere Flugrichtung.
Die Enttäuschung war natürlich riesig, aber ich dachte mir natürlich meinen Teil, da ich in Norwegen nach vielen Jahren noch nie einen Lachs hatte. Immerhin hatte dieser Fisch mitgeteilt, JA, wir beißen
Irgendwann hatte der Regen allerdings ganze Arbeit geleistet und wir kühlten ziemlich aus. Daher beschlossen wir den Rückweg, obgleich man konsequenter Weise ja bis mitternacht hätte bleiben müssen.
In Sichtweite der Mündung hockten wir uns dann in eine kleine Schutzhütte und tranken erstmal heißen Tee. Irgendwie war ich aber noch nicht nass genug und ging immer wieder aus der Hütte auf ein paar Würfe. Und dann hatte Norwegen endlich (nach 9 Jahren an vielen Flüssen) ein Einsehen. Offensichtlich war die Gesamtzahl meiner Würfe endlich über die vorschriftsmäße Anzahl geklettert und ich bekam einen kompromisslosoen Biss auf den Blinker. Der Fisch schoss mit Vehemenz zurück ins Meer und ich rannte ihm halb rutschend, halb stolpernd über glitschige Steine hinterher. Mein Junge folgte mir und nach ... Minuten mit 200er Puls fand er schließlich seinen Weg in den Kescher. Ich hatte ihn mir aufgrund der Kraft deutlich größer vorgestellt, aber klar, wer Wasserfälle raufgeht, der hat Power. Mit knapp 70 cm lag er dann schließlich auf den Steinen, blank, schön und wild - mein erster.
Insgesamt war es da oben fantastisch, gerne wäre ich auch noch weiter raus in die Schären gefahren, um es auf Butte zu versuchen, aber das Wetter war nun mal so, wie es war. Die Vorhersage kündigte für die folgende Woche Sonne und 25 Grad an, aber so langsam mussten wir uns ja auch wieder nach Süden verschieben.
So trudelten wir mit zwei Übernachtungen am Fluss Driva weiter unserem zweiten Ziel entgegen und erreichten - mit dem jetzt blendenden Wetter - Bygstad.
Wir standen an dem kleinen Stellplatz an der Tanke, direkt am Straumen. Das war soweit in Ordnung, Sanitärcontainer und Filietiertisch waren blitzsauber. Und wir die einzigen Gäste. Der Zaun zum Wasser hin mag den Angler etwas stören, aber mit kleinen Kindern oder doofen Hunden ist er sicher enorm wichtig. Denn es ist schön beeindruckend, wie stark dort die Strömung werden kann.
Leider ist damit das Grundangeln vom Ufer hinfällig gewesen. Der Straumen hat in der Mitte umm die 35 Meter Tiefe, und bis 150 Gramm Blei nimmt das Wasser einfach mit an der Stelle. Obwohl der Grund in der Mitte recht harmlos ist, ist die logische Folge ist dann der Hänger an den zum Ufer ansteigenden Wänden. Immerhin gingen morgens nach dem Aufstehen von da aus immer mal wieder ein paar Makrelen an den Haken. Zu der Zeit allerdings immer nur Einzeltreffer, die großen Schwärme waren wohl wo anders unterwegs.
200 NOK pro Nacht kann man schon mal bezahlen, allerdings findet man für dieses Geld überall echte Campingplätze mit 4 bis 5 Sternen, die dann auch etwas mehr Infrastruktur bieten.
Das war mir zum Zeitpunkt der Ankunft aber völlig egal, denn aufgrund der vielen Berichte wollte ich Seehecht und Lachse fangen. Also zahlte ich den gesamten Zeitraum im Voraus - was ich im Nachhinein dann mal als Lehrgeld verbuche.
So haben wir also sechs Tage im Hexenkessel, vor der Gaularmündung, und um den Leuchtturm herum geangelt. Und was soll ich sagen, kein einziger Biss auf NK, sonst nur Kleinzeug. Ich denke, das einerseits die fehlenden Makrelen(Schwärme) und andererseits das grandiose Wetter (warm, sonnig und kräftiger Westwind) nicht die idealen Voraussetzungen waren. Das die Seehechte ziehen, weiß man - man hat eben Glück oder Pech, je nach vorhandenen Futterfischen. Allerdings ist das Gebiet um den Leuchtturm eine Ecke, die wie gemalt für Leng und Lumb ist, um die 65 m tief, schön steiniger Grund - da auf halbe Flattermakrele gar keinen Biss zu bekommen, ist sicher sehr ungewöhnlich.
Wie dem auch sei - die Burschen wollten nicht oder waren nicht anwesend - jedenfalls war das gar nichts da hinten im Dalsfjord. Wir haben uns dann darauf verlegt, Platten zu angeln - auch etliche schöne Forellen durften und dann heimwärts begleiten.
Lachse habe ich morgens im Straumen springen sehen - im Mündungsbereich sowieso. Teilweise waren Trupps von 8-10 Fischen zu sichten - unter ihnen richtig große.
Aber auch die taten uns nicht den Gefallen. Ich war ja nun wirklich morgens und abends auch beim Schleppen, mit Lachslöffeln am Paravan, oder auch aus der Hand mit Blinker oder Wobbler. Aber bis auf (dann aber richtig fette) Makrelen war nichts zu wollen.
In der Zeit erging es auch den Bootsbesatzungen einer bekannten Anlage ganz in der Nähe nicht anders. Teilweise kamen 3 Männer nach Stunden mit einem Fisch in den Hafen. Allerdings sind gegen Ende der Woche die Köhler wieder auf den Plan getreten, ein nettes Paar aus dem Norden ist auf meinen Tip hin bis zur Brücke hinter Dale gefahren und die hatten dann abends richtig schwere Arme (und 3 Std. Arbeit - es waren auch richtig schöne Fische darunter. Für uns war das keine Option mehr, mein Sohn wollte nicht mehr ewig fahren, sondern Platten ziehen
Ich will auch nicht vergessen, zu erwähnen, dass irgendwer doch Lachse gefangen hat - zwei schöne Wildlachse. Ich vermute, dieser Angler hat das Zeitfenster getroffen, in dem die beißen. Vielleicht hat err sich noch im Dunklen aus dem Bett gequält - das will im Norwegenurlaub ja auch was heißen
Was das Dalsfjordende betrifft, muss ich aber schon sagen, da hatten wir Pech. Und das sage ich frei von Groll oder irgendwelchen Vorwürfen. Ich denke, dass es sich in einem Gebiet wie diesem einfach viel dramatischer auswirkt, wenn der Fisch mal rauszieht oder einfach Beißflaute ist. Solche Beißflauten haben wir auch schon woanders erlebt, aber nicht in dieser Konsequenz. In offenerem Gelände und anderen Tiefen geht zumindest immer irgendetwas, auch wenn man mal wenig fängt.
Es ist für norwegische Verhältnisse eine eher kleinere Wasserfläche, auf welcher Woche für Woche von vielen Leuten in vielen Booten eher die gleichen ausgewiesenen Plätze bearbeitet werden. Es wird ja gesagt, Überfischung spielt keine Rolle - das will ich im Bezug auf wandernde Fische auch nicht direkt bezweifeln. Leng aber z.B. wandern nicht. Und endlos viele 140er oder größere stehen eben auch nicht an den einschlägigen Stellen.
Das Fazit ist, dass man an solchen Fjordenden echte Alternativen braucht, wenn es dort die Situation erfordet. Diese Alternativen gibt es am Dalsfjord auf jeden Fall, man muss eben auch hinfahren Mit den Booten aus dem Camp wirklich kein Problem, wir sahen sie ja am Straumen alle mehrmals am Tag
Insofern ist das Gemaule manch eines Foristen sicher unnötig, da man mit diesen Booten sicher zu seinen Fischen fahren kann.
Man muss eben aber deutlich sagen, dass im Nahbereich Bygstad sicher Sternstunden erlebt werden können, aber gefühlte Fischleere eben auch vorkommen kann.
Die Situaion am Fjordende ist eben oft ungleich zu der weiter draussen im Dalsfjord, da haben wir auch schon Urlaub gemacht = völlig anders.
Alles in allem hatten wir einen wirklich famosen Urlaub auf diese Weise. Mit dem Camper haben wir herrliche Landschaften bereist und unsere Freiheit genossen.
Fette Fische bei grausligem Wetter und fast gar nichts bei Sommerwetter mit Wind. Das deckt sich irgendwie mit meinen sonstigen Erfahren ... wird dann hoffentlich nächstes Jahr richtig nass
Kommendes Jahr gehe ich mal wieder zurück an einen alten bekannten Platz - mehr in der Mitte eines Fjordes, man kann bei gutem Wetter das Meer erreichen. Bis zum Fjordende ist es aber auch nur eine halbe Stunde Vollgas, denn an Fjordenden kann es schon richtig abgehen, wenn die Makrele reinzieht. Zudem gibt es zwei gute Flüsse - und die Gegend ist noch total verpennt. Dann noch schön Regen auf den Hut ..........
Toller Bericht......recht informativ.
Hat Spaß gemacht.
Danke
Hallo Silda ! Du hast einen Tollen Bericht über deine Erfahrungen geschrieben und Du sprichst mir aus der Seele den wie Du schreibst ,es gibt immer mal Zeiten wo die Fische nicht beissen oder aus irgendwelchen gründen einfach weg sind .Auch wir haben dieses Phänomen schon gehabt , einen Tag waren die Kisten voll am anderen ging wiede nichts, egal was man ins Wasser hängteaber so ist es in der Natur der Mensch denkt Gott lenkt da macht niemand was dran ,und wenn man ein Gebiet nicht kennt ist es immer schwer das Beißverhalten der Fische zu verstehen und man sollte ein Gebiet beziehungsweise eine Anlage nicht gleich niedermachen ich finde es Super von Dir wie Du Deine Fangergebnisse nicht gleich mit ,,Fischlos , schlamm.....`` ,und solchen Komentaren betitelt hast. ich ärgere mich über solche Komentare hier im Forum immer wieder, auch wenn ich sie meistens nicht komentiere.
LG. ingev.
Hallo. ich bin vom 12.09. - !9.09. am Dalsfjord. Habe in den letzeten so einige Berichte gelesen. Ich habe dazu aber keine Kommentare abgegeben . Da ich das erste mal dort hin fahre, werde ich mir mein eigenes Bild machen. Ich freue mich schon darauf. Die letzten 3 Jahre war ich auf Smöla und war natürlich sehr verwöhnt gewesen was die Fänge betrifft. Petri Dirk.
Da sehen wir uns wahrscheinlich seid Ihr in bygstadt?
LG.ingev
Nun möchte ich mal meine Erfahrungen zum Fischbeissen und Fisch nicht da, hier preisgeben.
Wenn die Fische nicht beissen wollen, sieht man auch beim Fischer, er stellt Netze und keine Fische sind im Netz, der Fischer ist der Meinung, dass die Fische sich nicht bewegen, aber da sind sie, weil man sie auf dem Echolot sieht.
Logisch ist das, wenn sie nicht fressen wollen, warum sollen sie umher schwimmen und Futter suchen. Das habe ich auch im Süsswasser beobachtet, alle Aale wollen auf einmall nicht mehr fressen, aber am nächsten Tag beissen sie wieder.
Zu dem Thema keine Fische mehr da, das gibt es einfach nicht, denn wo sollten sie den hin und wenn alle dahin schwimmen, muß es dort ja beissen wie verrückt. Meiner Meinung nach sind die Fische immer noch da, nur sie wollen einfach nicht beissen und noch eins zu dem Thema, wenn ein Fisch beißt, sind mindestens noch ca. 6-8 da, die nicht beissen. Man kann das immer in den Unterwasservideos sehen.
So nun macht was daraus, Herby
Deine Theroie hinkt meiner Meinung nach etwas. Der Atlantik ist kein Baggersee in dem die Fische nur von einer Ecke zur anderen schwimmen. Die meisten Schwarmfische, auf die wir Angler es im Allgemeinen abgesehen haben (Seelachs, Dorsch, Schellfisch, Pollack, Seehecht usw.) unternehmen je nach vorhandenen Umweltbedingungen (Nahrungsangebot, Temperatur, Laichverhalten usw.) ziemlich ausgedehnte Wanderungen was die Tiefe und den Standort betrifft. Und da ist es durchaus so, dass eben mal nur wenige oder keine Fische einer bestimmten Art am Fjordende anzutreffen sind. Die Kunst es es dann sich darauf einzustellen. Entweder fischt man dann auf andere Arten oder man muss hallt dahin fahren wo die Fische sind (evtl. aus dem Fjord heraus).
Was den Dalsfjord betrifft, würde ich mich bei den beschriebenen Fischflauten, lieber an Land orientieren. Dort gibt es jede Menge Alternativen was die Salmonidenfischerei angeht. Somit kann man die Sache gut "aussitzen" und irgendwann kommt dann schon der ersehnte Köhlerschwarm an das Fjordende gezogen und es sind wieder alle Ruten krum.
Ich wohne ja nun schon ein paar Jahre in Norwegen, und da bekommt man mit der Zeit schon mit, das es zu bestimmten Zeiten einfach keinen Sinn macht, auf die eine oder andere Wunschfischart zu angeln, weil sie in meinem "Einzugsbereich" dann einfach nicht in ausreichenden Mengen vorhanden ist. Und bestimmten Stellen sind zu bestimmten Jahreszeiten regelrecht fischleer. Sowas weiss man.
Blöd ist dann nur, wenn von der Quelle vor Ort einem immer wieder versucht wird weiszumachen, das in dem begrenzten Gebiet zu jeder Zeit immer Fische in guten Größen und Mengen gefangen werden und vorhanden sind und man nur zu blöd zum Angeln ist. - solche Aussagen würde ich mir als Tourismusbetreibender sowieso verkneifen. Schön wäre es wenn man dahin arbeitet, das auch der blutigste Angelanfänger oder größte Angeldepp seinen Fisch fängt und wenn nicht, trotzdem mit einen guten Gefühl aus dem Urlaub nach Hause fährt. - Bei der im Dalsfjord derart hochgeputschter Erwartungshaltung der Gäste, brauch man sich nicht wundern wenn viele Leute enttäuscht nachhause fahren. Langfristig sägt man sich damit als Anlagenbetreiber den eigenen Ast ab.
....aber egal, die Diskussion hatten wir hier schon vor ein paar Jahren. Ich finde es mittlerweile nur ziemlich interessant und auch etwas zum Schmunzeln, das eine Reihe von Leuten die damals hier noch die absoluten Dalsfjord (Hexenkessel)-Fans und Verteidiger waren, so nach und nach doch ihre Meinung zu diesem Fjord überdenken und sich nun nach anderen Reisezielen umschauen.
Gruss
smolt
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